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Silber - Korrekturbewegung höchsten Ausmaßes

06.05.2011  |  Christian Kämmerer
Nach dem fast Intraday-Touch der 50,00 USD-Marke vom 25. April mit einem Hoch bei 49,83 USD war es dann soweit, Silber markierte keine neuen Hochs und eine - mehr oder weniger erwartete Korrekturbewegung nahm ihren Lauf. Sicherlich lässt sich über die Gründe trefflich diskutieren. Der Auslöser mag die die COMEX Marginerhöhung gewesen sein, doch ob die mehrmalige Erhöhung der Margin-Anforderung beim Silberhandel allein dafür verantwortlich ist, bleibt mal dahingestellt. Wichtig ist doch, wie man diese Situation charttechnisch auswertet. Faktisch betrachtet stand zunächst nur noch der Lauf bis an die Marke von 50,00 USD aus, um anschließend zu bewerten, wohin diese atemberaubende Rally von Silber noch gipfeln könnte. Einhergehend mit dem fast Erreichen dieses runden Preisniveaus und den Aktivitäten der COMEX startete jedoch die, ohnehin auch überfällig Gegenbewegung. Ist dies nun das Ende der Rally? Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Bereits während der letzten Analyse zu Silber vom 11. April, wurde darauf hingewiesen, dass ein Intraday-Abschlag von mehr als 10 Prozent die Wahrscheinlichkeit des Starts einer Korrekturbewegung erhöht. So auch geschehen während des Beginns der laufenden Korrektur und zudem (siehe dazu den unteren Chart) prallte Silber an der oberen, zugleich deckelnden, Aufwärtstrendkanallinie, beginnend Anfang Januar ab. Als der Preis schließlich noch die untere Trendlinie durchbrach war im Einklang der bereits höchst bearischen Heikin-Ashi-Kerzen eine weitere Abwärtsbewegung anzunehmen.

Charttechnisch betrachtet liefert Silber nun noch folgende Korrekturziele, bevor die Wiederaufnahme der zweifelsfrei übergeordnet intakten Aufwärtsbewegung wieder an Fahrt gewinnt. Zunächst erscheinen weitere Abgaben bis 31,60 USD und dem folgend bis in den Bereich von 29,85 USD möglich. In diesem Bereich sollte auch der sich annähernde gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 28,71 USD) eine weitere Preisabschwächung verhindern. Doch wer weiß, worauf man sich im extrem noch einstellen muss.

Vielleicht kommt man ja auch tatsächlich noch zu weitaus günstigeren Kauf- bzw. Nachkaufchancen. Denn langfristig betrachtet sind durchaus Aufschläge bis deutlich über die 50,00 USD-Marke zu erwarten. Ein Vorgeschmack in Sachen Performancemöglichkeiten gab uns Silber bereits während der vergangenen sieben Monate. Nun scheint sich dieser Hype erst einmal wieder zu relativieren.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Die derzeitige Volatilität sowie die zweifelsfrei vorherrschende Unsicherheit, sollten einem Akteur an den Märkten zur Vorsicht mahnen. Long-Engagements wären der sprichwörtliche Griff ins fallende Messer und somit muss eine Bodenbildung bzw. Stabilisierung abgewartet werden. Die Zone zwischen 29,85 und 31,60 USD bietet sich herbei an, um nach Einstiegssignalen zu suchen. Doch zurzeit sollte das "Pulver" trocken gehalten werden - die Seitenlinie ist zu bevorzugen.


Short Szenario:

Mit Unterschreitung der 40,00 USD-Marke wurden bereits Abgaben bis 36,75 USD angekündigt. Im Stil von Silber wurde dieses Preisniveau schneller als erwartet erreicht und sogleich unterboten. Folglich rückt der nächste Supportbereich bei 31,70 USD auf die Agenda, bevor weitere Abgaben bis unter das Niveau von 30,00 USD zu erwarten wären.

Weitere fallende Preise bis 28,22 USD sollten unmittelbar folgen. Sackt Silber zudem nachhaltig unter 28,22 USD ist eine Korrekturfortsetzung bis wenigstens 26,35 USD bzw. 25,00 USD zu erwarten. Unterhalb von 25,00 USD droht ein Trendwechsel zu Gunsten der Bären.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader



Offenlegung gemäß § 34b WpHG WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.



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