Griechenland-Probleme bleiben wie Kaugummi am Schuh
09.05.2011 | DAF
Baader Markets TV: Zum Beginn der neuen Börsenwoche rückt die Griechenland-Problematik mal wieder in den Mittelpunkt des Marktgeschehens. Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse Baader Bank vergleicht Griechenland mit dem berühmten Kaugummi am Schuh, den man nicht mehr so leicht abbekommt. Da hilft nur noch eine Umschuldung.
Ein weiteres aktuelles Thema ist der Silberpreis. Eine Konsolidierung vor allem bei Silber war nach der Preisrallye der vergangenen Monate absehbar. Bei einem solch starken Preisverfall - wir sprechen hier immerhin von ca. 30 Prozent - liegt der Gedanke an eine geplatzte Blase zunächst nahe. Und in der Tat tun sich Parallelen zur Silberblase von 1980 auf. Damaliger Ausgangspunkt für den Silberpreisanstieg war eine steigende Inflation, die sich im Zuge der Ölkrise von 1979/1980 beschleunigte. Vor allem Spekulanten wie die Gebrüder Hunt, die Silber zunächst physisch aufgrund seiner Werterhaltungsfunktion als Anlage nutzten, verliehen dem Silberpreis Auftrieb.
Von einer Blase kann heute nicht die Rede sein. Die Bonität der Staatshaushalte hat sich seit damals deutlich verschlechtert. Die fundamentalen Euro-Probleme sind nicht gelöst. So wird insbesondere die Diskussion über eine Lösung der Schuldenkrise Griechenlands aktiv geführt. Dabei wird mittlerweile über alle Optionen laut nachgedacht.
Zudem ist nicht zu erwarten, dass der Inflationsdruck abnimmt. Denn die Notenbanken setzen weiter auf geldpolitische Konjunkturstützung. Und zu guter Letzt bleibt Silber ein gefragter Rohstoff in der Industrie, der in der Bedeutung zu und nicht abnehmen wird. Damit fußt die dramatische Preiskonsolidierung von Silber schwerpunktmäßig auf Faktoren des Terminmarkts. Langfristig bleibt Silber als sachkapitalistische Anlage attraktiv.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Ein weiteres aktuelles Thema ist der Silberpreis. Eine Konsolidierung vor allem bei Silber war nach der Preisrallye der vergangenen Monate absehbar. Bei einem solch starken Preisverfall - wir sprechen hier immerhin von ca. 30 Prozent - liegt der Gedanke an eine geplatzte Blase zunächst nahe. Und in der Tat tun sich Parallelen zur Silberblase von 1980 auf. Damaliger Ausgangspunkt für den Silberpreisanstieg war eine steigende Inflation, die sich im Zuge der Ölkrise von 1979/1980 beschleunigte. Vor allem Spekulanten wie die Gebrüder Hunt, die Silber zunächst physisch aufgrund seiner Werterhaltungsfunktion als Anlage nutzten, verliehen dem Silberpreis Auftrieb.
Von einer Blase kann heute nicht die Rede sein. Die Bonität der Staatshaushalte hat sich seit damals deutlich verschlechtert. Die fundamentalen Euro-Probleme sind nicht gelöst. So wird insbesondere die Diskussion über eine Lösung der Schuldenkrise Griechenlands aktiv geführt. Dabei wird mittlerweile über alle Optionen laut nachgedacht.
Zudem ist nicht zu erwarten, dass der Inflationsdruck abnimmt. Denn die Notenbanken setzen weiter auf geldpolitische Konjunkturstützung. Und zu guter Letzt bleibt Silber ein gefragter Rohstoff in der Industrie, der in der Bedeutung zu und nicht abnehmen wird. Damit fußt die dramatische Preiskonsolidierung von Silber schwerpunktmäßig auf Faktoren des Terminmarkts. Langfristig bleibt Silber als sachkapitalistische Anlage attraktiv.
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