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Investoren greifen vermehrt zu Aktien

08.02.2013  |  Presse
  • Risikoappetit der Investoren steigt allmählich
  • Trendumkehr bei Staatsanleihen
  • Voll finanzierte bzw. profitable Minen verfügen über hohes Erholungspotential

Erfreulicherweise startete der PREMIUM PEARLS ONE mit einem Zuwachs von + 5% ins neue Jahr. Rückenwind bot vor allem die starke Erholung am Aktienmarkt, getragen von Blue Chips. Demgegenüber gaben vor allem die Edelmetalle und die Dollarwährungen nach. Beide Anlagesegmente konnten vergangenes Jahr noch von der Krise um den Euro profitieren. Insofern verloren insbesondere Edelmetalltitel weiter an Boden und kosteten Performance. Die Belastungen aus der Dollarschwäche vermochten wir durch die Teilabsicherung abzufedern.

Auffällig ist vor allem, dass die stark anziehenden Blue Chips bei den Investoren noch nicht für Euphorie sorgen. Die Skepsis gegenüber Aktien, vor allem aus den schwankungsintensiven Sektoren wie dem Mikrocap ‐Bereich, den Minen ‐ und Spezialwerten, bleibt nach wie vor hoch. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass wir augenblicklich erst am Beginn einer länger andauernden Aktienrenaissance stehen.

Derzeit bleiben vor allem dividendenstarke bzw. als solide angesehene etablierte Unternehmen gefragt. Langsam aber sicher scheint sich bei den Investoren die Erkenntnis durchzusetzen, dass festverzinsliche Wertpapiere aufgrund der niedrigen Nominalzinsen und den drohenden Kursverlusten bei einem Zinsanstiegderzeit nicht lukrativ sind. Wir erwarten war in den nächsten zwei Jahren keine Inflation, auf längere Sicht jedoch könnten die massiven Liquiditätszuflüsse seitens der westlichen Zentralbanken eine höhere Inflation auslösen.

Nach einer -mit kurzen Unterbrechungen - 30 ‐jährigen Aufschwungphase stehen festverzinsliche Wertpapiere vor einer Trendumkehr. Die extrem hohe Staatsverschuldung und die Rekordaufkäufe der Staatstitel durch einige Zentralbanken lassen erwarten, dass die Zinsen nicht extrem steigen werden bzw. steigen "dürfen". Anders wäre der Zinsdienst vieler Staaten nicht mehr gewährleistet. Die Zinsen werden bestenfalls auf niedrigem Niveau stagnieren und bieten insofern dem Investor kein Potential mehr bzw. der Investor muss einen realen jährlichen Wertverlust einkalkulieren. Langsam erfreuen sich deswegen Aktien zunehmender Aufmerksamkeit, stellen diese doch die einzige fungible Wertanlage mit dauerhaftem Potential dar. Hier wurde ein langfristiger Trend eingeleitet, denn wie einige Statistiken zeigen, sind die Investoren immer noch sehr vorsichtig und in Aktien unterinvestiert.

Der Risikoappetit der Investoren steigt nach 13 Jahren Rückgang erst langsam an: die Aktienhaussee steht am Anfang einer längeren Aufwärtsbewegung.

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Der Index der State Street Bank misst regelmäßig das Vertrauen der Investoren in den Aktienmarkt: wie sich erkennen lässt, ist dieses Vertrauen seit etwa 13 Jahren mit kurzen Unterbrechungen gefallen. Jüngst hat sich im Zuge der Aktienmarkterholung eine Verbesserung von einem Rekordtief ergeben. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass wir erst am Beginn einer Trendwende stehen - von Euphorie ist noch nichts zu verspüren. Wie häufig bei Trendwenden erwarten wir auch bei dieser eine klassische Entwicklung. Angeführt wird die Aufwärtsbewegung von den Blue Chips und den soliden bekannten Namen. Danach steigen die Werte aus "der zweiten und dritten Reih" bzw. Werte, die günstiger bewertet sind. Immer mal wieder kommt es zu zwischenzeitlichen Korrekturen.

Schwankungsreichere und Titel mit hohem Chance ‐ bzw. Risikoprofil steigen erst, wenn sich die Aufwärtsbewegung verstetigt. Wir haben dem in unserem Portefeuille entsprechend Rechnung getragen: beispielsweise konzentrieren wir uns bei den Rohstoff--‐ und Edelmetallwerten auf Titel, die entweder schon in Produktion stehen und Cash generieren, einen hohen Liquidations - bzw. Bargeld - Bestand aufweisen oder deren Finanzierung bis zur nahenden Produktion gesichert erscheint. Volatilere Segmente erschließen wir uns auch mit Prämiengeschäften, da diese Titel sich dafür am besten eignen.


Fazit und Ausblick

  • 1) Weltweit stabilisieren sich die Aktienmärkte langsam: Vorläufer sind "die bekannten Namen" bzw. Dividendenwerte und Blue Chips
  • 2) Das Vertrauen der Investoren steigt nach langem Rückgang leicht an: von Euphorie ist jedoch noch nichts zu spüren
  • 3) Festverzinsliche Wertpapiere verfügen über Kursrisiken und eine laufende Miniverzinsung
  • 4) Die hohe Staatsverschuldung sowie die Staatsbond ‐ Aufkäufe der Notenbanken lassen voraussichtlich die Zinsen mittelfristig auf relativ niedrigem Niveau verharren
  • 5) Eine Inflation steht nicht unmittelbar vor der Tür, könnte aber in einigen Jahren zur Bedrohung über eine Kosteninflation oder auch über Asset ‐ Preis ‐ Bubbles werden
  • 6) "Die Aktie" bleibt als fungibel und relativ preiswerte Anlageform alternativlos


© Eckart Keil
PREMIUM PEARLS Fund AG


Kontakt:

Eckart Keil
Delegierter des Verwaltungsrats PREMIUM PEARLS Fund AG
Poststrasse 1
CH-9100 Herisau
Schweiz

Tel: +41 71 - 354 8500
Fax: +41 71 - 354 8505
Mobil: +49 163 - 44 51 979
E-Mail: info@premium-pearls.com
www.premium-pearls.com



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