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Gold: Grünphase im Bärenmarkt

18.02.2013  |  Jochen Stanzl
Gold gab in der vergangenen Woche auf Tages- und Wochenschlusskursbasis jene die Seitwärtsbewegung seit Weihnachten tragende Unterstützung bei 1636 auf. Das ist ein bärisches Fortsetzungssignal der seit 93 Handelstagen andauernden übergeordneten Abwärtsbewegung. Kurzfristig gibt es aber eine kleine Grünphase, bevor die Ampel wieder auf Rot umschaltet.

• GOLD - ISIN XC0009655157 - WKN 965515 - Ticker XAUUSD
• Börse: Spot / Kursstand: 1626,30 USD/oz
• Widerstände: 1625,89 + 1636 + 1640,71
• Unterstützungen: 1603,60 + 1596,70 + 1592,10


Charttechnischer Ausblick:

Die Ruhe war trügerisch: Als am 8. Februar die durchschnittliche Schwankungsbreite am Goldmarkt auf den niedrigsten Stand seit 21 Monaten gefallen war, spekulierte ich, dass: "es im Verlauf des Februar zu einer erneuten Zunahme der Volatilität" kommen wird. So ist es gekommen.

Dass unterhalb von 1625,89 zahlreiche Stopp-Loss-Orders lagen, bestätigte sich, als diese Marke am Freitag um 14:08 Uhr unterschritten wurde. Eine Stopp-Loss-Welle brach sich Bahn, das Handelsvolumen stieg sprunghaft an, der Preis fiel rund zweieinhalb Stunden dynamisch zurück, bis es um 16:37 Uhr schließlich das befreiende Sell-Off-Peak im Volumen mit insgesamt 3963 gehandelten Gold-Kontrakten im aktiven Front-Month gab.

Das dabei entstandene Tief bei 1596,70 ist jetzt für die kommenden Handelstage von Bedeutung. Die Stundenkerzen von 16 und 17 sowie von 20 und 21 Uhr am Freitag formen einen kleinen 1-2-3-Boden im Goldpreis, der zerstört würde, sollte es zu einem Stundenschlusskurs unter 1596,70 kommen. Bereits eine Unterschreitung auf Stundenschlusskursbasis von 1603,60 wäre kritisch.

Solange der kleine Boden hält, ist eine technische Gegenbewegung möglich, die in der Nacht vom Sonntag auf den Montag bereits angelaufen ist und Kursgewinne bis 1618,95 brachte. Bei Überschreiten dieses Hochs auf Stundenschlusskursbasis ist ein Anstieg bis zur bärischen Abrisskante vom Freitag (1625,89) sowie darüber bis zur 50-Stunden-Linie (stündlich fallend, 1628,81) zu erwarten. Darüber kann die Erholungsbewegung noch bis 1636 laufen. An dieser Marke, spätestens aber bei 1640,71 ist jedoch mit einer Korrekturfortsetzung zu rechnen.

Ein abermaliger Anstieg über 1640,71 auf Stundenbasis würde die bärische Situation etwas entschärfen. Dieses Szenario ist aktuell nicht präferiert.

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Viele Grüße!

© Jochen Stanzl
Chefredakteur Rohstoff-Report.de / Godmode-Trader.de



"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert."



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