Edelmetalle - Der (heiße) Tanz beginnt!
Als im April Standard & Poor´s im April den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA auf "negativ" senkte, war der Aufschrei der politischen Kaste der USA bis ins (währungskrisengebeutelte) Europa zu hören. Der Kommentar der Ratingagentur markierte einen neuen Meilenstein im bisherigen Verfallsprozess des globalen Währungssystems; bis dato zumindest... Wir hatten ja des Öfteren an dieser Stelle vor dem Hintergrund der ganzen geo- und finanzpolitischen Brandherde an den gesunden Menschenverstand unserer Leser appelliert und das Thema Edelmetalle, speziell Gold und Silber, immer wieder in den Fokus gerückt und sahen uns durch den Standard & Poor´s-Kommentar einmal mehr bestätigt.
Nun wagte sich mit Moody´s eine weitere US-Ratingagentur aus der Deckung und hob zumindest den Zeigefinger. Sollte es in Bezug auf die Anhebung der US-Schuldengrenze keinen positiven Vollzug geben, dann könnte die USA Gefahr laufen, die Bestnote für die Kreditwürdigkeit zu verlieren, so Moody"s.
Der US-Schuldenkrise das Prädikat "ausufernd" zu geben, wäre wohl noch untertrieben. Kommt es so, wie es sich abzeichnet, dann muss die USA in 2011 fast 1,6 Billionen US-Dollar neue Schulden machen. Die Gesamtschulden der USA würden die 15,0 Billionen-Marke erreichen und damit die Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen US-Dollar reißen. Um die Zahlen einmal ins Verhältnis zu setzen: Die Neuverschuldung 2011 beträgt in etwa 11 Prozent des für 2011 zu erwartenden Bruttoinlandsproduktes der USA. Die Gesamtschulden sind demnach in etwa so hoch, wie das Bruttoinlandsprodukt selbst. Trotz der durchaus vorhandenden politischen Widerstände gehen wir davon aus, dass die Anhebung der Schuldenobergrenze durchgedrückt und gleichzeitig das Gelddrucken munter weitergehen wird.
Und was das wiederum bedeuten würde, kann sich jeder an 10 Fingern abzählen. Insofern ist es auch kein Wunder, dass immer mehr Privatanleger Edelmetalle in welcher Form auch immer zur Kapitalabsicherung nutzen. Dass Gold- und Silbermünzen sowie kleinere Barren nun eine Rekordnachfrage erfahren, ist unserer Meinung nach Ausdruck von Weitsicht statt von Unsicherheit... Für jeden, der sich der Risiken des aktuellen Finanzsystems und damit der Risiken für sein Kapital bewusst ist, gilt es nun, in den kommenden Wochen bei sich bietenden Chancen zur Stelle zu sein und diese konsequent zu nutzen, denn das dicke Ende wird wohl erst noch kommen. Mit Ausnahme von Platin sehen wir insbesondere bei Gold, aber auch bei Silber, Palladium und auch Rhodium bis zum Jahresende erhebliches Aufwärtspotential im Edelmetallbereich. Zudem dürfte es sich lohnen, sich entsprechende Produzentenaktien einmal genauer anzusehen.
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zu Gold(aktien) und Silber(aktien) finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen Strategiepapieren zu Gold und Silber sowie im Gold- und Silberaktienjournal. Diese können unter RohstoffJournal.de angefordert werden.
© Marcel Torney
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