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Sammelzonen im Gold-Chart

02.03.2013  |  Michael J. Kosares
Im unten abgebildeten Monatschart für Gold sehen Sie das, was ich als “Sammelzonen“ bezeichnen würde. Die hier herrschenden Bedingungen sind den heutigen sehr ähnlich, und in der Vergangenheit boten sich unter solchen Bedingungen Kaufgelegenheiten! Die erste große Kaufgelegenheit bot sich in den späten 1990ern und Anfang der 2000ern, als die Briten einen Teil ihrer Goldreserven ausverkauften und den Preis wieder unter die 300 $-Marke trieben. Die zweite bot sich zwischen 2006 und 2007 (kurz vor der Kreditkrise) bei ungefähr 550 $ - 700 $ pro Unze. Die dritte dann 2008-2009 in der Spanne zwischen 800 $ bis 950 $ pro Unze. In jedem dieser Fälle betrug das Zeitfenster für die Kaufgelegenheiten zwischen 12 und 18 Monaten.

Aktuell hat sich wieder ein ähnliches Muster im Chart ausgebildet und zwar im Bereich zwischen 1.550 $ bis 1.700 $, wo wir nun schon seit 18 Monaten stehen. Wir werden erst mit zeitlichem Abstand sagen können, ob wir derzeit auf einer neuen Startrampe sitzen; die gestrigen Kursbewegungen [26.Feb.] erinnern uns aber wieder daran, dass ein größerer Teil des Goldmarktes Korrekturen immer noch als Kaufgelegenheiten betrachtet.

In den genannten Zeiträumen war das Kaufverhalten ähnlich: Finanzstarke Investoren stockten ihre Bestände in dieser Zeit stetig auf. Die Zugriffe auf unsere Webseite hatten letzte Woche einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht, und seit Ende letzten Jahres haben unser Kundenstamm aber auch neue Kunden größere Käufe getätigt. In einem Bullenmarkt bedeuten Korrekturen nicht gleich ein Ende dieses Markttrends. Diese Reinigungsprozesse können den Markt auf längere Sicht betrachtet sogar stärken, indem die schwächeren Spekulanten abgeschüttelt werden. Und zu diesen “schwachen Händen” können auch mal ein, zwei Hedgefonds zählen.

Hier kommt der Chart. Er wird zu Informationszwecken gezeigt und soll nicht als Investmentempfehlung oder als Vorhersage kommender Entwicklungen gelten. Wenn Sie auf Grundlage dieser Information Positionen etablieren, dann tun Sie das auf eigenes Risiko. Denken Sie immer daran, dass USAGold der Auffassung ist, dass Gold im Portfolio in erster Linie eine Absicherungsrolle spielt und nicht als Spekulation betrachtet werden soll. Wir betrachten diese Sammelzonen als Zeiträume, in denen sich in der Vergangenheit ausgedehnte Kaufgelegenheiten boten - und zwar für all jene, die Gold zu Absicherungszwecken erwerben wollten.

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Da wir gerade beim Absicherungs-Spekulations-Syndrom sind: Einige Institutionen, die den Goldpreise Ende 2012 zwischen 1.800 $ und 2.200 $ sahen, prognostizieren jetzt wieder Kurseinbrüche. Diese flatterhaften Trendanalysten schwimmen in der Regel mit dem Strom und nur wenige verstehen die wahren Gründe, warum Investoren - und sogar Zentralbanken - Gold kaufen. Diese Analysten betrachten Gold als Kurswette, wie normale Aktien oder Aluminium-Futures. Sie passen ihre Preisziele nach oben oder unten an, in der Hoffnung, ihrer Klientel ein paar gewinnbringende Trades zu ermöglichen.

Sie erkennen dabei nicht, dass der echte Goldmarkt als Portfolio-Versicherung bestimmt ist, dass Gold überhaupt kein Investment ist, sondern ein Ersparnis- und Geldform. Wenn man Gold aus diesem Blickwinkel betrachtet, wirken auch die dauernden Prognosen und Prognoseanpassungen der großen Institutionen (immer dann, wenn der Markt erschüttert wird oder in die Höhe springt) etwas dämlich. Unserer Auffassung nach laufen die meisten unserer Kunden am besten, wenn sie stetig und über längere Zeit hinweg ihre Gold- und Silberbestände ausbauen und den spekulativen Analysen, die in den Mainstream-Medien vorherrschen, nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Am Ende wurde keine der Stresssituationen, die Gold von 250 $ pro Unze auf 1.600 $ pro Unze steigen ließen, auch nur annähernd gelöst. Wie es scheint, hat sich die Situation in Wirklichkeit verschlimmert. Solange das der Fall ist, bleibt Gold als langfristige Absicherung für Privatpersonen, Institutionen und auch Zentralbanken weiterhin notwendig.

Noch eine anschließend Anmerkung für heute: Wie zu erfahren war, wurden im laufenden Fiskaljahr (September) im Hinblick auf das Goldabkommen der Zentralbanken (CBGA) bislang nur 4 Tonnen von den insgesamt erlaubten 400 Tonnen verkauft. In Wirklichkeit wurden aber großen Mengen Gold mobilisiert: Die Zentralbanken kauften 534,6 Tonnen Gold, so viel wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr. (So viel wir wissen, hält China seine Aktivitäten am Goldmarkt geheim). Es ist unwahrscheinlich, dass sich die kaufenden Zentralbanken vom aktuellen Selloff abschrecken lassen. Wahrscheinlich werden auch die entsprechenden Käufer im Privatsektor in der aktuellen Situation eine Kaufgelegenheit sehen.


© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.

Der Artikel wurde am 27.02.2013 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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