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"Was erwartet uns im laufenden Jahr 2013?" - oder "Aus dem Dunstkreis tauchen sie auf: Die elf apokalyptischen Reiter"

14.03.2013  |  Dr. Dietmar Siebholz
- Seite 4 -
Nummer 10: Die Inflation oder deren hässliche Schwester: Stagflation. Leistungslos geschöpftes Geld kann durch Rezessionen untergehen, dann kommt es in der Wirtschaft kaum zur Wirkung. Da aber das Ziel der Zentralbanken und der Politiker nicht darin besteht, das gegen neue Schulden geschöpfte Geld so verkommen zu lassen, wird es irgendwann einmal in den Umlauf kommen. Dagegen helfen auch keine noch so beschwörenden Stellungnahmen. Wenn sich in den Köpfen der Bürger die Angst festsetzt, die Lebenshaltungskosten könnten extrem steigen, dann tritt irgendein an sich unwichtiger Vorgang eine Lawine los. Man wird dann versuchen, das flüssige Geld in Anschaffungen anzulegen. Und, da die Geldmenge ja in den letzten Jahren extrem gesteigert wurde, ist das Risiko einer so nicht mehr steuerbaren Entwicklung umso größer. Merke: Hundert Stangen Dynamit sind riskanter als nur zwei Stangen…

Nummer 11: Die Kriege. Diese Plage hatte auch Dürer schon in seinem weltberühmten Holzschnitt verewigt, ist also nicht neu. Neu ist, dass früher kriegsführende Parteien nach Beendigung der Kriege die Kosten eines Krieges selbst zu tragen hatten, sei es durch Übergang ihres Goldschatzes und andere Vermögensteile an den Sieger oder - wenn der Krieg durch verantwortliche Bankiers finanziert wurde - durch die dann in den betreffenden Ländern folgende Inflation "bezahlt werden musste: Die Schuldaufnahme zur Führung eines Krieges hat die nämlich unangenehme Folge, dass mit der Schuldaufnahme keine wirtschaftlich vernünftigen Werte geschaffen wurden und nach Kriegsende nur noch die Schuldentilgung über die direkte Belastung der Bürger oder durch die unvermeidbare Inflation erfolgen konnte.

Kriege haben wir in den letzten Jahren in ausreichender Anzahl gehabt, wenn sie auch verschleiernde Namen tragen, wie z.B. die Verteidigung deutsche Interessen am Hindukusch, die Befreiung des Kosovo, die Vernichtung von chemischen und nuklearen Waffen im Zweistromland, die Vernichtung der Tyrannen Gaddafi und nun auch des Tyrannen Assad. Kriege sind schon schlimm genug, aber dazu kommt dann auch durch die Globalisierung, dass nicht nur die kriegsführenden Parteien mit den Konsequenzen aus der Kriegsführung abgestraft werden. Die Länder, die schon jetzt keine Überschüsse aus ihrer Arbeit und ihrer Produktion erzielen, leisten sich teure Kriege, die von willigen Helfern finanziert werden und verbrauchen so dank der Globalisierung auf diesem Wege das durch die Leistenden der Welt zur Sicherung ihrer Altersvorsorge gebildete Sparkapital.

Zusammenfassung: Versuchen Sie bitte nicht, diese elf Fakten (es können auch einige mehr sein) dahingehend zu prüfen, ob sie durch kurzfristig durchgeführte Maßnahmen zu beseitigen sind, selbst wenn die hohe Politik dies wollte oder könnte. Sie werden nämlich feststellen, dass dies gar nicht möglich ist. So gibt es keine Maßnahme, die die schwache Demographie in Deutschland in den nächsten dreißig Jahren beseitigen könnte; die Alten (wie mich) kann man nicht am Älterwerden hindern und die Jungen fehlen und wenn sie denn geboren sind, verlässt ein Großteil unser Land, sobald die Ausbildung (von uns finanziert) abgeschlossen ist, um ihr Glück anderswo zu versuchen. Natürlich ziehen andere wieder nach Deutschland, aber den Ausbildungsstandard der Wegziehenden können diese nicht ersetzen.

Nein, die elf Plagen bleiben uns und darauf haben wir uns einzustimmen. Was aber bleibt, ist die Frage: Wie soll ich mein Haus bestellen?

  • a) Ich übe meine Beruf so lange wie es geht aus und sichere damit einen Liquiditätszufluss, denn aus den Erträgen aus meinen Ersparnissen kann ich nicht überleben

  • b) Ich halte eine selbstgenutzte Immobilie, um die Kosten des Wohnens in der Krise zu reduzieren

  • c) Ich halte eine ausreichende Menge Bargeld vor, denn das nahezu zinslose Unterhalten von Giralgeld muss im Falle eines Falles nicht die beste Lösung sein (hohes Bankenbonitätsrisiko)

  • d) Ich finanziere keine fremdgenutzte Immobilie mit hohen (wenn überhaupt) Schulden

  • e) Ich habe eine hohe Geldreserve in echtem und ehrlichem Geld (Edelmetalle)

  • f) Ich sichere mir agrarisch genutzte Grundstücke, die zur Ernährung der Familie oder des Umfelds genutzt werden können nach der Vermutung, dass der Staat wegen der grundsätzlichen Bedeutung agrarischen Bodens diesen nicht an sich reißen wird, wenn es ganz eng wird.

  • g) Ich glaube keiner öffentlich-rechtlichen Statistik und keiner Aussage eines Politikers.

Denken Sie nach. Sie sind, wenn Sie sich tief in die Materie einarbeiten, immer noch besser informiert als ihr Volksvertreter, der für Sie im Bundestag abstimmt, denn der kann nach den gefassten Beschlüssen verschiedene Ausreden vorbringen: "Meine Fraktion hat mir dies so vorgegeben“; "ich musste das nicht vorher prüfen“ und ‚“die Partei, die Partei, die hat immer Recht.“ … Alles schon einmal da gewesen, sagte Ben Akiba und er hat Recht. Aber Sie müssten es bei korrekter Wertung der unverrückbaren Fakten besser wissen.

Sie haben die Chance, bei Prüfung der nicht zu verleugnenden oben dargestellten Fakten, eigenständige Entscheidungen zu fällen. Sie haben im Sinne Ihrer Familie sogar die Pflicht, dies zu tun. Handeln Sie bald, das Karussell dreht sich immer schneller. In diesem Sinne …


© Dr. Dietmar Siebholz
wthlz2@gmx.de
www.emuro.de



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