Griechenland: "Man wird Probleme weiter verschleppen"
14.06.2011 | DAF
Die Lage in Griechenland ist ernst. Carsten Brzeski von ING Belgium sieht ein ganz deutliches Insolvenzproblem in Griechenland. Die Politik scheint die Zeichen der Zeit mittlerweile erkannt zu haben. Allerdings seien die Positionen laut Brzeski sehr weit auseinander. Deswegen werde es wohl zu einer Kompromisslösung kommen, so der Experte. Was das konkret heißt, erfahren Sie im folgenden Interview.
Die Ratingagentur Standard &Poor's (S&P) hat das Langfristrating für griechische Staatsanleihen auf "CCC" von "B" zurückgestuft. Der Ausblick der Langfristratings sei negativ, teilte S&P mit. Gleichzeitig bestätigte die Agentur das Kurzfristrating "C" für Griechenland. Die Analysten sind zunehmend skeptisch, was den Erfolg des Hilfsprogramms von EU und IWF angeht.
Zum ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Klima in Griechenland komme eine zunehmend kompliziertere politische Lage. Nach Meinung der Analysten ist das Risiko von Zahlungsausfällen gestiegen. Es habe sich eine Finanzierungslücke ergeben, unter anderem deshalb, weil Griechenland, anders als vom aktuellen EU-/IWF-Programm vorgesehen, wohl nicht schon im kommenden Jahr an die Finanzmärkte zurückkehren könne. Dabei müsse das Land allein zwischen dem jetzigen Zeitpunkt und Ende 2013 schätzungsweise 95 Mrd EUR an Schulden zurückzahlen. Im Jahr 2014 würden nochmals 58 Mrd EUR fällig.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Die Ratingagentur Standard &Poor's (S&P) hat das Langfristrating für griechische Staatsanleihen auf "CCC" von "B" zurückgestuft. Der Ausblick der Langfristratings sei negativ, teilte S&P mit. Gleichzeitig bestätigte die Agentur das Kurzfristrating "C" für Griechenland. Die Analysten sind zunehmend skeptisch, was den Erfolg des Hilfsprogramms von EU und IWF angeht.
Zum ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Klima in Griechenland komme eine zunehmend kompliziertere politische Lage. Nach Meinung der Analysten ist das Risiko von Zahlungsausfällen gestiegen. Es habe sich eine Finanzierungslücke ergeben, unter anderem deshalb, weil Griechenland, anders als vom aktuellen EU-/IWF-Programm vorgesehen, wohl nicht schon im kommenden Jahr an die Finanzmärkte zurückkehren könne. Dabei müsse das Land allein zwischen dem jetzigen Zeitpunkt und Ende 2013 schätzungsweise 95 Mrd EUR an Schulden zurückzahlen. Im Jahr 2014 würden nochmals 58 Mrd EUR fällig.
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