Gold mit Bodenbildung?
14.03.2013 | Robert Schröder
Kaum erholt sich der Goldpreis um eine Hand voll Dollar, schon werden die ersten Stimmen wieder laut, die in der jüngsten Aufwärtsbewegung ab Ende Februar schon eine Bodenbildung erkennen wollen. Was ist davon zu halten? Ist Gold jetzt tatsächlich einen Einstieg wert?
"Eine Bodenbildung im charttechnischen Sinne bedeutet eine Stabilisierung der Wertpapierkurse nach einem Abwärtstrend auf niedrigem Niveau. Wenn die Bodenbildung abgeschlossen ist, dann bilden die Tiefkurse den sogenannten Boden aus, die Kurse werden in der Folge ansteigen. […] “ (Börsennews.de)
In der Tat stabilisiert sich der Goldpreis seit drei Wochen. Aber die Bewegung ab 1.554,60 USD wirkt meiner Einschätzung nach doch sehr gequält und schwach. Zwar gab es bis zum 26. Februar einen schnellen Rebound auf 1.620 USD. Der wurde jedoch bis zur letzten Handelswoche bis 1.561 USD wieder fast komplett verkauft. Allein diese Bewegung und der Beinahe-Test des Jahrestiefs sollten Sie skeptisch machen. So sieht keine Bodenbildung oder gar Trendwende aus!
Entsprechend meiner letzten Analyse "Gold-Crash - Das ist der Hammer!“ vom 21. Februar sehen wir derzeit lediglich eine Gegenbewegung im nach wie vor intakten Abwärtstrend. Im Rahmen dieser laufenden Welle b von Y ist das Erholungspotenzial bis ca. 1.640 USD deutlich eingeschränkt. Denn dort verläuft zum einen der Abwärtstrend seit Oktober 2012. Zum anderen tauchen die Kurse dort in eine 20 USD breite Widerstandszone ein. Beim besten Willen … mit der aktuellen schwachen charttechnischen Verfassung können wir so gut wie sicher sein, dass Gold in diesem Bereich scheitern wird.
Sollten die 1.640 USD tatsächlich erreichten werden, müssen alle Goldbugs und Gold-Permabullen noch einmal sehr tapfer sein. Denn im Rahmen der dann folgenden Welle c von Y steht meiner Meinung nach dann noch eine letzte Abwärtsbewegung in Richtung Mai-Tief 2012 an. Für diese Welle c von Y hatte ich ein Kursziel von 1.518 USD errechnet, welches gleichzeitig voraussichtlich das finale Korrekturtief der seit September 2011 laufenden großen Korrekturbewegung sein wird.
Es wird also noch eine Weile dauern, bis wir bei Gold sagen können: "Das war’s! Jetzt volle Kanne long!" Die zeitliche Komponente ist in diesem Zusammenhang - nicht nur bei Gold-Analysen - die größte Unbekannte. Ich bleibe aber dabei, dass wir den finalen Ausverkauf bis Ende April gesehen haben könnten.
Und Silber? Wird Silber Gold direkt folgen? Oder gibt es hier gar Anzeichen einer positiven Divergenz zu Gold? Hier haben Sie die Möglichkeit meine Einschätzung dazu zu abonnieren.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
"Eine Bodenbildung im charttechnischen Sinne bedeutet eine Stabilisierung der Wertpapierkurse nach einem Abwärtstrend auf niedrigem Niveau. Wenn die Bodenbildung abgeschlossen ist, dann bilden die Tiefkurse den sogenannten Boden aus, die Kurse werden in der Folge ansteigen. […] “ (Börsennews.de)
In der Tat stabilisiert sich der Goldpreis seit drei Wochen. Aber die Bewegung ab 1.554,60 USD wirkt meiner Einschätzung nach doch sehr gequält und schwach. Zwar gab es bis zum 26. Februar einen schnellen Rebound auf 1.620 USD. Der wurde jedoch bis zur letzten Handelswoche bis 1.561 USD wieder fast komplett verkauft. Allein diese Bewegung und der Beinahe-Test des Jahrestiefs sollten Sie skeptisch machen. So sieht keine Bodenbildung oder gar Trendwende aus!
Entsprechend meiner letzten Analyse "Gold-Crash - Das ist der Hammer!“ vom 21. Februar sehen wir derzeit lediglich eine Gegenbewegung im nach wie vor intakten Abwärtstrend. Im Rahmen dieser laufenden Welle b von Y ist das Erholungspotenzial bis ca. 1.640 USD deutlich eingeschränkt. Denn dort verläuft zum einen der Abwärtstrend seit Oktober 2012. Zum anderen tauchen die Kurse dort in eine 20 USD breite Widerstandszone ein. Beim besten Willen … mit der aktuellen schwachen charttechnischen Verfassung können wir so gut wie sicher sein, dass Gold in diesem Bereich scheitern wird.
Sollten die 1.640 USD tatsächlich erreichten werden, müssen alle Goldbugs und Gold-Permabullen noch einmal sehr tapfer sein. Denn im Rahmen der dann folgenden Welle c von Y steht meiner Meinung nach dann noch eine letzte Abwärtsbewegung in Richtung Mai-Tief 2012 an. Für diese Welle c von Y hatte ich ein Kursziel von 1.518 USD errechnet, welches gleichzeitig voraussichtlich das finale Korrekturtief der seit September 2011 laufenden großen Korrekturbewegung sein wird.
Es wird also noch eine Weile dauern, bis wir bei Gold sagen können: "Das war’s! Jetzt volle Kanne long!" Die zeitliche Komponente ist in diesem Zusammenhang - nicht nur bei Gold-Analysen - die größte Unbekannte. Ich bleibe aber dabei, dass wir den finalen Ausverkauf bis Ende April gesehen haben könnten.
Und Silber? Wird Silber Gold direkt folgen? Oder gibt es hier gar Anzeichen einer positiven Divergenz zu Gold? Hier haben Sie die Möglichkeit meine Einschätzung dazu zu abonnieren.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.