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Rick Rule & Brent Cook: Nach der Goldkorrektur kommen die Pfandleihschnäppchen (Teil 1)

23.06.2011  |  Redaktion
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The Gold Report: Wenn es so aussieht, warum sollten Anleger dann jetzt noch in Juniors investieren?

Rick Rule: In einem kleinen Subsegment des Junior-Sektor gibt es Kursentwicklungen, 5% dieser Aktien machen hier 90% der Gesamtentwicklung aus. Die Entwicklung dieser 5% ist so spektakulär, dass dem Sektor Glaubwürdigkeit zukommt, die er ansonsten nie genießen würde. Leute mit Zugang zu Informationen, die auf Informationsdienste wie den Gold Report oder Brents Exploration Insights zurückgreifen, können dabei sehr gut abschneiden, weil Kursgewinne und Erträge von bewusstem Trennen und Auswählen abhängig - also nicht den ganzen Sektor kaufen, sondern die besten Unternehmen.


The Gold Report: Sie beide sprachen darüber, man sollte bei den Juniors besser auswählen. Und Mr. Cook, Sie hatten angedeutet, dass viele Investoren in den Markt gehen, ohne wirklich zu wissen, was die Geologen sagen. Aber Geologie ist Wissenschaft; können Laienanleger denn wirklich den Unterschied zwischen einem echten Erzvorkommen und einer Elchweide verstehen?

Brent Cook: Um Einblick zu bekommen, muss man zu jemanden gehen, der weiß, was ein Bohrloch ist, was eine Erzlagerstätte ist und vor allem, wann es sich um ein Erzvorkommen handelt und wann nicht. Es ist wirklich wichtig, von seinem Broker, einem Newsletter-Schreiber oder vom irgendjemanden aus dem Sektor, der ein Projekt und die Unternehmensführer einschätzen kann, Rat zu bekommen.


The Gold Report: Aber wäre nicht der Geologe, der im Auftrag dieser Firma forscht, der eigentliche Experte?

Brent Cook: Nicht wirklich. Sie brauchen jemanden, der wirklich unabhängig ist. In meinem Newsletter schreibe ich darüber, was ich mit meinem Geld anstelle - das war’s. Ich werde nicht von den Unternehmen bezahlt, damit ich sie empfehle oder für sie werbe. Wenn ich einen Fehler mache, dann sieht man ihn auch, und er kostet mich Geld. Das ist mein Ansatz. Für Geologen, die für ein Unternehmen arbeiten, gilt "wes Brot ich ess, des Lied ich sing".


The Gold Report: Rick, auf wen verlassen Sie sich, was das Geologische angeht - ergänzend zu Brents Ausführungen?

Rick Rule: Um im Wettkampf besser bestehen zu können, ist es wichtig, dass die Anleger Selbststudium betreiben und besser sind als ihre Mitstreiter; und das ist gar nicht so schwer, weil die meisten der Mitstreiter nicht mal über Grundlagenwissen verfügen, und wenn man das macht, dann versteht man auch die grundlegenden Informationen, die Brent einem gibt. Um den Profis, die man beauftragt, auch sachdienliche Anweisungen geben zu können, muss man ein wenig über Geologie Bescheid wissen.

Wir selbst stellen Geologen an - also kommt das schon von unserer Seite. Wir haben zudem ein Weiterbildungsangebot, das sich Mining Investment College nennt und das wir in Zusammenarbeit mit der Colorado School 1996 entworfen haben. Was die technischen Newsletter angeht, so gehört der Brents vielleicht zu den insgesamt besten.


The Gold Report: Wenn die geologische Komponente wichtig für die nähere Auswahl ist, welche anderen Faktoren gibt es noch, die ein Junior-Investment letztendlich hervorragend machen?

Brent Cook: Auf jeden Fall das Management. Diese Unternehmen sind im Regelfall sehr klein. Wir reden hier von Marktkapitalisierungen unter 50 Millionen $ und oft unter 10 Millionen $. Die Leute, die das Unternehmen führen, müssen kompetent sein! Im Fall einer Explorationsfirma braucht diese Expertise im Bereich Exploration. Das Management sollte auch voll hinter der Sache stehen, was die eigene Aktienverteilung bei Finanzierungen angeht, und nicht mit Aktien um sich werfen. Der Aktienstruktur kommt sicherlich eine Schlüsselposition zu; zu was ist eine 1.000 %ige Steigerung der Marktkapitalisierung eines Unternehmens gut, wenn mit ihr ein 1.000%iges Wachstum der ausgegebenen Aktien einhergeht? Das Unternehmensmanagement muss wissen, was es will.

Diese simple Idee ist sehr, sehr wichtig; und man wird auch überrascht sein, wie viele Unternehmen überhaupt keine Ahnung haben, wie die Lagerstätten, nach denen gesucht wird, überhaupt aussehen - und schlimmer noch, sie haben keine Vorstellung davon, wo der Wert dieser Lagerstätten liegen könnte, wenn alle Kosten für Exploration, Entwicklung und Abbaukosten reingerechnet werden.

Das Management muss sich sofort vor einem Projekt retten, wenn es sich nicht so gestaltet, wie es dem Unternehmen vorschwebte; in 95 % der Fälle oder mehr scheitert das Projekt am Ende. So sieht es einfach aus im Bereich Exploration. Es ist also wichtig, dass sich ein Unternehmen so früh wie möglich von seinen Verlustbringern verabschiedet und woanders weiter macht. Und das geht nicht, wenn man nicht einmal weiß, wonach man sucht oder wie man diese Dinge bewerten soll.




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