Bactech Environmental Corp. - Hochinteressant und mit viel Kurspotential
29.06.2011 | Jan Kneist
Im letzten Rohstoff-Spiegel schrieb ich den nachfolgenden Artikel zu Bactech Environmental (WKN: A1H4TY). Das Unternehmen ist in einer sehr vielversprechenden Nische tätig. Die Zeit arbeitet unerbittlich für das Unternehmen, denn die Qualität der weltweit abgebauten Lagerstätten nimmt immer weiter ab und man muß vermehrt auf niedriggradiges und schwierig zu verarbeitendes Erz zurückgreifen.
Aber nicht nur das. Jahrhunderte des Bergbaus auf der ganze Welt haben Tailings und Halden hinterlassen, die damals uninteressant waren, deren Gehalte aber nicht selten heutzutage die von Erz übertreffen. Ein Beispiel ist Bactechs neues Projekt in Mexiko, das extrem viel Zink enthält. Vor 100 Jahren gab es für Zink kaum Verwendung und es wurde nicht extrahiert.
Der letzte und sicher ebenso wichtige Aspekt, ist der Umweltaspekt, denn die Bioauslaugung von Bactech ermöglicht es, Arsen fest zu binden und so unschädlich zu machen. Eine Gewinnung von Metallen aus alten Tailings und Halden geht also einher mit deutlichen Verbesserung der lokalen Umwelt einher.
Von mehreren Seiten wird die Goldindustrie heutzutage in die Zange genommen:
Das im Folgenden vorzustellende kleine, innovative Unternehmen sitzt genau in dieser Nische. BacTech Environmental wendet nachgewiesenermaßen erfolgreiche Technologien an, die nicht nur aus dem schwierig zu verarbeitenden Erz ein Maximum an Edel- und Basismetallen gewinnen, sondern die alte Halden mit arsenhaltigem Material verarbeiten, sanieren und die Metalle zurückgewinnen und damit eine ideale Kombination von Umweltschutz UND Gewinnen aus dem Bergbau installieren! Ein ähnliches Verfahren wurde von GoldFields nur für den Goldabbau entwickelt.
Hintergrund
Bactech Environmental Corp. und REBgold Corp. gingen zusammen aus BacTech Mining Corp. hervor. Bactech Environmental wurde am 5. Oktober 2010 gegründet und das Arrangement zur Neuorganisation schloss man am 2. Dezember 2010 ab. Altaktionäre von BacTech Mining erhielten damals je Altaktie eine neue Aktie von REBgold und eine Fünftel-Aktie von BacTech Environmental. BacTech Env. erhielt die exklusive und unbefristete Royalty-freie Lizenz der Nutzung der Bio-Auslaugungs-Technologie von REBgold. REBgold behielt die Minenprojekte von BacTech Mining. Am 2. Dezember 2010 stimmten die Aktionäre dieser Neustrukturierung zu. Zur Zeit führt Bactech eine Kapitalerhöhung zu 0,20 CAD durch, um die Weiterentwicklung seines ersten Projekts "Snow Lake" voranzutreiben. Bevor das Snow Lake Projekt und das mexikanische Tailings-Projekt besprochen werden, muss auf die eigentliche Technologie eingegangen werden.
BACOX Technologie
Die bakterielle Oxidation, auch Bioauslaugung genannt, wurde ursprünglich von BacTech Mining entwickelt. Das Verfahren nutzt ungefährliche Bakterien, um Edel- und Basismetalle aus schwer zu verarbeitendem Erz, Konzentrat und Tailingsmaterial freizusetzen. Ein hergebrachtes Verfahren zur Verarbeitung stark arsenhaltiger Erze ist das Schmelzen bzw. "Rösten", bei dem die Sulfide verbrannt werden und die Edelmetalle zur Gewinnung übrig bleiben. Die Menge des verbrennbaren Sulfids im Röster ist aber begrenzt und Schmelzereien können nur Konzentrate mit ca. höchstens 1,5% Arsen verarbeiten.
Ganz zu schweigen von den giftigen Abgasen (Arsentrioxid) beim Rösten, dem hohen Energieaufwand und der letztendlich hohen Kosten! Erz mit sehr hohem Sulfidgehalt bzw. stark belastete Konzentrate wurden also früher einfach "verklappt", liegengelassen. Weltweit gibt es zahllose solche Minen bzw. Absetzbecken (Tailings) und diese beinhalten oft noch hochgradige Metalle, wenn man sie denn effizient gewinnen könnte!
Ein großes Problem stellen diese Tailings dar, aus denen arsenhaltiges Wasser aussickert und so permanent das Grundwasser vergiftet. Auch hierfür bietet BacTech die Lösung, denn es wird nicht nur die Quelle dieses Sickerwassers durch die Biolaugung des Materials beseitigt, es werden sogar noch Gewinne aus dem Metallverkauf erzielt. Eine perfekte Win-Win-Situation.
Beim BACOX Verfahren wird das sulfidhaltige Material (Erz oder Tailings) in Bioreaktoren in eine Lösung mit Bakterien gegeben. Unter für die Bakterien optimalen Lebensbedingungen können diese die Sulfide innerhalb von 5-6 Tagen oxidieren. In die Tanks wird noch eine Eisenquelle eingebracht (z.B. Pyrit). Das Eisen verbindet sich mit dem Arsen zu Eisenarsenat (AsFeO4), was wiederum chemisch stabil ist und ohne Ausgasung bzw. -schwemmung gelagert werden kann. Damit ist das Arsen unschädlich gemacht.
Die Edel- und Basismetalle werden auf verschiedene Weise separiert. Der edelmetallhaltige Schlamm in einem Tank wird z.B. mit Carbon-in-Pulp Technologie behandelt, die Edelmetalle getrennt und anschließend Dore-Barren gegossen. Bei Basismetallen läuft der Prozess anders ab. Die Bakterien schaffen eine saure Umgebung, wenn sie die Sulfide oxidieren. Basismetalle lösen sich in Säuren, sie gehe in die Lösung über. Man kann dann Kalkstein zur Ausfällung nehmen oder sich der Elektrolyse (besonders gut bei Kupfer) bedienen.
Aber nicht nur das. Jahrhunderte des Bergbaus auf der ganze Welt haben Tailings und Halden hinterlassen, die damals uninteressant waren, deren Gehalte aber nicht selten heutzutage die von Erz übertreffen. Ein Beispiel ist Bactechs neues Projekt in Mexiko, das extrem viel Zink enthält. Vor 100 Jahren gab es für Zink kaum Verwendung und es wurde nicht extrahiert.
Der letzte und sicher ebenso wichtige Aspekt, ist der Umweltaspekt, denn die Bioauslaugung von Bactech ermöglicht es, Arsen fest zu binden und so unschädlich zu machen. Eine Gewinnung von Metallen aus alten Tailings und Halden geht also einher mit deutlichen Verbesserung der lokalen Umwelt einher.
Von mehreren Seiten wird die Goldindustrie heutzutage in die Zange genommen:
- Große Hochgradlagerstätten werden selten
- Man muss daher immer öfter auf niedriggradige Lagerstätten mit schwierig zu verarbeitendem Erz zurückgreifen
- Die Sensibilität der Menschen für umweltverschmutzenden Abbau nimmt stark zu, d.h. umweltschonende Verfahren sind im Vormarsch.
Das im Folgenden vorzustellende kleine, innovative Unternehmen sitzt genau in dieser Nische. BacTech Environmental wendet nachgewiesenermaßen erfolgreiche Technologien an, die nicht nur aus dem schwierig zu verarbeitenden Erz ein Maximum an Edel- und Basismetallen gewinnen, sondern die alte Halden mit arsenhaltigem Material verarbeiten, sanieren und die Metalle zurückgewinnen und damit eine ideale Kombination von Umweltschutz UND Gewinnen aus dem Bergbau installieren! Ein ähnliches Verfahren wurde von GoldFields nur für den Goldabbau entwickelt.
Hintergrund
Bactech Environmental Corp. und REBgold Corp. gingen zusammen aus BacTech Mining Corp. hervor. Bactech Environmental wurde am 5. Oktober 2010 gegründet und das Arrangement zur Neuorganisation schloss man am 2. Dezember 2010 ab. Altaktionäre von BacTech Mining erhielten damals je Altaktie eine neue Aktie von REBgold und eine Fünftel-Aktie von BacTech Environmental. BacTech Env. erhielt die exklusive und unbefristete Royalty-freie Lizenz der Nutzung der Bio-Auslaugungs-Technologie von REBgold. REBgold behielt die Minenprojekte von BacTech Mining. Am 2. Dezember 2010 stimmten die Aktionäre dieser Neustrukturierung zu. Zur Zeit führt Bactech eine Kapitalerhöhung zu 0,20 CAD durch, um die Weiterentwicklung seines ersten Projekts "Snow Lake" voranzutreiben. Bevor das Snow Lake Projekt und das mexikanische Tailings-Projekt besprochen werden, muss auf die eigentliche Technologie eingegangen werden.
BACOX Technologie
Die bakterielle Oxidation, auch Bioauslaugung genannt, wurde ursprünglich von BacTech Mining entwickelt. Das Verfahren nutzt ungefährliche Bakterien, um Edel- und Basismetalle aus schwer zu verarbeitendem Erz, Konzentrat und Tailingsmaterial freizusetzen. Ein hergebrachtes Verfahren zur Verarbeitung stark arsenhaltiger Erze ist das Schmelzen bzw. "Rösten", bei dem die Sulfide verbrannt werden und die Edelmetalle zur Gewinnung übrig bleiben. Die Menge des verbrennbaren Sulfids im Röster ist aber begrenzt und Schmelzereien können nur Konzentrate mit ca. höchstens 1,5% Arsen verarbeiten.
Ganz zu schweigen von den giftigen Abgasen (Arsentrioxid) beim Rösten, dem hohen Energieaufwand und der letztendlich hohen Kosten! Erz mit sehr hohem Sulfidgehalt bzw. stark belastete Konzentrate wurden also früher einfach "verklappt", liegengelassen. Weltweit gibt es zahllose solche Minen bzw. Absetzbecken (Tailings) und diese beinhalten oft noch hochgradige Metalle, wenn man sie denn effizient gewinnen könnte!
Ein großes Problem stellen diese Tailings dar, aus denen arsenhaltiges Wasser aussickert und so permanent das Grundwasser vergiftet. Auch hierfür bietet BacTech die Lösung, denn es wird nicht nur die Quelle dieses Sickerwassers durch die Biolaugung des Materials beseitigt, es werden sogar noch Gewinne aus dem Metallverkauf erzielt. Eine perfekte Win-Win-Situation.
Beim BACOX Verfahren wird das sulfidhaltige Material (Erz oder Tailings) in Bioreaktoren in eine Lösung mit Bakterien gegeben. Unter für die Bakterien optimalen Lebensbedingungen können diese die Sulfide innerhalb von 5-6 Tagen oxidieren. In die Tanks wird noch eine Eisenquelle eingebracht (z.B. Pyrit). Das Eisen verbindet sich mit dem Arsen zu Eisenarsenat (AsFeO4), was wiederum chemisch stabil ist und ohne Ausgasung bzw. -schwemmung gelagert werden kann. Damit ist das Arsen unschädlich gemacht.
Die Edel- und Basismetalle werden auf verschiedene Weise separiert. Der edelmetallhaltige Schlamm in einem Tank wird z.B. mit Carbon-in-Pulp Technologie behandelt, die Edelmetalle getrennt und anschließend Dore-Barren gegossen. Bei Basismetallen läuft der Prozess anders ab. Die Bakterien schaffen eine saure Umgebung, wenn sie die Sulfide oxidieren. Basismetalle lösen sich in Säuren, sie gehe in die Lösung über. Man kann dann Kalkstein zur Ausfällung nehmen oder sich der Elektrolyse (besonders gut bei Kupfer) bedienen.