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Gold - die Tendenz zeigt gen Süden

29.06.2011  |  Christian Kämmerer
Nach dem klaren Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie, kämpft der Goldpreis aktuell mit der Marke um 1.500 USD und deutet dennoch auf Sicht der charttechnischen Lage, auf weiter fallende Notierungen hin. Zweifelsfrei herrscht jedoch noch klare Unsicherheit bzgl. der Griechenlandentscheidung, welche je nach dem wie diese eben ausfällt, unabhängig vom Chart eine wahre Eruption auslösen könnte. Die aktuelle Nachrichtenlage sollte daher im Auge behalten werden. Zudem ist der 15. Juli ein Tag an dem es in Sachen Edelmetallhandelsverbot in den USA aufgrund des "Dodd-Frank-Act" nicht minder spannend werden dürfte. Da jedoch viele Unklarheiten herrschen, darf man gespannt sein auf alles was da noch kommen mag. Widmen wir uns daher dem Chartgeschehen im nachfolgenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Aufgrund des Bruchs der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie in Verbindung mit der sich auf Wochenbasis darstellenden negativen Heikin-Ashi-Kerzen erscheinen weitere Rücksetzer wahrscheinlich. Unterhalb von 1.474 USD bestätigt sich diese Annahme und weiter fallende Preise bis in den Bereich von 1.400 bis 1.420 USD sollten einkalkuliert werden. Darunter würde sich das Chartbild stärker eintrüben und Abschläge bis wenigstens 1.350 USD wären die Folge.

Zudem wäre dann der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 1.417 USD) unterschritten und ein weiteres Bärensignal generiert. Andererseits könnte ein Anstieg über 1.555 USD als Startschuss für eine weitere Rallybewegung gewertet werden und anziehende Notierungen bis zum letzten Hoch von 1.576 USD und darüber hinaus bis in den Bereich von 1.600 bis 1.620 USD die unvermeidliche Konsequenz. Gold sollte somit, auch gestützt durch fundamentale Rahmenbedingungen weiter von Hoch zu Hoch eilen. Über 1.620 USD bestünde daher weiteres Potenzial bis zur Marke von 1.770 USD.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Stellt sich der Trendlinienbruch als Fake-Signal heraus, könnte Gold mit einem Anstieg über 1.555 USD den nächsten Aufwärtsimpuls starten. Wieder anziehende Preise bis 1.576 USD und darüber hinaus bis zur Widerstandszone von 1.600 bis 1.620 USD sollten in der Folge einkalkuliert werden. Oberhalb von 1.620 USD wären weitere mittelfristige Preisavancen bis 1.770 USD einzuplanen. Der langjährige Trend findet demnach seine stetige seine Fortsetzung aufgrund höherer Verlaufshochs und höherer -tiefs.


Short Szenario:

Das Setup von Gold ist als angeschlagen zu bezeichnen, kippt Gold nun deutlicher unter die Marke von 1.500 und durchbricht hierbei das Niveau von 1.474 USD, sind weitere Rücksetzer bis zur Unterstützungszone von 1.400 bis 1.420 USD kaum zu vermeiden. Unterhalb davon würde sich die charttechnische Situation deutlicher eintrüben und Abgaben bis wenigstens 1.350 USD sollten Berücksichtigung finden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader



Offenlegung gemäß § 34b WpHG WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.



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