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Silberproduzenten treten in die profitable Phase ein (Teil 2)

05.07.2011  |   Sean Rakhimov
Teil 2: Die Dividenden-Ernte

Über die letzten neun Monate hat Silber die Aufmerksamkeit bekommen, die es in der Finanznachrichten auch verdient, denn sein Preis verdreifachte sich in diesem Zeitraum und rückte in unmittelbare Nähe des Allzeithochs von 50 $ pro Unze, wie hier und hier prognostiziert wurde (und zwar rechtzeitig, um den Aufmerksamen noch hilfreich zu sein). Und eben zu dieser Zeit wurde es von Kommentatoren aller Couleur als "Bubble" bezeichnet, was bei Dingen, deren Aufstieg sie nicht kommen sahen, nie ausbleibt. Wir werden noch erleben, wie dieselben Medienköpfe eine Bubble beim Papiergeld, den Anleihen oder bei den eigenen aufgeblähten Gehältern vorhersagen - das Warten darauf lohnt aber nicht.

Wie so oft der Fall blieb auch hier der bedeutendste Aspekt der Debatte außen vor, genauer gesagt die Frage, welche Konsequenzen dies für Anlageentscheidungen hat und wie man insgesamt davon profitieren kann. Das wollen wir an dieser Stelle korrigieren, indem wir der Diskussion etwas Substanz verleihen. Es ist natürlich großartig, dass Silber letzten Endes aus dem jahrzehntelang bestehenden Widerstandsniveau im Bereich von 22-25 $ ausbrechen konnte und dass die Jagd nach den größeren und besseren Zahlen begonnen hat.

Beim Verfassen dieses Artikels wurde der Silberpreis immer noch im Bereich von 36 $/oz gehandelt, also ca. 20 $ mehr als damals, als der Vorläufer dieses Artikels verfasst wurde. Das ist eine Menge Knete, die sich unter dem Bilanzstrich der Silberproduzenten niederschlagen dürfte. Wir dachten also, es wäre jetzt an der Zeit für ein neues Update, um all das Gejammer wegen eines "SilberCrashs" von 50 $ in den 30er-Bereich zu relativieren.

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* Nach Regelung des International Financial Reporting Standards (IFRS) müssen ausstehende Warrants kostenwirksam verbucht werden.

** Silvercorps Bilanzjahr endete in diesem Fall am 31.März 2011.

*** Silvercorps letztes Berichtsquartal endete am 31. März 2011 und ist teil des Jahresergebnis, was bei allen anderen dargestellten Unternehmen nicht der Fall ist.

**** Alexco, Hecla, Coeur, PanAm, Silver Standard geben anstatt des Gesamtgewinns den Nettogewinn pro Aktie an.

***** Alexco gab nur die Ergebnisse für das Quartal an, das am 31.März 2011 endete - also für Q 3 des Bilanzjahres 2011.


Die Prognosen stammen von uns, während der Rest der Zahlen den entsprechenden Pressmitteilungen entnommen wurde, in denen die Unternehmen die Ergebnisse für das gesamte Jahr 2010 und das erste Quartal 2011 veröffentlichten. Auch hier ist wieder Folgendes anzumerken: Zum besseren allgemeinen Verständnis der Tabelle oben, die den Gewinn/ Aktie für 2010, den Gewinn/ Aktie für Q1 2011 und schließlich auch eine Prognose für den Gewinn pro Aktie für das gesamte Jahr 2011 zusammenfasst, empfehlen wir, einen früheren Artikel zu diesem Thema zu lesen.

Die Zahlen stehen ausschließlich für die Silberproduktion und umfassen nicht die Produktion anderer Metalle, ungeachtet der Tatsache, dass einige Unternehmen die Kosten der Silberproduktion über den Nebenprodukt-Output ausgleichen - andere wiederum nicht. Es sollte also nichts alles für bare Münze genommen werden, denn es ist eine sehr aufreibende und zeitaufwendige Aufgabe, die Zahlen auf eine Äpfel-mit-Äpfel-Vergleichsbasis zu bringen; hierbei handelt es sich also eher um eine groben, unvollständigen aber dennoch repräsentativen Wegweiser für eine Unternehmensauswahl und für Erwartungen im Bereich der Silberproduzenten.

Auch der folgende Punkt muss angesprochen werden. Die Frage, was der starke Silberpreisanstieg für die Gewinne dieser Unternehmen zu bedeuten hat, wird mit einigen wenigen Ausnahmen nicht diskutiert oder bedacht. Das Gespräch dreht sich scheinbar um nichts anderes als um die vergangenen Kursgewinne bei diesen Unternehmen (wo es diese gab). Denken Sie nur einen Moment daran, was passieren müsste, damit sich der Preis einer Coca Cola verdoppelt - und falls dies möglich wäre, wie sich das in den Aktien des Unternehmens Coca Cola niederschlagen würde? Denken Sie, der Aktienpreis würde sich verdoppeln? Verdreifachen?




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