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Schuldenkrise - nächster Akt: Portugal unter Beschuss

07.07.2011  |  DAF
Open in new windowGriechenland ist vorerst gerettet - und schon spucken die Ratingagenturen erneut in die Suppe der eurpäischen Schuldenkrise. Jetzt rückt Portugal erneut in den Fokus. Der immer wieder von vielen Seiten prophezeite Domino-Effekt könnte damit doch Realität werden.

Die Renditen für zehnjährige portugiesische Staatsanleihen sind am Mittwoch nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes deutlich gestiegen. Die Rendite zehnjähriger Papiere kletterte im Vormittagshandel um 0,62 Prozentpunkte auf 11,11 Prozent. Die Ratingagentur Moody's hatte am Vorabend die Note für die Kreditwürdikeit Portugals gleich um vier Stufen von "Baa1 "auf "Ba2 "reduziert. Damit bestünden "substanzielle Kreditrisiken ".

"Die europäische Schuldenkrise bleibt damit das Thema, das immer wieder zu Verwerfungen an den Märkten führt ",schreibt die HSH Nordbank in einem Kommentar. Die Ratingagentur begründete die Herabstufung vor allem mit der geplanten Beteiligung privater Investoren an der Griechenlandhilfe. Moody's hält es für wahrscheinlich, dass auch Portugal wie Griechenland ein zweites Hilfspaket braucht. Die dann drohende Beteiligung privater Investoren könnte aktuelle und potenzielle Anleger verschrecken. Neben den für portugiesische stiegen auch die Renditen für irische Anleihen stark an.

Irland erhält wie Portugal Hilfen aus dem Rettungsfonds (EFSF). Bei zehnjährigen Papieren kletterte die Rendite um 0,2 Prozentpunkte auf 11,28 Prozent. Auch in Italien und Spanien stiegen die Renditen an, wenn auch nicht so stark. Die Renditen für die als sicher geltenden deutschen Bundesanleihen fielen um 0,07 Prozentpunkte auf 2,938 Prozent. Deutsche Anleihen würden als "sicherer Hafen "gesucht.

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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG








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