Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Katastrophenszenario Öl: Der Zusammenbruch der Weltwirtschaft

19.09.2005  |  Heiko Aschoff
Viele Förderanlagen und Raffinerien im Süden der USA sind noch außer Dienst. Dennoch werden die kritischen Stimmen immer leiser. Es herrscht allgemeiner Konsens, dass es keine gravierenden Lieferengpässe geben wird. Als mögliche Gründe werden u.a. angeführt:

- Hurrikanschäden treffen die Versorgung nicht so stark wie befürchtet
- Reparatur der US-Anlagen schreitet voran
- OPEC ist zu Liefererhöhung bereit
- Russland erhöht die Förderung
- Freigabe der strategischen Reserven

Umso bemerkenswerter finde ich vor diesem Hintergrund die Äußerung von David O´Reilly, dem Boss von Chevron-Texaco: "Die Zeiten, als wir uns noch auf billiges Öl...verlassen konnten, sind endgültig vorbei." Bisher warnten fast ausschließlich Geologen und unabhängige Experten vor dem Ende des billigen Öls. Nun mahnt (erstmalig?) auch ein bedeutender Ölkonzern mit einer breit angelegten Werbekampagne auf seiner Website www.willyoujoinus.com zur Sparsamkeit - folgt nun behutsame Aufklärung statt unglaubwürdiger Beruhigungspillen? Auf der Website finden Sie auch einen (rasenden) Counter, der auf die Ölverschwendung hinweist.

Es ist längst an der Zeit, die unliebsamen Fakten auf den Tisch zu legen und dem Öl-Problem offensiv zu begegnen. Die Verbraucher müssen endlich ernst genommen werden von Politik und Wirtschaft. Durchhalteparolen, Beruhigungspillen und populistische Anschuldigungen wie "schuldig sind die Konzerne" helfen uns nicht weiter.

Der Ölexperte, der die Bush-Administration berät, prognostiziert für die nächsten Jahre einen Ölpreis von bis zu 250 $ pro Fass.

Open in new window


Die Interessengruppe Securing America´s Future Energy und die National Commission on Energy Policy rechnen bei einem Einbruch der Ölversorgung durch Unruhen oder terroristische Einwirkungen mit einem weltweiten Wirtschaftsschock. Die Arbeitslosigkeit würde drastisch zunehmen. Dabei unterstellen die Kommissionen in Ihrem Szenario "nur" einen Ölpreis bis zu 160 $ je Barrel.

Selbst die Freigabe der strategischen Ölreserven könnte diese negativen Auswirkungen nur vorübergehend mildern, da die Reserven nicht für lange Zeit ausreichen - und das wissen auch die Marktteilnehmer! Es besteht sogar die Gefahr, dass durch eine frühzeitige Freigabe der Ölreserven die Spekulation (nach einem kurzen Preisrückgang) richtig angeheizt wird.


In eigener Sache: Wenn auch Sie von den vorgestellten Strategien und Investmentideen profitieren möchten, tragen Sie sich bitte in unseren kostenlosen Newsletter auf www.value-stocks.com oder www.investment-ideen.de ein. So erfahren Sie regelmäßig, welche Kaufkandidaten für die Musterdepots vorgesehen sind. Wer sich rechtzeitig für ein Jahresabonnement meines Börsendienstes auf www.investment-ideen.de entscheidet, erhält bis zu 50% Rabatt. In Kooperation mit dem Finanzbuchverlag verlosen wir unter unseren Newsletter-Abonnenten jeden Monat brandaktuelle Börsenbücher.


© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de






Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"