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Rohstoff Express: Zucker auf dem Weg nach unten

21.09.2005  |   Sebastian Hell
Die Ölfutures auf Brent und Light Crude konnten heute erneut zulegen und so kletterten die beiden Kontrakte auf 64,90 $ bzw. 67,50 $. Verantwortlich für den Kurszuwachs der letzten Tage war natürlich Hurricane Rita, der es inzwischen zu einem Sturm der Kategorie gebracht hat. Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 130 Meilen pro Stunde, bewegt sich Rita durch den Golf von Mexiko geradewegs auf die Stadt Galveston zu. Mehrere Ölplattformen und Förderstätten sind zwischenzeitlich entsprechend präpariert worden, damit mögliche Schäden so gering wie möglich gehalten werden können.

Weitere News kommen seitens des wöchentlichen Ölmarktberichts des US Department of Energy (DOE). Die Rohöllagerbestände sind seit der letzten Woche um 300.000 Barrel zurückgegangen und belaufen sich nun kumuliert auf 308,1 Millionen. Bei unverbleitem Benzin sowie Heizöl gab es deutliche Anstiege um 3,4 und 1,7 Millionen Barrel. Zusätzlich wurde noch mitgeteilt, dass die Ölraffinerien in der letzten Woche mit 90,1% ihrer maximalen Kapazität gearbeitet haben.

In den USA hat die Fed gestern ihren Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte angehoben und signalisiert, dass die US Wirtschaft robust genug ist, weitere Erhöhungen zu verkraften. Bis auf eines der Mitglieder des Offenmarktausschusses, haben alle für eine Anhebung des Zinsniveaus gestimmt. Der Dollar reagierte zunächst freudig auf diese Entscheidung, schaffte es allerdings nicht über die 1,21 $ und musste heute herbe Verluste einstecken. Aktuell notiert die europäische Valuta deutlich im Plus bei über 1,22 $.

Der russische Gasmonopolist Gazprom befindet sich in Verhandlungen mit der staatlichen chinesischen China National Petroleum Corp (CNPC) um jährlich 60 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Nordostchina und nach Nordwesten in die Provinz Xinjiang zu fördern. Ebenfalls verhandeln die beiden Unternehmen über einen Multimilliarden Pipeline Deal, den Vladimir Putin bereits begrüsst hat sowie die Lieferung von Flüssiggas (LNG) von Gazprom an die chinesische CNOOC.

Einen massiven Einbruch haben heute die Zuckerfutures hinter sich, nachdem einige Funds sowie Locals den Markt massiv abverkauft haben. Aus dem Rennen ging der Märzkontrakt mit einem Minus von 0,27 Cents. Unterstützt wurde der Abverkauf durch Meldungen der Sao Paulo Sugarcane Association. Die Mitglieder der Vereinigung erwarten in der 2005/2006-er Saison eine Rekordernte in Höhe von 348,5 Millionen Tonnen. Andere Researchfirmen rechnen sogar mit einem Output zwischen 353 und 357 Millionen Tonnen.


© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de






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