Rohstoff-Papst Weinberg: "Schuldenkrise ein Segen für den Goldpreis"
13.07.2011 | DAF
"Man kann es Angst nennen, man kann es aber auch Vernunft nennen, was gerade beim Gold passiert. Denn mit Italien hat die europäische Schuldenkrise mit Sicherheit eine neue Dimension erreicht. Un am Freitag kommt noch der europäische Bankenstresstest, dessen Ergebnisse weitere Hiobsbotschaften enthalten könnten." Was das alles für den Goldpreis bedeutet, verrät Ihnen Eugen Weinberg von der Commerzbank in diesem Interview.
Weinberg: "Wir rechnen nicht damit, dass die europäische Schuldenkrise bald ein Ende finden wird, das wird noch Monate dauern. Dazu kommen die Probleme in den USA. Für den Goldpreis sind damit weiter steigende Notierungen vorprogrammiert. Bis Ende des Jahres wird sich der Goldpreis in Euro noch stärker entwickeln als in Dollar, langfristig sehen wir noch deutlichere Kurssprünge".
Ein steigender Goldpreis in Kombination mit einem anziehenden Dollar hat dem Goldpreis in Euro ein neues Rekordhoch beschert. In Deutschland ließ sich dies besonders gut an der Kursentwicklung von XETRA-Gold ablesen. Die physisch besicherte Inhaberschuldverschreibung spiegelt den in Euro notierten Gegenwert von einem Gramm Gold wider. Zum gestrigen Wochenstart markierte das Wertpapier ein neues Rekordhoch bei 35,77 Euro und verzeichnete eine Verdreifachung der Umsätze gegenüber Freitag.
Am gestrigen Morgen meldete Frankreich und Deutschland die endgültigen Inflationsdaten für den Monat Juni. Diese fielen mit 2,1 bzw. 2,3 Prozent wie erwartet aus. Um 10.30 Uhr erfahren die Investoren noch wie es um die Preisentwicklung in Großbritannien bestellt ist. Mit prognostizierten 4,5 Prozent haben die Briten ein erheblich größeres Inflationsproblem als Kontinentaleuropa, das am Donnerstag aktuelle Inflationszahlen präsentieren wird. Am Freitag folgt dann noch die USA.
In der aktuellen Marktlage zieht beim gelben Edelmetall aber vor allem das Argument sicherer Hafen, nachdem mittlerweile Italiens Schuldenberg die Anleger verunsichert. Dies erklärt auch, warum sich Gold?" entgegen der sonstigen Gepflogenheiten?" im Gleichklang zum Dollar in höhere Kursregionen bewegt.
"Neue Rekorde auf Dollarbasis sind bei zunehmender Unsicherheit definitiv nicht auszuschließen", so Weinberg gegenüber dem DAF.
Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen
© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Weinberg: "Wir rechnen nicht damit, dass die europäische Schuldenkrise bald ein Ende finden wird, das wird noch Monate dauern. Dazu kommen die Probleme in den USA. Für den Goldpreis sind damit weiter steigende Notierungen vorprogrammiert. Bis Ende des Jahres wird sich der Goldpreis in Euro noch stärker entwickeln als in Dollar, langfristig sehen wir noch deutlichere Kurssprünge".
Ein steigender Goldpreis in Kombination mit einem anziehenden Dollar hat dem Goldpreis in Euro ein neues Rekordhoch beschert. In Deutschland ließ sich dies besonders gut an der Kursentwicklung von XETRA-Gold ablesen. Die physisch besicherte Inhaberschuldverschreibung spiegelt den in Euro notierten Gegenwert von einem Gramm Gold wider. Zum gestrigen Wochenstart markierte das Wertpapier ein neues Rekordhoch bei 35,77 Euro und verzeichnete eine Verdreifachung der Umsätze gegenüber Freitag.
Am gestrigen Morgen meldete Frankreich und Deutschland die endgültigen Inflationsdaten für den Monat Juni. Diese fielen mit 2,1 bzw. 2,3 Prozent wie erwartet aus. Um 10.30 Uhr erfahren die Investoren noch wie es um die Preisentwicklung in Großbritannien bestellt ist. Mit prognostizierten 4,5 Prozent haben die Briten ein erheblich größeres Inflationsproblem als Kontinentaleuropa, das am Donnerstag aktuelle Inflationszahlen präsentieren wird. Am Freitag folgt dann noch die USA.
In der aktuellen Marktlage zieht beim gelben Edelmetall aber vor allem das Argument sicherer Hafen, nachdem mittlerweile Italiens Schuldenberg die Anleger verunsichert. Dies erklärt auch, warum sich Gold?" entgegen der sonstigen Gepflogenheiten?" im Gleichklang zum Dollar in höhere Kursregionen bewegt.
"Neue Rekorde auf Dollarbasis sind bei zunehmender Unsicherheit definitiv nicht auszuschließen", so Weinberg gegenüber dem DAF.
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