APM Gold: Outperformance der Goldminenaktien
20.07.2011 | Redaktion
In den vergangenen Monaten haben die Goldminenaktien eine deutliche Abweichung von der Entwicklung des Goldpreises gezeigt. Während der Goldpreis in USD von der extrem expansiven Geldpolitik weltweit profitiert und zuletzt einen neuen Schub durch die schwelende Schuldenkrise in Europa erhielt, litten die Goldminenaktien Ende 2010 - Anfang 2011 unter steigenden Produktionskosten und zuletzt unter einer steigenden allgemeinen Risikoaversion bei Aktien. In diesem Artikel vertreten wir den Standpunkt, dass die Divergenz durch einen starken Anstieg der Goldminenaktien korrigiert werden sollte.
Grafik 1: Entwicklung Goldminenaktien und Gold seit Anfang 2009
Obwohl ein höheres beta der Goldaktien üblich ist (durch höhere Ausschläge bei gleicher Richtung entstehen Divergenzen bei dem Grad der Performance), ist die aktuelle geringe bis negative Korrelation sehr selten (durch eine gegenläufige Richtung entstehen Divergenzen bei dem Vorzeichen der Performance). Der Goldpreis ist die primäre Triebkraft der Ertragsentwicklung bei Goldminenaktien, negative Korrelationen ergeben sich theoretisch nur, wenn ein steigender Goldpreis die Entwicklung der Aktien nicht positiv beeinflussen kann. Dies ist der Fall wenn die Produktionskosten zu hoch sind oder die Eigenschaft „Aktie“ wichtiger ist als „Goldproduzent“ oder die Marktteilnehmer die Situation generell falsch einschätzen.
Primäre Einflussfaktoren der relativen Entwicklung Gold und Goldminenaktien
Die negative Korrelation spiegelt eine äußerst pessimistische Sicht der Marktteilnehmer für den Goldsektor wieder. Es wird entweder von stark fallenden Goldpreisen, stark steigenden Produktionskosten oder stark steigendem Aktienrisiko ausgegangen. Sollte es sich um eine Fehleinschätzung der Marktteilnehmer handeln - und hiervon gehen wir in allen Punkten aus - dürfte die Korrektur dieser Fehleinschätzung explosiv ablaufen.
Grafik 1: Entwicklung Goldminenaktien und Gold seit Anfang 2009
Quelle: Bloomberg
Obwohl ein höheres beta der Goldaktien üblich ist (durch höhere Ausschläge bei gleicher Richtung entstehen Divergenzen bei dem Grad der Performance), ist die aktuelle geringe bis negative Korrelation sehr selten (durch eine gegenläufige Richtung entstehen Divergenzen bei dem Vorzeichen der Performance). Der Goldpreis ist die primäre Triebkraft der Ertragsentwicklung bei Goldminenaktien, negative Korrelationen ergeben sich theoretisch nur, wenn ein steigender Goldpreis die Entwicklung der Aktien nicht positiv beeinflussen kann. Dies ist der Fall wenn die Produktionskosten zu hoch sind oder die Eigenschaft „Aktie“ wichtiger ist als „Goldproduzent“ oder die Marktteilnehmer die Situation generell falsch einschätzen.
Primäre Einflussfaktoren der relativen Entwicklung Gold und Goldminenaktien
- Realer Goldpreis: Goldpreis im Verhältnis zu Produktionskosten
- Aktienrisiko: Relative Bedeutung der Eigenschaft "Goldproduzent" und "Aktie"
- Einschätzung der Marktteilnehmer
Die negative Korrelation spiegelt eine äußerst pessimistische Sicht der Marktteilnehmer für den Goldsektor wieder. Es wird entweder von stark fallenden Goldpreisen, stark steigenden Produktionskosten oder stark steigendem Aktienrisiko ausgegangen. Sollte es sich um eine Fehleinschätzung der Marktteilnehmer handeln - und hiervon gehen wir in allen Punkten aus - dürfte die Korrektur dieser Fehleinschätzung explosiv ablaufen.