Euro? Dollar? Aktien? Gold?
23.07.2011 | Heiko Aschoff
Staatsschulden, Rettungspakete, politisches Sommertheater - kaum ein Tag vergeht, wo wir nicht mit diesen Themen beglückt werden. Je nach Stimmungslage mal positiv gefärbt, dann wieder in Molltönen. Hören Sie noch hin?
Deshalb ganz kurz: Gäbe es die D-Mark noch, so würde sie eine ähnliche Rolle spielen wie der Schweizer Franken. Sowohl als Flucht- wie auch als Währungsreserve. Leider gibt es sie nicht mehr. Mit der politisch gewollten Euro-Kunstwährung wurde die nationale Wechselkurspolitik politischen Idealen geopfert. Damit wurden die europäischen Nationalstaaten leider auch eines wertvollen wirtschaftspolitischen Instrumentariums beraubt. Die heutigen Probleme hätten weitestgehend vermieden werden können. Jetzt zahlen wir alle den Preis für die politischen Ideale. Ein hoher Preis, insbesondere dann, wenn die politischen Ideale aufgrund der wirtschaftlichen Realitäten und gesellschaftlichen Zwänge Kratzer bekommen.
Klar, dass der Zug für den Euro längst abgefahren ist. Wer flüchtet freiwillig in eine Währung mit einem bunten Mix aus Staaten, die unterschiedlicher kaum sein können? Trotz der Schuldenproblematik - die Amerikaner stehen wenigstens geschlossen als Nation hinter ihrem Dollar. Das kann man von Europa und unseren EU-Politikern nicht gerade sagen. Oder?
Die Bedeutung des US-Dollar ist rückläufig, aber er ist von heute auf morgen nicht als Währungsreserve und Portfolioinvestment zu ersetzen. Gold profitiert von dieser Entwicklung. Es rückt in eine Art Ersatzrolle. Je mehr die klassischen Papierwährungen an Vertrauen verlieren, desto eher wird es sich am Goldpreis abzeichnen.
Pikanterweise repräsentieren die US-Goldbestände rund ein Viertel des US-Dollar-Geldumlaufes. So denn die Zahlen stimmen, kann man den Gedanken weiterspinnen. Vervierfacht sich der Goldpreis, wäre der heutige Dollar-Geldumlauf zu hundert Prozent durch Gold gedeckt. Hilft das dem Dollar? Falls weiter fleißig Dollars gedruckt werden, wo würde Gold dann stehen? Belassen wir es bei der Gedankenspielerei.
Fakt ist: Der Exodus der Investoren aus maroden Schuldtiteln und ähnlichen Vermögenswerten geht weiter. Substanzwerte gewinnen an Attraktivität. Der Umzug in erstklassige Immobilen, Aktien oder Rohstoffe geht weiter - Schritt für Schritt.
© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de
Deshalb ganz kurz: Gäbe es die D-Mark noch, so würde sie eine ähnliche Rolle spielen wie der Schweizer Franken. Sowohl als Flucht- wie auch als Währungsreserve. Leider gibt es sie nicht mehr. Mit der politisch gewollten Euro-Kunstwährung wurde die nationale Wechselkurspolitik politischen Idealen geopfert. Damit wurden die europäischen Nationalstaaten leider auch eines wertvollen wirtschaftspolitischen Instrumentariums beraubt. Die heutigen Probleme hätten weitestgehend vermieden werden können. Jetzt zahlen wir alle den Preis für die politischen Ideale. Ein hoher Preis, insbesondere dann, wenn die politischen Ideale aufgrund der wirtschaftlichen Realitäten und gesellschaftlichen Zwänge Kratzer bekommen.
Klar, dass der Zug für den Euro längst abgefahren ist. Wer flüchtet freiwillig in eine Währung mit einem bunten Mix aus Staaten, die unterschiedlicher kaum sein können? Trotz der Schuldenproblematik - die Amerikaner stehen wenigstens geschlossen als Nation hinter ihrem Dollar. Das kann man von Europa und unseren EU-Politikern nicht gerade sagen. Oder?
Die Bedeutung des US-Dollar ist rückläufig, aber er ist von heute auf morgen nicht als Währungsreserve und Portfolioinvestment zu ersetzen. Gold profitiert von dieser Entwicklung. Es rückt in eine Art Ersatzrolle. Je mehr die klassischen Papierwährungen an Vertrauen verlieren, desto eher wird es sich am Goldpreis abzeichnen.
Pikanterweise repräsentieren die US-Goldbestände rund ein Viertel des US-Dollar-Geldumlaufes. So denn die Zahlen stimmen, kann man den Gedanken weiterspinnen. Vervierfacht sich der Goldpreis, wäre der heutige Dollar-Geldumlauf zu hundert Prozent durch Gold gedeckt. Hilft das dem Dollar? Falls weiter fleißig Dollars gedruckt werden, wo würde Gold dann stehen? Belassen wir es bei der Gedankenspielerei.
Fakt ist: Der Exodus der Investoren aus maroden Schuldtiteln und ähnlichen Vermögenswerten geht weiter. Substanzwerte gewinnen an Attraktivität. Der Umzug in erstklassige Immobilen, Aktien oder Rohstoffe geht weiter - Schritt für Schritt.
© Heiko Aschoff
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