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Gold-Performance bei Deflation

23.07.2011  |  Clif Droke
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Gold ist tatsächlich zum neuen langfristigen Investitionsvehikel für Privatinvestoren geworden. Traditionelle Sparformen, wie Immobilienbesitz, sind zu Verlustanlagen geworden und bieten keinen Schutz mehr vor den verheerenden Auswirkungen des langfristigen Zyklus. Unterdessen werden die Sparer mit extrem niedrigen Zinssätzen bestraft, während gleichzeitig der Wert der Währung wegen der Gelddruckprogramme der Zentralbank sinkt. Kein Wunder also, dass sich Investoren dem gelben Metall zuwenden - als dem angesagten Sicheren Fluchthafen während der "Winterphase" des 60-Jahre/ 120-Jahre-Zyklus.

Gold befindet sich in der einzigartigen Position, dass es von der Fed-induzierten Inflation profitieren kann, die jüngsten QE-Programme haben das schon bewiesen. Stärke bezieht das Metall auch aus der Unsicherheit mit Blick auf die zukünftigen finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Für dieses "Erstarken" hatte es in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Beispielen gegeben. Allein mit Blick auf die diesjährigen Entwicklungen finden wir genug Beispiele dafür, wie Gold von Besorgnis und Ängsten profitieren konnte. Die aktuelle Sorge unter Investoren, ist die Frage, wie ein Ausfall griechischer Staatsanleihen die Weltmärkte beeinflussen könnte. Als diese Sorge groß Schlagzeilen machte, kletterte der Goldpreis von seinem Juni-Korrekturtief bei 1.483 $ […].

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Der derzeitige Führung der Federal Reserve ist entschlossen, gegen die deflationären Langwellenkräfte zu kämpfen, und sie hat bisher stählerne Entschlossenheit bei der Durchsetzung einer anti-deflationären Politik gezeigt, welche deutlichen Ausdruck in den ersten beiden Programmen "quantitativer Lockerungen" (ein glänzender Ausdruck für Bekämpfung deflationären Drucks durch Schuldenerhöhung) fand. Die letzte Runde quantitativer Lockerungen endete am 30.Juni. Doch schon am 12.Juli veröffentliche die Fed eine Kurzmitteilung zum Fed-Treffen im Juni und deutete an, dass vielleicht auch eine dritte QE-Runde anstehen könnte. Die Mitteilung ließ durchblicken, dass die meisten Mitglieder des Fed-Direktoriums einer weiteren Runde aufgeschlossen gegenüberstehen würden, sollte die Wirtschaft weiterhin Anzeichen auf Schwäche zeigen. Das könnte einer der Gründe für den steilen Goldpreisanstieg gewesen sein.

Gold dürfte, ungeachtet der weiteren Vorgehensweise, in jedem Fall profitieren - ob nun von der Unsicherheit, die die deflationäre Phase der Langwelle mit sich bringt oder vom künstlichen Auftrieb der Anlagepreise, ausgelöst durch quantitative Lockerungen. Und das ist auch ein Grund, warum Gold der angesagte, sichere Anlagehafen in den finalen Jahren des deflationären Zyklus bleiben wird.


© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 17.07.11 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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