Silber: Bullenmarktkorrekturen im Vergleich
15.04.2013 | Michael Kilbach
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Unserer Auffassung nach befindet sich Silber in seiner vierten zwischenzeitlichen Bullenmarkt-Korrektur; und wir möchten jetzt schauen, wie sie im Vergleich zu den vorhergehenden drei Korrekturen abschneidet.
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Mit dem Chart oben können wir die prozentualen Verluste der Korrekturen vergleichen - und zwar vom Top bis zur Talsohle. Ein solcher Vergleich ist überaus hilfreich, weil er uns eine Vorstellung davon verschafft, inwieweit ein Rückzug im Silbermarkt noch als “normal“ zu betrachten ist.
Wie wir wissen, beförderten die extremen Umstände der Kreditkrise 2008 einen Abschwung an allen Märkten. Die fehlende Versorgung der Verbraucher, Investoren und Institutionen mit Krediten führte dazu, dass der volatile Silbermarkt um beeindruckende 55% von Top bis zur Talsohle einbrach. Überraschenderweise beendete diese massive Korrektur aber diesen beeindruckende Bullenmarkt-Aufwärtstrend nicht! Auch wenn 55% noch nicht als das absolute “Maximum“ einer Bullenmarkt-Korrektur gelten sollten, so sind 55% wohl schon nah dran. Die bisherigen Bullenmarkt-Korrekturen - 55% aggressiv und 41% im Durchschnitt - bilden eine hilfreiche Richtlinie: Unserer aktuelle Korrektur hat 46% erreicht. [Stand 12.April, Anm. d. Red.]
Wie lange dauern diese Bullenmarkt-Korrekturen in der Regel an?
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Im Chart oben können wir sehen, wie viele Tage die aktuelle Korrektur der Silberkurse im Vergleich zu vorhergehenden zwischenzeitlichen Kursrücksetzern nun schon andauert. Der genaue Endpunkt der Korrektur kann etwas subjektiv sein, da einige dafür lieber den tiefsten Punkt der Korrektur wählen, andere aber das Erreichen eines neuen Hochs, etc.. Für unsere Analyse haben wir uns für die besten Kaufgelegenheiten kurz vorm Einsetzen des folgenden Aufwärtstrends entschieden. Oben können wir sehen, dass die laufende Korrektur jetzt schon "etwas in die Tage gekommen ist“, vergleicht man sie mit den anderen zwischenzeitlichen Korrekturen im aktuellen Silber-Bullenmarkt.
Hinsichtlich der Stärke und der Dauer der Korrektur scheint die laufende zwischenzeitliche Korrektur aktuell ihrem Ende näher zu sein als ihrem Anfang. Wie schreiben hier absichtlich “näher" und nicht “zu“ Ende. Derartige Vergleiche sind nur Richtlinien und gehen davon aus, dass der Bullenmarkt an sich noch nicht vorbei ist. Natürlich kann der Silberkurs noch weiter und noch länger korrigieren oder möglicherweise auch nicht mehr steigen. Unsere eigenen langfristigen Charts und unseren eigenen Indikatoren lassen uns aber zu dem Schluss kommen, dass der langfristige Bullenmarkt weiterhin intakt ist; wie finden die präsentierten Charts nicht nur hilfreich, sondern auch bullisch.
© Michael Kilbach
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Der Artikel wurde am 12.04.2013 auf www.silverseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.