Folker Hellmeyer: "Der Default der US-Regierung wird kommen"
29.07.2011 | DAF
Die Berichtsaison ist durchaus positiv gestartet. Den DAX kann das leider nicht antreiben. Die negativen Ergebnisse fallen kaum auf angesichts der positiven Überraschungen der letzten Tage. Folker Hellmeyer macht die US-Regierung und die anhaltende Debatte um die Schuldenobergrenze für die verhaltene Reaktionen verantwortlich.
Trotz der guten Ergebnisse der Berichtsaison hat der DAX derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 9,5. "Das ist mit der niedrigste Wert im neuen Jahrtausend", so Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Er kritisiert, dass die Aktienmärkte nicht angemessen bewertet werden. Fokushima und die beiden Schuldenkrisen wirken noch nach. "Das ist eine politische Bewertung, die wir hier an den Märkten vornehmen und nicht aus der Ökonomie und den Unternehmen entspringt."
Anders kann er sich nicht erklären, dass die höchsten Unternehmensgewinne in der DAX-Geschichte keine Euphorie auslösen. Bei dieser Entwicklung gilt es, die Chance die Aktienmärkte bieten auch wahrzunehmen, empfiehlt Hellmeyer. Die US-Schuldenkrise ist Grund für die Verunsicherung. Hellmeyer erklärt die Situation damit, dass die Republikaner Präsident Obama um jeden Preis aus seinem Amt vertreiben wollen. Er unterstellt auch, dass die US-Wirtschaft kein Verständnis für globale Zusammenhänge hat.
"Die USA sind Halter der Weltleitwährung und daraus ergeben sich nicht nur Rechte, sondern besonders auch Pflichten. Die Republikaner kommen diesen Pflichten nicht nach", so Hellmeyer. Er sieht einen kurzfristigen "Default" kommen. "Das ist ein Schmierentheater auf dem Rücken des US-Bürgers, das derzeit von Seiten der Republikaner gespielt wird", beklagt Hellmeyer. Wie die Ratingagenturen und vor allem die Finanzmärkte auf einen "Default" reagieren, hören Sie im Beitrag.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Trotz der guten Ergebnisse der Berichtsaison hat der DAX derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 9,5. "Das ist mit der niedrigste Wert im neuen Jahrtausend", so Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Er kritisiert, dass die Aktienmärkte nicht angemessen bewertet werden. Fokushima und die beiden Schuldenkrisen wirken noch nach. "Das ist eine politische Bewertung, die wir hier an den Märkten vornehmen und nicht aus der Ökonomie und den Unternehmen entspringt."
Anders kann er sich nicht erklären, dass die höchsten Unternehmensgewinne in der DAX-Geschichte keine Euphorie auslösen. Bei dieser Entwicklung gilt es, die Chance die Aktienmärkte bieten auch wahrzunehmen, empfiehlt Hellmeyer. Die US-Schuldenkrise ist Grund für die Verunsicherung. Hellmeyer erklärt die Situation damit, dass die Republikaner Präsident Obama um jeden Preis aus seinem Amt vertreiben wollen. Er unterstellt auch, dass die US-Wirtschaft kein Verständnis für globale Zusammenhänge hat.
"Die USA sind Halter der Weltleitwährung und daraus ergeben sich nicht nur Rechte, sondern besonders auch Pflichten. Die Republikaner kommen diesen Pflichten nicht nach", so Hellmeyer. Er sieht einen kurzfristigen "Default" kommen. "Das ist ein Schmierentheater auf dem Rücken des US-Bürgers, das derzeit von Seiten der Republikaner gespielt wird", beklagt Hellmeyer. Wie die Ratingagenturen und vor allem die Finanzmärkte auf einen "Default" reagieren, hören Sie im Beitrag.
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