ETF Securities Research zur jüngsten Goldpreisentwicklung und Ausblick
17.04.2013 | Presse
Spekulationen haben Kursverluste am Freitag und Montag ausgelöst
"Die starken Kursverluste von Gold am vergangenen Freitag und Montag sind aus unserer Sicht ein klassisches Beispiel dafür, wie spekulative Investoren negative fundamentale Nachrichten und das Durchbrechen wichtiger charttechnischer Punkte genutzt und eine sich selbst-bestätigende Abwärtsspirale ausgelöst haben."
Vorübergehende zyklische Faktoren haben zu Abwärtstrend seit Oktober geführt
"Der Trend eines fallenden Goldpreises seit Oktober geht vor allem auf ein höheres erwartetes weltweites Wirtschaftswachstum, insbesondere in den USA, die Erwartungen einer weniger lockeren Geldpolitik und eine gestiegene Nachfrage der Investoren nach zyklischen und risikoreicheren Anlageklassen zurück. Auch ein stärkerer US-Dollar hat zur Schwäche des Goldpreises beigetragen. Unserer Ansicht nach sind dies jedoch vorübergehende taktische und zyklische Faktoren. Gold wird in einem Bullenmarkt bleiben, bis die Schuldenprobleme gelöst oder eine glaubwürdige und liquide Alternative zu den aktuellen Papiergeld-Währungen entsteht."
Die langfristigen Fundamentaldaten von Gold bleiben stark
"Die langfristigen Fundamentaldaten von Gold bleiben stark. Dies wird sich voraussichtlich bestätigen, wenn zyklische und technische Faktoren den Goldpreis wieder unterstützen. So ist das Wachstum des Goldangebotes weiterhin begrenzt. Die Goldförderung ist im vergangenen Jahrzehnt nur um etwas mehr als neun Prozent gewachsen, während die jüngsten Probleme in Südafrika die Produktivität der Minenunternehmen bedrohen. Zudem haben sich die Zentralbanken der Emerging Markets seit 2010 zu großen Nettokäufern von Gold entwickelt. China macht heute nahezu ein Fünftel der weltweiten jährlichen Nachfrage nach physischem Gold aus, während es vor zehn Jahren noch einen Anteil von weniger als drei Prozent an der weltweiten Nachfrage hatte. In den vergangenen Monaten ist die Nachfrage nach physischem Gold in China weiter gestiegen.2
"Wenn man die Wertentwicklung von Gold in den vergangenen zehn Jahren mit den bekannten historischen Blasen in anderen Anlageklassen vergleicht, lässt sich feststellen, dass die Kursgewinne in Gold bislang vergleichsweise moderat waren. Gold war in der Geschichte immer die erste Wahl der Menschen, wenn sie das Vertrauen verloren hatten, dass die Regierungen ohne eine Inflation oder Währungsabwertung ihre Schulden zurückzahlen können. Es ist unwahrscheinlich, dass dies diesmal anders ist."
Ausblick: Decken der spekulativen Short-Positionen an der COMEX kann Aufwärtstrend auslösen
"Gold braucht ein positives Signal, um den Bullenmarkt und seinen Kursanstieg wieder fortzusetzen. Wir glauben, dass angesichts der Rekordstände bei spekulativen Short-Positionen an der COMEX ein Aufwärtstrend durch das Decken dieser Positionen wahrscheinlicher ist als eine weitere starke Preiskorrektur."
© Nitesh Shah
Rohstoffanalyst bei ETF Securities
"Die starken Kursverluste von Gold am vergangenen Freitag und Montag sind aus unserer Sicht ein klassisches Beispiel dafür, wie spekulative Investoren negative fundamentale Nachrichten und das Durchbrechen wichtiger charttechnischer Punkte genutzt und eine sich selbst-bestätigende Abwärtsspirale ausgelöst haben."
Vorübergehende zyklische Faktoren haben zu Abwärtstrend seit Oktober geführt
"Der Trend eines fallenden Goldpreises seit Oktober geht vor allem auf ein höheres erwartetes weltweites Wirtschaftswachstum, insbesondere in den USA, die Erwartungen einer weniger lockeren Geldpolitik und eine gestiegene Nachfrage der Investoren nach zyklischen und risikoreicheren Anlageklassen zurück. Auch ein stärkerer US-Dollar hat zur Schwäche des Goldpreises beigetragen. Unserer Ansicht nach sind dies jedoch vorübergehende taktische und zyklische Faktoren. Gold wird in einem Bullenmarkt bleiben, bis die Schuldenprobleme gelöst oder eine glaubwürdige und liquide Alternative zu den aktuellen Papiergeld-Währungen entsteht."
Die langfristigen Fundamentaldaten von Gold bleiben stark
"Die langfristigen Fundamentaldaten von Gold bleiben stark. Dies wird sich voraussichtlich bestätigen, wenn zyklische und technische Faktoren den Goldpreis wieder unterstützen. So ist das Wachstum des Goldangebotes weiterhin begrenzt. Die Goldförderung ist im vergangenen Jahrzehnt nur um etwas mehr als neun Prozent gewachsen, während die jüngsten Probleme in Südafrika die Produktivität der Minenunternehmen bedrohen. Zudem haben sich die Zentralbanken der Emerging Markets seit 2010 zu großen Nettokäufern von Gold entwickelt. China macht heute nahezu ein Fünftel der weltweiten jährlichen Nachfrage nach physischem Gold aus, während es vor zehn Jahren noch einen Anteil von weniger als drei Prozent an der weltweiten Nachfrage hatte. In den vergangenen Monaten ist die Nachfrage nach physischem Gold in China weiter gestiegen.2
"Wenn man die Wertentwicklung von Gold in den vergangenen zehn Jahren mit den bekannten historischen Blasen in anderen Anlageklassen vergleicht, lässt sich feststellen, dass die Kursgewinne in Gold bislang vergleichsweise moderat waren. Gold war in der Geschichte immer die erste Wahl der Menschen, wenn sie das Vertrauen verloren hatten, dass die Regierungen ohne eine Inflation oder Währungsabwertung ihre Schulden zurückzahlen können. Es ist unwahrscheinlich, dass dies diesmal anders ist."
Ausblick: Decken der spekulativen Short-Positionen an der COMEX kann Aufwärtstrend auslösen
"Gold braucht ein positives Signal, um den Bullenmarkt und seinen Kursanstieg wieder fortzusetzen. Wir glauben, dass angesichts der Rekordstände bei spekulativen Short-Positionen an der COMEX ein Aufwärtstrend durch das Decken dieser Positionen wahrscheinlicher ist als eine weitere starke Preiskorrektur."
© Nitesh Shah
Rohstoffanalyst bei ETF Securities