Die letzte Woche hat klar gezeigt, dass die CoT-Reporte für sich genommen absolut kein Timing-Instrument sind.
a) Gold:
Der Müllerindex (eine mathematische Verquickung aus Bollinger-Bändern, CoT-Daten, Williams %R Indikator und einer Value-Betrachtung gegen Bonds) zeigte für Gold ein Maximum von 43 Punkten, ein Wert, der in der aktuellen Hausse seit 2000 noch nie erreicht wurde. Anfang 2011 stand dieser Index bei knapp 32 und Gold stieg in der Folge von 1.307 Dollar auf > 1.900 Dollar, d.h. um knapp 50%. Die aktuellen CoT-Daten widersprechen einem solchen Anstieg nicht. Mit -141.929 Shortkontrakten sind die Commercials nur "marginal short positioniert". Interessant: Die beiden Tiefpunkte von Anfang 2011 und von dieser Woche (d.h. bei den beiden markanten Peaks des Müllerindexes) bilden eine waagerechte Unterstützungslinie.
b) Silber:
Auch Silber fiel klar unter die Unterstützungslinie. Die CoT-Daten signalisieren jedoch eher Einstiegs- denn Ausstiegskurse. Der Müllerindex lag über 10 Punkten. In den letzten Jahren folgte hierauf nur einmal kein Anstieg und das war im Herbst 2008.
c) Platin:
Platin fiel auf die waagerechte Unterstützung bei 1400 zurück. Die Commercials sind mit -31.617 Shortkontrakten noch zu stark auf der Shortseite, als dass Entwarnung gegeben werden könnte. Beim letzten Anstieg lag der Wert bei ca. -15.000 Shortkontrakten.
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Die letzte Woche hat klar gezeigt, dass die CoT-Reporte für sich genommen absolut kein Timing-Instrument sind.
