Rohstoff Express: Feeder Cattle up, Lean Hogs down

Der Goldpreis fiel heute unter die Marke von 460 $ und notiert aktuell bei 459,10 $. Verursacht wurde der Kurseinbruch durch einen schwächeren Ölpreis sowie einen sehr starken US Dollar. Die US Valuta konnte im Tageshandel bis auf fast 1,20 $ zulegen, nachdem mehrere Investoren auf bullische Inhalte der Greenspan Rede spekulieren. Des weiteren ist äußerst beeindruckend, dass der Dollar nicht auf das schlechte Verbrauchervertrauen der US Bürger reagiert hat. Dieser Wert fiel von seinem letzten Stand bei 105,6 Punkten auf nur noch 86,6 Zähler zurück. Vor allem die Verwüstungen durch Hurricane Katrina und die Aussicht auf weitere heftige Wirbelstürme wirken sich negativ auf die Zukunftserwartungen der Verbraucher aus.

Auch die Futures auf Feeder Cattle nahmen bis jetzt den drastischen Einbruch des US Verbrauchervertrauens nicht zur Kenntnis. Der Oktober Kontrakt konnte ein neues Hoch bei 114,325 US Cents pro Pound erreichen. In Anbetracht einer extrem negativen Packer Marge von über 40$, sollte die Euphorie der Käufer allerdings bald zurück gehen. Die Auswirkungen dieses Margeneinbruchs sind bereits in den täglichen Schlachtzahlen ersichtlich. Im Vergleich zum Vorjahr werden heute 2.506 Tiere und im Vergleich zur Vorwoche wurden sogar 3.000 Tiere weniger geschlachtet.

Bei den Futures auf Lean Hogs ergibt sich heute ein Rückgang um 0,92 Cents. Trotz der hohen Schlachtraten und dem bullischen Discount zum CME Lean Hogs Index können die Futures die Höchstkurse der letzten Tage nicht halten und eröffneten deswegen die heutige Sitzung mit einem Down Gap. Vorwiegend die Antizipation einer möglichen Überproduktion sowie der Rückgang der Margen der Packer auf 1,22 $ führt dazu, dass viele der Investoren ihre Gewinne mitnehmen.

An der CBOT hatten heute die Sojabohnen Futures des Novembermonats weitere Kursverluste zu verzeichnen. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich darauf, dass die Erntesaison derzeit in vollem Gange ist, weswegen es zu dieser Zeit oft zu Einbrüchen kommt. Hintergrund dieses Verhaltens ist der Umstand, dass sehr viel Ware auf die Kassamärkte strömt und somit zu einem Preisverfall führt. Trotzdem sollten Investoren die Augen offen halten, wenn der Markt erste Anzeichen einer Bodenbildung erkennen lässt. Die fundamentalen Aussichten der Sojabohnen sind nämlich nicht schlecht, was in den wöchentlichen Export Sales Reports und anderen USDA Berichten zu erkennen ist.


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© Sebastian Hell

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