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Robert Rethfeld: "Panik von 1987 ist zurück"

05.08.2011  |  DAF
Open in new windowTeil 1: "Panik von 1987 ist zurück"

Die Gefühle wie damals bei Lehmann werden wieder real... Die Börsen spielen verrückt, die Anleger sind nervös und man hat das Gefühl, dass der Finger über der Verkaufs-Taste nur so zuckt. Kommt ein neuer Crash? Geht es mit dem DAX noch weiter nach unten? Kommt ein "Black Friday?" Wir fragen nach, bei den Chart-Experten und Marktbeobachtern von wellenreiter-invest. Robert Rethfeld steht Rede und Antwort.

"Der gestrige Tag war schon sehr schwarz. In Amerika hatten wir ein Abwärtsvolumen von fast 99 Prozent, das sind Werte wie wir sie zuletzt hatten in 1987, während der Panik," so Robert Rethfeld. Doch spätestens am Dienstag dürften wir ein Paniktief gesehen haben, das dann auch einige Wochen halten sollte, ist sich der Experte sicher. "Rein preislich kann es natürlich noch tiefer gehen. Wobei der DAX gerade jetzt im Moment bei 6.100 schon auf einer wichtigen Unterstützung liegt." Die Stimmung an den Märkten lässt Gedanken an Lehmann realer werden denn je. Das ist der dritte Einschlag an der Börse, meint Rethfeld.

Er ist "völlig überrascht" von dem, was hier gerade passiert. "Ein Crash im August ist völlig unüblich. Das gibts selten wie gar nicht. Die Crashes kommen im September im Oktober, aber nicht im August. Zudem sind die Politiker noch im Urlaub..." Die Folge: eine massive Ungläubigkeit der Marktteilnehmer. Man könne es gar nicht fassen, dass die Märkte an dieser Stelle so stark einbrechen.

Zwar hatte wellenreiter-invest vorhergesehen, dass es im 3. Quartal Einbrüche geben würde, "aber der Zeitpunkt kommt drei bis vier Wochen zu früh." Das zeige, dass die Nervosität an den Märkten extrem hoch ist. Weltweit werde eine globale Abkühlung erwartet bis hin zu einer Rezession. "Manche sprechen sogar schon von einer Depression," erklärt Rethfeld.

Wo uns der Doppelschlag von wirtschaftlicher Abkühlung mit Rezessionserwartungen und die hohe Staatsverschuldung noch hinbringen wird - das erfahren Sie in diesem Interview.

Zum DAF-Video 1: Videobeitrag ansehen


Teil 2: "Eintritt in weiteren Bärenmarkt"

Open in new windowCharttechnisch gesehen geht wellenreiter-invest von einem "Eintritt in einen weiteren Bärenmarkt" aus. In den letzten vier Monaten habe sich beim DAX eine Top-Bildung gebildet - das müsste der Eintritt in einen weiteren Bärenmarkt sein, so Robert Rethfeld. Wie es mit dem DAX bis Jahresende weiter geht und wie SIE sich als Anleger jetzt verhalten sollten und ob Gold und Silber noch die wahre Währung sind - Das erfahren Sie in Teil 2 unserer Markteinschätzung.

Was könnte wieder dazu beitragen, dass der Kurssturz beim DAX endlich wieder ein Ende nimmt? Robert Rethfeld sieht dafür die Fed-Sitzung als wichtigen Bestandteil am Dienstag. Außerdem höre das Selling an den Märkten irgendwann wieder auf. Rethfeld spricht in diesem Zusammenhang von "gleitenden Durchschnitten," also Linien, die genau auch in 1929 und 1987 gehalten haben. Der sogenannte "4-Jahres-gleitende-Durchschnitt." Ob das in diesem Jahr allerdings klappt, müsse man abwarten.

Auf die Frage hin, wo Rethfeld den DAX Ende des Jahres sieht, antwortet er: "Das ist eine Frage, die kann ich beim besten Willen nicht beantworten." Wellenreiter-invest vermutet, dass "die Rezessionserwartungen durchaus berechtigt sind." In den letzten vier Monaten habe sich beim DAX eine Top-Bildung gebildet - das müsste der Eintritt in einen weiteren Bärenmarkt sein, so der Experte. Wir werden in Zukunft also fallende Kurse sehen. Zwar sei im vierten Quartal noch eine Aufwärtsbewegung möglich, doch die Jahreshochs habe man schon gesehen.

Wie SIE sich jetzt als Anleger verhalten sollten und ob Gold und Silber noch die richtige Wahl sind - das erfahren Sie in diesem Interview.

Zum DAF-Video 2: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG




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