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Rohstoff Express: US-Agrarsubventionen bieten Chancen bei FOJ

29.09.2005  |   Sebastian Hell
Im Blickpunkt der weltweiten Anlegergemeinde stand heute definitiv die Veröffentlichung der Öllagerbestände seitens des Department of Energy (DOE). Im Vergleich zur Vorwoche war bei den Rohölbeständen ein Rückgang um 2,4 Millionen Barrel auf 305,7 Millionen zu verzeichnen. Bei Benzin ergab sich ein Zuwachs von 4,4 Millionen Barrel, wohingegen sich Heizöl um 2,5 Millionen verringert hat. Die Auslastung der Raffinerien lag in der letzten Woche bei 86,7%, was größtenteils auf Schließungen aufgrund von Hurricane Rita zurückzuführen ist. Aktuell notiert Light Crude im Dezember Future bei 66,60 $ (+1,25 $), Heating Oil bei 2,1375 $ (+ 0,0689 $) und Benzin bei 2,24 $ (+0,0736 $).

In den USA wurden heute die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter gemeldet. Diese lagen im August deutlich über den Erwartungen der Analysten und konnten mit einem Plus von 3,3% den Konsens in Höhe von 0,7% mit Leichtigkeit schlagen. Trotzdem reagiert der US Dollar hierauf mit Verlusten, was wahrscheinlich auf den stärkeren Ölpreis zurückzuführen ist.

Die USA und China führen in dieser Woche weitere Verhandlungen über ihre Textilhandelsbeziehungen in Washington. Berichten der Presseagentur Xinhua zufolge sei noch keine Vereinbarung zu erwarten.
Letzte Woche haben vier amerikanische Textilverbände NCTO, AMTAC, NTA und UNITEHERE auf die Regierung wiederholt Druck ausgeübt. Sie haben am 21. September erneut einen Antrag auf Erhebung von Importbeschränkungen für vier Textilprodukte aus China gestellt, die in diesem Jahr ein großes Wachstum verzeichneten. Beide Länder haben nach vier Runden Verhandlungen immer noch keine Vereinbarung getroffen. Bisher haben die Vereinigten Staaten die Importe von 16 chinesischen Textilwaren beschränkt. Zur kompromisslosen Schutzpolitik der USA sind in China drei verschiede Haltungen zu finden. Eine Gruppe will durch Verhandlungen ein Abkommen, ähnlich wie das mit der EU abschließen, um die einheimischen Textilfirmen zu schützen und die Handelsbeziehung zwischen beiden Ländern zu halten. Eine weitere Gruppe ist der Meinung, sofort bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine Klage zu erheben. Wieder andere schlagen Vergeltungsmaßnahmen wie beispielsweise eine Beschränkungen für Importe der amerikanischen Agrarprodukte vor, da China ein Hauptimporteur von amerikanischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist. Die Baumwollfutures halten sich momentan stabil, nachdem sie gestern einen deutlichen Kurszuwachs verzeichnen konnten.

Der amerikanische Landwirtschaftsminister Mike Johanns machte heute in Florida halt um die dort ansässigen Farmer nach ihren Meinungen zu befragen. Hintergrund dieser Aktion ist ein neues Landwirtschaftsgesetz, das ab 2007 in Kraft treten soll. Unter den Farmern waren drei Punkte von elementarer Bedeutung die immer wieder genannt wurden. Erstens die Bewerbung des Konsums von Früchten und Gemüse, zweitens ein besserer Zugang zu Versicherungen im Falle von Ernteausfällen und drittens die Eindämmung der Ausbreitung von Zitrusbaumkrankheiten. Obwohl Florida der fünftgrößte US Staat im landwirtschaftlichen Vergleich ist, spielen die dort angebauten Früchte wie Orangen, Tomaten, etc. eine untergeordnete Rolle bei der Vergabe von Zuschüssen. Den größten Teil der diesjährigen 17 Milliarden an Subventionen werden die Mais, Soja, Baumwolle und Weizen Farmer bekommen. Schätzungsweise drei Milliarden bleiben hinterher für alle anderen Agrarsubventionen übrig. Viel zu wenig um allein die Ausbreitung des gefürchteten "citrus greening" bei den Orangenbäumen zu bekämpfen.


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© Sebastian Hell

Quelle: www.derivate-magazin.de





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