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ETF Securities: Der Rohstoff-Superzyklus ist nicht zu Ende

30.04.2013  |  Presse
London, den 30. April 2013 - ETF Securities Limited, einer der führenden Anbieter von börsengehandelten Investmentprodukten und der weltweit größte Anbieter von Short- und Long-ETPs (Exchange Traded Products) auf Rohstoffe, ist überzeugt, dass der Superzyklus von Rohstoffen, der in den 1990er-Jahren begann, nicht zu Ende ist. Nitesh Shah, Rohstoffanalyst bei ETF Securities, sieht die wichtigsten fundamentalen Treiber des Superzyklus weiterhin in Kraft. Seiner Ansicht nach sind die jüngsten Kursverluste bei Rohstoffen vor allem auf konjunkturelle Schwankungen und kurzfristige Steigerungen des Angebots einzelner Rohstoffe zurückzuführen, aber nicht auf strukturelle Veränderungen der Fundamentaldaten.

"Die schwache Kursentwicklung vieler Rohstoffe im vergangenen Jahr hat viele Kommentatoren dazu veranlasst, das Ende des Rohstoff-Superzyklus auszurufen. Allerdings beziehen sich viele Kommentare auf den kurzfristigen Ausblick einiger bestimmter Rohstoffe, aber nicht auf den langfristigen Trend, der einen Superzyklus charakterisiert", erklärt Nitesh Shah, Rohstoff-Analyst bei ETF Securities, und fährt fort: "Die zunehmende Verstädterung und der wachsende Wohlstand in den bevölkerungsreichen Emerging Markets wird langfristig Konsum und Investitionen stützen. Beide lassen sich nur über einen intensiven Einsatz von Rohstoffen umsetzen. Gleichzeitig wird das eingeschränkte Angebot wahrscheinlich für Aufwertungsdruck bei den Rohstoffpreisen sorgen."


Die wichtigsten Treiber des Superzyklus

Verstädterung und Industrialisierung haben zu einem ressourcen-intensiven Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets geführt. Dies war der wichtigste Treiber des starken Anstiegs der Nachfrage und für die anziehenden Rohstoffpreise in den vergangenen zehn Jahren verantwortlich. Es wird erwartet, dass sich dieser Prozess mindestens auch in den nächsten zehn bis 20 Jahren fortsetzen wird. Am stärksten ist die Nachfrage nach Rohstoffen in den vergangenen zehn Jahren in China und Indien gestiegen. Beide Länder befinden sich weiterhin in einer frühen Industrialisierungsphase und auch die Urbanisierung ist noch nicht weit fortgeschritten. Die Wirtschaftsleistung pro Kopf wird sich in den Ländern Prognosen zufolge bis 2030 verdreifachen. Die absolute Nachfrage nach Rohstoffen als notwendiger Grundlage für die Produktion von Investitions- und Konsumgütern, die in den Ländern in diesem Zeitraum nachgefragt werden, wird daher voraussichtlich signifikant bleiben.

Der wachsende Wohlstand wird den weltweiten Verbrauch von Rohstoffen erhöhen. In den nächsten zehn Jahren wird die Mittelschicht in den Emerging Markets voraussichtlich rasant wachsen - und damit auch ihr Konsum rohstoff-intensiver Produkte. Büros, Mittelklasse-Häuser, Autos, Straßen, Züge, Flughäfen und die mit ihnen verbundene Infrastruktur, Kühlschränke, Waschmaschinen und Computer aber auch Fleisch sind Beispiele für Güter, die sich nur mit einem intensiven Rohstoffeinsatz herstellen lassen. Auch wenn die Wirtschaft in einigen Emerging Markets künftig weniger industriell und stärker Konsum getrieben wächst, wird erwartet, dass die absolute Nachfrage nach Rohstoffen weiter zunimmt.

Ein eingeschränktes Angebot wird die Preise langfristig unterstützen. Das langfristige Angebot der meisten Rohstoffe wird begrenzt bleiben. Denn die Ressourcen werden immer knapper und die Förderkosten steigen. Die Folge: Höhere Rohstoffpreise sind notwendig, um sicherzustellen, dass das Angebot die Nachfrage deckt. Beispielsweise werden die Kosten für die Förderung von Öl und im Minenabbau voraussichtlich steigen. Da die Förderung in erschlossenen Ölfeldern derzeit abnimmt, werden weiter entfernte und teurere Ölfelder künftig erschlossen werden müssen, um die steigende Energienachfrage zu decken. Den Prognosen von BP zufolge wird der weltweite Verbrauch an Primärenergie 2030 den Verbrauch von 2011 um 36 Prozent übertreffen. Infolge höherer Aufwendungen für Energie und Exploration sowie schwieriger Bedingungen am Arbeitsmarkt ziehen auch die Kosten für den Minenabbau von Metallen an. Steigende Förderkosten werden es für die Unternehmen betriebswirtschaftlich unattraktiv machen zu fördern und neue Minen zu erschließen, sofern die Preise nicht weiter ansteigen und diese Kosten decken.

Höhere Rohstoffpreise werden notwendig sein, damit das Angebot die steigende Nachfrage deckt. Höhere Preise werden Anreize für eine effiziente Nutzung der weltweit knappen Ressourcen schaffen. Darüber hinaus sind Investments und Innovationen notwendig, um die hohen Kosten für die Exploration und eine höhere Produktivität in der Förderung zu decken.


Über ETF Securities

ETF Securities ist ein weltweit führender, unabhängiger Anbieter von Exchange Traded Products (ETPs). Das Unternehmen ist auf Produkte für Rohstoffinvestments spezialisiert und ein Pionier für diese Anlageklasse, ergänzt wird das Angebot um andere alternative Investmentklassen wie Währungen und Aktien für ausgewählte Investmentthemen. Liquidität und Transparenz der Investmentlösungen stehen dabei ebenso im Fokus, wie die Handelbarkeit der Produkte an den weltweit wichtigsten Börsenplätzen.

ETF Securities hat eine lange Tradition in der Entwicklung von Produktinnovationen, die ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie sind. Das Management-Team legte 2003 den weltweit ersten Gold-ETC auf. Viele führende Investmentlösungen folgten. Heute bietet ETF Securities eines der umfassendsten Produktangebote für börsengehandelte Rohstoffe und verwaltete Ende März 2013 weltweit ein Vermögen von rund 28,1 Milliarden US-Dollar in seinen Produkten.



Pressekontakt

Stefan Kraus, Ketchum Pleon GmbH
Tel.: +49 (0) 89 590 42 1120
E-Mail: stefan.kraus@ketchumpleon.com

Markus Rüther, Ketchum Pleon GmbH
Tel.: +49 (0) 89 590 42 1140
E-Mail: markus.ruether@ketchumpleon.com

Weitere Informationen zu ETF Securities finden Sie auf www.etfsecurities.com.




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