Gold - das Korrekturrisiko wächst von Tag zu Tag
12.08.2011 | Christian Kämmerer
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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Das überschießen dieses Indikators während der vergangenen 7 Jahre, mit einem am 10. August erreichten Spitzewert von rund 335 USD Entfernung vom gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell 1.459,77 USD - Stand 11. August), kann nur zwei Dinge bedeuten. Erstens: Die Rally geht in die nächste Stufe über und beschleunigt sich mehr und mehr in Richtung von Preisniveaus jenseits der 2.000 USD-Marke oder aber zweitens: Eine deutliche und auch markttechnisch wünschenswerte Korrekturbewegung von mehreren hundert Dollar hält Einzug. Der Markt entscheidet letztlich selbst und ein zu hoch oder zu tief gibt es hierbei schon einmal gar nicht, dennoch sollte einem Investor eine bald anstehende Korrekturbewegung nicht überraschen.
Somit zum Chart und den entsprechenden Trigger-Marken, welche die ein oder andere Impulsbewegung auslösen könnte. Bleiben die Käufer dennoch weiter am Ball, sollte Gold bei Überwindung der Marke von 1.800 USD auf Tages- bzw. Wochenschlusspreisbasis die nächste Aufwärtsbewegungen in Richtung von 2.000 und dem folgend bis zum Preisniveau von 2.225 USD unternehmen. Die Tage des möglichen Abverkaufs würden somit weiter auf sich warten lassen und dennoch sollten Long-Engagements stark abgesichert werden - das Korrekturrisiko bleibt weiterhin hoch und ist nicht zu unterschätzen!
Das Inflationsbereinigte Preishoch aus den 80zigern bei rund 2.500 USD wäre dann jedoch nicht mehr so fern und liegt dennoch noch mehr als 700,00 USD vor uns! Früher oder später sollte Gold auch dieses Niveau einstellen können, doch wird eine solche Aufwärtsbewegung zweifelsfrei nicht ohne Preiskorrekturen ablaufen. Wobei wir beim Thema des Titels wären! Sollte nämlich aufkommende Preisschwäche die Oberhand gewinnen, dürfte sich bei Unterschreitung des Niveaus von 1.685 USD eine Korrekturbewegung bis in den Bereich von wenigstens 1.560 bis 1.605 USD anschließen.
Unterhalb von 1.600 USD würde zudem ein Test der Unterstützungszone zwischen von 1.460 bis 1.500 USD auf die Agenda rücken. Hier sollte sich der Goldpreis wieder fangen, um nicht im bearischen Sinne eine weitere Verkaufswelle bis zur Marke von 1.305 USD auszulösen. So oder so wäre selbst bei Rückschlägen bis in den Bereich von rund 1.300 USD der übergeordnete Bullenmarkt nicht beendet, sondern vielmehr die Chance zum Wieder- oder Neueinstieg gegeben!
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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Neueinstiege verbieten sich aufgrund der klar überhitzen Lage! Wer dennoch an weiter steigende Preise ohne Rücksetzer glaubt, kann oberhalb von 1.800 USD auf weitere Zugewinne bis zur Marke von rund 2.000 USD setzen. Die nächsten Ziele befinden sich im Big Picture bei 2.225 und darüber bei rund 2.500 USD.
Short Szenario:
Die gestrige Margen-Erhöhung könnte der Startschuss für eine Korrekturbewegung sein. Findet der gestrige Tag mit einem Minus von rund 1,4 Prozent daher auch am Freitag seine Fortsetzung, könnten anschließende Rückschläge unterhalb von 1.685 USD die überfällige Korrekturbewegung initiieren. Rückschläge bis wenigstens 1.605 bzw. dem folgend bis 1.560 USD sollten hierbei einkalkuliert werden, bevor unterhalb von 1.600 USD ein Test der breiten Widerstandszone zwischen 1.460 bis 1.500 USD erwartet werden sollte. Unterhalb von 1.460 USD wären weitere Verluste kaum zu vermeiden.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.