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Finanzverrat & harte Konsequenzen (Teil 1/2)

14.05.2013  |  Jim Willie CB
- Seite 2 -
Mega-Maßnahmen & Mega-Konsequenzen

Bruch mit dem Goldstandard des Bretton-Wood-Systems:

Diese Maßnahme hat das gesamte Finanzsystem der Welt ruiniert, eine Zerstörung auf Sparflamme. Die führenden Banker stecken in der monetären Schraubzwinge, die Geldpolitik ist zwischen Nullzinspolitik (0% für immer) und QE-Unendlich (endlose Anleihemonetisierung) gefangen. Die Kapitalstrukturen sind den konstanten Schlägen einer Abrissbirne ausgesetzt. Vertrauensverlust, verschwundene Integrität und der verschwundene Anschein von echter Werthaltigkeit hat den Finanzmärkten schwere Schäden zugefügt. Die Welt reagiert darauf, indem sie nach einer Alternative zum US-Dollar sucht, da die Aussetzung des Goldstandards die Welt lähmte und ausufernden Betrug zuließ.

Der neue Standard wird den neuen Gold-Handelsstandard in Gang bringen. Die dahinterstehenden Kräfte sind zahlreich. So auch die Motive. Und es gibt eine Vielzahl von Instrumenten. Ein Bild sagt so viel wie 1.000 Worte. Schauen Sie sich diese konzentrischen Todesringe an - die große Implosion des US-Dollar und der Fiat-Währung. Die Wiedergeburt des Goldstandards wird im Bereich der Abwicklung von Handelsgeschäften stattfinden, aber nicht innerhalb der Banken- und Währungssysteme. Aktuell wird ein großer Ausweichschritt vollzogen - und zwar mit hohem Risiko. Der Westen kontrolliert die Banken und die Devisenmarkthallen. Der Osten kontrolliert den Handel, und endlich stehen auch die Schwellenländer auf und fordern Mitbestimmung, sogar strukturelle. Sie lernen neue Methoden, schlagen neue Wege ein, bauen neue Straßen und schmieden neue Pfade.

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Maßnahmen & Effekte, Reaktionen, Konsequenzen

Quantitative Lockerungen, d.h. Monetisierung von Anleihen:

Diese Maßnahme hat monetäre Hyperinflation ausgelöst. Mit dieser Maßnahme werden die Reserveanlagen verärgerter Staaten systematisch ausgehöhlt (aus der Makro-Perspektive betrachtet.) Mit dieser Maßnahme wird die US-Dollar-Währung entwertet - im Grunde aber auch alle anderen Währungen, weil sie sich am Abwertungswettlauf beteiligen. Zentralbanken auf der ganzen Welt müssen ihre Währungen entwerten, weil sie sonst aufgrund von Verlusten im Exportgeschäft einer falschen wirtschaftlichen Misere entgegensehen. Staatsreserven (einschließlich der Staatsfonds, die von den Ministerien gemanagt werden) verlieren aufgrund der inflationären Effekte, die von den Entwertungsmaßnahmen der US Fed ausgehen allgemein an Wert. Die Auswirkungen sind unmittelbar.

Die östlichen Nationen haben schon Entscheidungen getroffen, mit denen Kapital aus US-Staatsanleihen - das wichtigste US $-Instrument - umgeschichtet wird. Sie haben die Akkumulation von physischem Gold für ihre Reserven und Staatsfonds hochgefahren. Sie versuchen, sich ihrer US-Staatsanleihenbestände zu entledigen und diese an den Absender zurückzuschicken. Die Besitzer von PIIGS-Staatsanleihen brauchen einfach nur einen Verkaufsauftrag auslösen. Im Fall von US-Staatsanleihen müssen die betreffenden Länder diese aber an die kriminellen Emittenten und destruktiven Zentralbankenoberbosse zurückschicken. Sie müssen auf ausgeklügelte Pläne zurückgreifen - so wie die Russen & Chinesen mit dem Ausbau der Eurasischen Handelszone, deren Infrastruktur mit US-Staatsanleihen finanziert wird, wobei die toxischen Bonds nach London geschickt werden, wo sie verdaut und dann bestattet werden.


QE-Anleihemonetisierung - also pure Inflation:

Diese Maßnahme ist monetäre Hyperinflationierung, bei der in der Tat (aus allgemeiner Mikro-Perspektive) steigende Preisniveaus befördert werden. Ziel sind steigende Vermögenspreise - so die positive Absicht naiver, verzweifelter Luftarchitekten. In Wirklichkeit sind die Kapitalstrukturen schweren Gefahren ausgesetzt. Die überaus spürbaren Effekte haben sich in Form einer steigenden Kostenstruktur, sinkender Gewinnspannen, allgemeiner Arbeitsplatzeinsparungen sowie eines mächtigen rezessiven Drucks innerhalb der lokalen Ökonomien eingenistet. Der Blödsinn wird durch Austeritätspolitik noch auf die Spitze getrieben - diese Politik hätte noch vor 20 Jahren oder vielleicht auch noch vor 10 Jahren einen positiven Effekt haben können.

Jetzt ist sie aber die Garantie für eine Todesspirale. Die Konsequenz ist pures Überleben. Die Welt reagiert mit der Suche nach und der Entwicklung einer US-Dollar-Alternative - eines neuen Standards, auf dessen Grundlage sich lebensfähige, starke und widerstandsfähige Strukturen mit unerlässlicher Preisstabilität errichten lassen. Die östlichen Nationen streben nach einem neuen System der Abwicklung von Handelstransaktionen, bei dem keine US-Treasury-Gutscheine mehr gegen reale Güter eingetauscht werden, sondern entweder größere Rohstoffmengen oder Fertigprodukte.




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