Geldkritiker Prof. Polleit: "Kein Ausweg - Schulden runter"
23.08.2011 | DAF
Für Professor Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Deutschland von Barclays Capital ist klar: "Die Finanzmärkte werden sich erst beruhigen, wenn es eine glaubwürdige Anti-Schuldenpolitik gibt."
Das Argument, die Erwartung einer Rezession, sei der wichtigste Grund für die aktuellen Kursturbulenzen, halt Polleit nicht für stichhaltig. "Wir gehen nicht von einer Rezession aus, aber von einer Wachstumsabschwächung". Für ihn sind darum die Schuldenexplosion und hilflosen politischen Maßnahmen die wahren Gründe für die schwachen Märkte: "Mehr Schulden sind keine Lösung, sie sind das Problem", gibt er zu bedenken. Die Maßnahmen der Notenbanken, weiterer Aufkauf von Staatsanleihen, führten nur zur einer Ausweitung des Geldsystem und verschlimmerten das Problem.
"Die Erkenntnis, dass Schulden das Problem sind, setzt sich allmählich durch," konstatiert der Professor, Schuldenbremens sind ein guter Anfang". Allerdings zweifelt er, dass die Politik wirklich nachhaltig agiert, "nachdem sie ja die ersten Schuldenregel mit dem Stabilitätspakt eklatant verletzt hat." Vor Eurobonds warnt Polleit: "Der Bürger nimmt es nicht hin, massiv für die Schulden eines anderes Staates einzustehen".
Für ist deshalb über alle Rettungspakete hinweg klar: "Es gibt keinen Ausweg, die Schulden müssen runter". Solange dies nicht angepackt wird, müsse man mit unruhigen Finanzmärkten und weiter steigendem Goldpreis rechnen.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Das Argument, die Erwartung einer Rezession, sei der wichtigste Grund für die aktuellen Kursturbulenzen, halt Polleit nicht für stichhaltig. "Wir gehen nicht von einer Rezession aus, aber von einer Wachstumsabschwächung". Für ihn sind darum die Schuldenexplosion und hilflosen politischen Maßnahmen die wahren Gründe für die schwachen Märkte: "Mehr Schulden sind keine Lösung, sie sind das Problem", gibt er zu bedenken. Die Maßnahmen der Notenbanken, weiterer Aufkauf von Staatsanleihen, führten nur zur einer Ausweitung des Geldsystem und verschlimmerten das Problem.
"Die Erkenntnis, dass Schulden das Problem sind, setzt sich allmählich durch," konstatiert der Professor, Schuldenbremens sind ein guter Anfang". Allerdings zweifelt er, dass die Politik wirklich nachhaltig agiert, "nachdem sie ja die ersten Schuldenregel mit dem Stabilitätspakt eklatant verletzt hat." Vor Eurobonds warnt Polleit: "Der Bürger nimmt es nicht hin, massiv für die Schulden eines anderes Staates einzustehen".
Für ist deshalb über alle Rettungspakete hinweg klar: "Es gibt keinen Ausweg, die Schulden müssen runter". Solange dies nicht angepackt wird, müsse man mit unruhigen Finanzmärkten und weiter steigendem Goldpreis rechnen.
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