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Rohstoff Express: Russland und Südafrika planen ein Monopol

05.10.2005  |   Sebastian Hell
Ein Marktanalyst von MEPS teilte gestern mit, dass sich die chinesische Stahlproduktion bis zum Jahr 2006 mehr als verdoppeln solle, im Hinblick auf das Jahr 2004. Des weiteren soll das Reich der Mitte bis 2010 für 60% der weltweiten Stahlproduktion verantwortlich sein, was laut chinesischen Beamten zu einer drastischen Überversorgung der Weltmärkte führen dürfte.

Lev Puchkov, Professor an der "Moscow State Mining University", sprach gestern vor dem südafrikanischen "Committee on Trade and Economic Cooperation". Hierbei schlug er vor, dass Russland und Südafrika ein gemeinsames Platinmonopol bilden sollten um hierdurch den Markt fest im Griff zu halten. Aufgrund der Tatsache, dass die beiden Länder mehr als 85% des weltweiten Outputs produzieren, sollte es laut Puchkov kein Problem darstellen die Oberhand über den Markt zu bekommen. Konkret denkt der russische Professor hierbei an eine Vereinigung die dem OPEC Kartell ähneln soll.

Der US Dollar notiert momentan leicht stärker als gestern, nachdem die US Auftragseingänge mit einem Plus von 2,5% den Konsens in Höhe von 2% deutlich schlugen. Des weiteren werden heute einige Mitglieder des Offenmarktausschusses ihre Reden halten, von denen sich die Marktteilnehmer weitere Signale in Richtung zukünftiger Zinsanhebungen erhoffen. Intraday konnte der Euro bereits auf 1,1950 $ zulegen, verlor allerdings im weiteren Verlauf seine kompletten Gewinne und notiert nun nur noch bei 1,1919 $.

Beim Goldpreis ergab sich ein ähnliches Bild, da dieser von seinem Tageshoch bei 469,50 $ bis auf aktuell 465,50 $ nachgegeben hat. Silber steht derzeit bei 7,34 $, Platin bei 912 $ und Palladium bei 194 $.

Öl der Sorte Light Crude verliert heute im Dezember Kontrakt um mehr als 2,14 $ und steht gerade 63,15 $ pro Barrel. In Anbetracht der Meldung, dass Hurricane Stan in Mexiko das Festland erreicht hat und deswegen mehrere Bewohner sowie Ölplattformen evakuiert werden mussten, ist es für die Bären ein positives Zeichen, dass der Crude Future hierauf nicht mehr reagiert.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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