Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Münzen/Barren: Kaufverhalten ändert sich wieder

31.08.2011  |  Benjamin Summa
Wir sehen weit und breit keine Blasenbildung beim Gold

Das Kaufverhalten ändert sich wieder: Vergangene Woche haben die Verkäufe unserer Kunden stark zugenommen. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern lag bei 1:1. In den Wochen zuvor kam nur ein Verkäufer auf neun Käufer. Angesichts der jüngsten Preiskorrektur hat sich das Kaufverhalten wieder gedreht, mittlerweile nutzen vor dem Hintergrund des etwas niedrigeren Preisniveaus wieder vermehrt Käufer - knapp 75 Prozent der Gesamtorders - unser Angebot. Wir hören von unseren Kunden nicht, dass es zu größeren Umschichtungen in Aktien kommt. Gut 5 Prozent berichten weiterhin, dass langfristige Anlagen - wie Lebensversicherungen - aufgelöst werden, um in Gold zu investieren.

Der Aufwärtstrend bleibt beim Gold aus unserer Sicht weiterhin intakt. Wir sehen noch weit und breit keine Blasenbildung. Die Notenbankgeldmenge liegt derzeit 13-mal so hoch wie zu Zeiten des letzten großen Gold-Bullenmarktes im Jahr 1980, der Goldpreis hat sich in derselben Zeit aber lediglich etwas mehr als verdoppelt.

Die Indikatoren, die derzeit eindeutig für steigende Goldpreise sprechen - Inflationsängste und eine ungebremste Goldnachfrage aus Indien und China -, lassen sich nicht einfach wegdiskutieren. Die kommenden Herbstmonate sind zudem traditionell starke Nachfragemonate für das Edelmetall, zum einen wegen der indischen und italienischen Schmucksaison. Des Weiteren decken sich jetzt die Münzanstalten für die Prägungen des Jahres 2012 mit physischer Ware ein. Vor allem in Deutschland kaufen zudem selbstständige Unternehmer ab September verstärkt Edelmetalle ein, weil sich dann der voraussichtliche Firmengewinn bereits abschätzen lässt.

Natürlich kommen auch Gold und Silber etwas unter die Räder, wenn die Akteure an den Future-Märkten Kasse machen müssen, um Liquidität zu generieren. Es gibt allerdings auch sehr starke Player, die dann auf einem niedrigeren Niveau wieder stark Gold zukaufen. Zuletzt waren dies die Notenbanken in Russland, Thailand, Mexiko und Südkorea.

Die derzeit genannten mittel- bis langfristigen Kursziele von 2.200 bis 2.500 Dollar je Feinunze, die wir von Banken und Analysten hören, halten wir nach wie vor für sehr plausibel. Wir rechnen aber grundsätzlich weniger in Nominalwerten als in Kaufkrafterhaltung. Wir sind also überzeugt, dass eine Feinunze Gold im Jahr 2014 immer noch dieselbe Kaufkraft haben wird wie heute. Ob der Nominalwert dann bei 2.000 Dollar oder 5.000 Dollar liegt, spielt eine untergeordnete Rolle. Kommt die Inflation, muss Gold deren negativen Einfluss auf die Kaufkraft der Währungen ausgleichen. Das ist die Funktion des Edelmetalls. 

Nächster Trend - Rohstoffaktien: Kunden fragen derzeit verstärkt unseren Fonds pro aurum ValueFlex nach. Dieser börsennotierte Fonds ist aktuell in 30 Prozent physisches Gold, 60 Prozent Rohstoffaktien (überwiegend Gold- und Silberminen) sowie 10 Prozent in Cash investiert. Gekauft werden nur große, dividendenstarke Titel - keine Explorer und Hoffnungswerte. Wir gehen fest davon aus, dass die derzeitige starke Unterbewertung der Rohstoff- und Edelmetallaktien gegenüber physischem Gold in den kommenden 12 Monaten aufgeholt werden wird. Die meisten Minenaktien haben aktuell ein einstelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis, zudem sehen wir derzeit eine große Akquisitionswelle in dieser Branche. In allen Edelmetall-Haussen haben die Minenaktien im Finale das physische Gold outperformt.


Folgende Gold-Produkte waren die beliebtesten bei pro aurum im August, absteigend nach verkauften Stücken (01.-30. August 2011)

  • 1. 1 Unze Krügerrand
  • 2. 1 Unze Nugget / Känguru
  • 3.  1 Unze Maple Leaf
  • 4.  1/10 Unze Wiener Philharmoniker
  • 5.  100 g Barren
  • 6.  1 Unze Wiener Philharmoniker
  • 7.  1/4 Unze Krügerrand
  • 8.  50 g Barren
  • 9.  1 Dukat
  • 10. 250 g Barren
 

© pro aurum OHG



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"