Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt (Teil 2)
17.05.2013 | Presse
Geld sicher anlegen? Bisher wurden in diesem Newsletter vier Assetklassen besprochen. Es waren die vier wichtigen Anlageformen Aktien, Anleihen, Immobilien und Gold bzw. Sachwerte. Sie bilden in der Regel die Grundlage für ein strukturiertes Portfolio. In normalen Zeiten kann man die Gewichtung auch relativ ausgewogen verteilen. Normale Zeiten bergen aber nicht die Gefahr, dass die Kaufkraft des Geldes in relativ kurzer Zeit verloren gehen kann. Dies ist aktuell leider nicht auszuschließen. Aufgrund der exorbitanten Geldmengenausweitung der wichtigen Zentralbanken ist zu befürchten, dass Inflation zu einem ernsten Problem werden könnte. Auf dieser Grundlage hin wurden diese vier Assetklassen untersucht.
Es zeigte sich, dass nicht jede Anlageform für einen hinreichenden Inflationsschutz geeignet ist. Inflation bedeutet nicht nur einen Verlust der Kaufkraft des Geldes, sondern auch, dass die Wirtschaft, bzw. die Konjunktur vor großen Problemen steht. Diese sind bei den Anlageklassen Aktien und Anleihen von nicht minderer Bedeutung. Anleihen sind in Zeiten, in denen Zinsen sehr stark steigen, grundsätzlich nicht zu empfehlen. Es würde nämlich ihr Wert sehr stark sinken. Und die Bereinigung der Wirtschaft würde sie doppelt treffen.
Aber auch Aktien haben bei einer abflauenden Konjunktur keine guten Karten. Die ein oder andere AG ist wohl trotzdem ein Gewinn für den Anleger, aber der Großteil wird einen starken Kursverlust hinnehmen müssen. Vor allem Aktienunternehmen deren Geschäftsmodell sich mit Rohstoffen mehr oder weniger in Verbindung bringen lässt, könnten die Krise einigermaßen gut überstehen. Allerdings gibt es keine Sicherheit dafür.
Noch extremer sieht die aktuelle Situation bei den Immobilien aus. Der Markt läuft derzeit in eine Blase, dass man zwangsläufig an die Situation der USA kurz vor der Immobilienkrise erinnert wird. Die Preise sind mittlerweile in schwindelerregenden Höhen und gleichzeitig haben immer mehr EU-Länder Schwierigkeiten mit den Schulden. Was ist nun, wenn auch Deutschland ein Problem mit seinen Schulden entdeckt? Wer wird dann wohl besonders besteuert werden? Wie wird sich die Situation verändern, wenn die Bürger immer weniger Kaufkraft zur Verfügung haben? Auf den Vermieter können dann noch zusätzliche Probleme kommen.
Nur die Sachwerte scheinen in dieser Zeit eine relativ gute Anlagemöglichkeit zu sein. Vor allem die Edelmetalle, insbesondere das Gold als Krisenmetall, tut sich als Fels in der Brandung hervor.
Den kompletten Newsletter für den Monat Mai können sie hier herunterladen: Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt KW 20-2013.
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