AAA-Rating - Frankreich und Deutschland sind Wackelkandidaten
02.09.2011 | DAF
Baader Markets TV: Nachdem Standart & Poors die USA heruntergestuft hat, haben jetzt nur noch 16 Länder die Bestnote, das AAA-Rating. Nach Ansicht von Klaus Stopp, Chefrentenhändler Baader Bank könnte dieses bei Frankreich und Deutschland aber bald ins Wackeln geraten. Hier erfahren Sie die Gründe dafür...
Bis vor Kurzem waren es noch 17. Nach der Herabstufung der USA durch Standard & Poor's waren es nur noch 16 Länder mit AAA-Rating. Doch wie lange wird dies noch so sein? Ende September werden der Deutsche Bundestag und der Deutsche Bundesrat über die geplanten Gesetzesvorhaben zum EFSF und zum "Euro-Rettungsschirm" beschließen.
Die Begriffe Euro-Rettungsschirm und Europäische Finanzstabilisierungsfazilität sind sicherlich von den Politikern bewusst gewählt worden, aber hinter ihnen verbirgt sich ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm. Dies versucht man durch die netten Umschreibungen zu kaschieren.
Deutschland wird mit der anstehenden Diskussion den Ratingagenturen in die Karten spielen und selbst die Argumente liefern, die das AAA-Rating infrage stellen wird. Spätestens bis zum Jahresende dürfte es daher eine Diskussion um die hohen Bonitätsstufen von Deutschland und Frankreich geben. Dies wäre nur mit einer Verkleinerung der Euro-Zone zu umgehen. Die Ratingagenturen können die Bürgschaften nicht einfach vernachlässigen. Die Zahlungen, die im schlimmsten Fall auf Deutschland zukommen, sind auch von der Wirtschaftslokomotive Europas nicht zu leisten.
Diesbezüglich versuchen unsere Politiker immer noch, die Probleme zu verniedlichen. Die Gefahren für Deutschland sind aber immens gestiegen! Auch gilt die Verabschiedung des Kredit- und Bürgschaftsprogramms durch alle Euro-Parlamente weiterhin nicht als gesichert. Und sollten sich verschiedene Staaten nicht an das gegebene Wort halten, so wären Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten vorprogrammiert - mit verheerender Wirkung. Bis zum Jahresende wird es sich also zeigen, wie belastbar das System gemeinsame Währung ist, oder ob von Europa nur noch ein Scherbenhaufen übrig bleibt.
Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen
© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Bis vor Kurzem waren es noch 17. Nach der Herabstufung der USA durch Standard & Poor's waren es nur noch 16 Länder mit AAA-Rating. Doch wie lange wird dies noch so sein? Ende September werden der Deutsche Bundestag und der Deutsche Bundesrat über die geplanten Gesetzesvorhaben zum EFSF und zum "Euro-Rettungsschirm" beschließen.
Die Begriffe Euro-Rettungsschirm und Europäische Finanzstabilisierungsfazilität sind sicherlich von den Politikern bewusst gewählt worden, aber hinter ihnen verbirgt sich ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm. Dies versucht man durch die netten Umschreibungen zu kaschieren.
Deutschland wird mit der anstehenden Diskussion den Ratingagenturen in die Karten spielen und selbst die Argumente liefern, die das AAA-Rating infrage stellen wird. Spätestens bis zum Jahresende dürfte es daher eine Diskussion um die hohen Bonitätsstufen von Deutschland und Frankreich geben. Dies wäre nur mit einer Verkleinerung der Euro-Zone zu umgehen. Die Ratingagenturen können die Bürgschaften nicht einfach vernachlässigen. Die Zahlungen, die im schlimmsten Fall auf Deutschland zukommen, sind auch von der Wirtschaftslokomotive Europas nicht zu leisten.
Diesbezüglich versuchen unsere Politiker immer noch, die Probleme zu verniedlichen. Die Gefahren für Deutschland sind aber immens gestiegen! Auch gilt die Verabschiedung des Kredit- und Bürgschaftsprogramms durch alle Euro-Parlamente weiterhin nicht als gesichert. Und sollten sich verschiedene Staaten nicht an das gegebene Wort halten, so wären Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten vorprogrammiert - mit verheerender Wirkung. Bis zum Jahresende wird es sich also zeigen, wie belastbar das System gemeinsame Währung ist, oder ob von Europa nur noch ein Scherbenhaufen übrig bleibt.
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