Sinkende Wachstumsprognosen in den USA
05.09.2011 | Marc Nitzsche
Diese Woche wurde die schlechte Position in der sich die Vereinigten Staaten derzeit befinden, wieder einmal bestätigt. Der Arbeitsmarkt in den Staaten kommt einfach nicht Schwung.
Aus den jüngsten Arbeitsmarktdaten ging hervor, dass im August keine neuen Stellen geschaffen wurden. Die zuvor gemachten Prognosen blieben alle aus. Der Monat August war wahrhaftig kein einfacher Monat für die amerikanische Wirtschaft. Die Arbeitslosenquote bewegt sich immer noch um die 9 Prozent und unterstreicht damit nur die Konjunkturschwäche der USA. Mit der Herabstufung des Landes sind viele Unternehmen vorsichtiger geworden und haben die Einstellungen neuer Kräfte entweder verschoben oder ganz gestrichen.
Dies ist umso gravierender, da die Konsumausgaben in den Vereinigten Staaten zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmachen. Eine hohe Arbeitslosigkeit bedeutet eine niedrige Nachfrage seitens der privaten Haushalte, was wiederum niedrigere Einnahmen für die Unternehmen bedeutet. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Teufelskreislauf werden und die Wirtschaft in eine Depression führen.
Das Hauptproblem liegt derzeit nicht in der steigenden Arbeitslosenzahl, sondern vielmehr darin, dass in der letzten Aufschwungphase keine neuen Arbeitsplätze geschaffen wurden. Nach jeder Rezession die wir in den letzten Jahren erlebt haben, fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unter die 400.000er Marke. Diese Marke konnte seit dem Ende der letzten Rezession (Juni 2009) - bis auf zwei kurzfristige Ausnahmen - nicht erreicht werden.
Sollten die USA erneut in eine Rezession fallen, werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter steigen und die Wirtschaftssituation würde sich weiterhin verschlechtern. Da das Wort "Depression" von vielen Politikern verteufelt wird, kann man eine erneute Rezession auch eine Re-Rezession nennen. Fakt ist auf jeden Fall, dass kein Präsident mit einer Arbeitslosenquote von 9,1 Prozent wieder ins Amt gewählt wurde. Ob dieser Trend sich dieses Mal ändern wird werden wir nächstes Jahr sehen.
Mit den schlechten Arbeitsmarktdaten war die amerikanische Regierung quasi gezwungen, die Wachstumsprognosen für das Jahr 2011 und 2012 nach unten zu revidieren. Die Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt wurden für 2011 auf 1,7, und für 2012 auf 2,7 Prozent korrigiert. Zuvor ist man von 2,6 in diesem und 3,6 Prozent in 2012 ausgegangen.
Trotz der schlechten Daten will Präsident Obama das Haushaltsdefizit reduzieren. Ob ihm dieser Schritt die Wiederwahl ermöglichen wird, wird die amerikanische Bevölkerung 2012 entscheiden.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Aus den jüngsten Arbeitsmarktdaten ging hervor, dass im August keine neuen Stellen geschaffen wurden. Die zuvor gemachten Prognosen blieben alle aus. Der Monat August war wahrhaftig kein einfacher Monat für die amerikanische Wirtschaft. Die Arbeitslosenquote bewegt sich immer noch um die 9 Prozent und unterstreicht damit nur die Konjunkturschwäche der USA. Mit der Herabstufung des Landes sind viele Unternehmen vorsichtiger geworden und haben die Einstellungen neuer Kräfte entweder verschoben oder ganz gestrichen.
Dies ist umso gravierender, da die Konsumausgaben in den Vereinigten Staaten zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmachen. Eine hohe Arbeitslosigkeit bedeutet eine niedrige Nachfrage seitens der privaten Haushalte, was wiederum niedrigere Einnahmen für die Unternehmen bedeutet. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Teufelskreislauf werden und die Wirtschaft in eine Depression führen.
Das Hauptproblem liegt derzeit nicht in der steigenden Arbeitslosenzahl, sondern vielmehr darin, dass in der letzten Aufschwungphase keine neuen Arbeitsplätze geschaffen wurden. Nach jeder Rezession die wir in den letzten Jahren erlebt haben, fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unter die 400.000er Marke. Diese Marke konnte seit dem Ende der letzten Rezession (Juni 2009) - bis auf zwei kurzfristige Ausnahmen - nicht erreicht werden.
Sollten die USA erneut in eine Rezession fallen, werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter steigen und die Wirtschaftssituation würde sich weiterhin verschlechtern. Da das Wort "Depression" von vielen Politikern verteufelt wird, kann man eine erneute Rezession auch eine Re-Rezession nennen. Fakt ist auf jeden Fall, dass kein Präsident mit einer Arbeitslosenquote von 9,1 Prozent wieder ins Amt gewählt wurde. Ob dieser Trend sich dieses Mal ändern wird werden wir nächstes Jahr sehen.
Mit den schlechten Arbeitsmarktdaten war die amerikanische Regierung quasi gezwungen, die Wachstumsprognosen für das Jahr 2011 und 2012 nach unten zu revidieren. Die Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt wurden für 2011 auf 1,7, und für 2012 auf 2,7 Prozent korrigiert. Zuvor ist man von 2,6 in diesem und 3,6 Prozent in 2012 ausgegangen.
Trotz der schlechten Daten will Präsident Obama das Haushaltsdefizit reduzieren. Ob ihm dieser Schritt die Wiederwahl ermöglichen wird, wird die amerikanische Bevölkerung 2012 entscheiden.
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Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de