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Rohstoff Express: Der wahre Grund warum der Goldpreis steigt

08.10.2005  |   Sebastian Hell
Der US Dollar kann heute um mehr als 70 Pips gegenüber dem gestrigen Schlusskurs zulegen. Wie von mir erwartet waren die heutigen Arbeitsmarktdaten viel besser als erwartet. Die neugeschaffenen Stellen gingen nur um 35.000 Stück zurück und die Arbeitslosenquote legte leicht von 4,9% auf 5,1% zu. Unterm Strich wurden die Erwartungen der Händler deutlich übertroffen weswegen auch der Kurs der US Valuta punktgenau um 14:30 Uhr einen deutlichen Satz nach oben machte. Weitere positive Unterstützung kam seitens des US Finanzministers John Snow, der in den besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten die Stärke der amerikanischen Wirtschaft widergespiegelt sieht. Die Notenbank wird deswegen mit größter Wahrscheinlichkeit ihren Zinserhöhungszyklus weiterhin fortsetzen.

Intraday schaffte es heute der Goldpreis auf ein neues 18 Jahres Hoch bei 475,40 $ pro Feinunze. Vor allem heftige Käufe der Funds trieben die Notierungen nach oben. Nicht einmal der starke Dollar sowie ein schwacher Ölpreis konnten dem Auftrieb Einhalt gebieten. Die meisten befragten nennen eine hohe Inflationsquote sowie die Angst vor wirtschaftlichen Wachstumseinbrüchen als Argument, weswegen die Funds eine derart hohe Nachfrage zeigen. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass bei den momentanen Fundkäufen fundamentale Begebenheiten keine Rolle mehr spielen. Einzig und allein die Tatsache, dass inzwischen wirklich auch das letzte Trendfolgesystem ein Kaufsignal generiert hat, ist dafür verantwortlich, dass das Kaufinteresse nicht abreißt. Der Open Interest ist sowieso schon auf einem Rekordniveau und die Shortposition der Commercials liegt inzwischen bei 65,5% dessen. Jeder weitere Zuwachs des OI ist also auf eine Ausweitung der Leerverkäufe seitens der kommerziellen Marktteilnehmer zurückzuführen. Wenn diese Händlergruppe ihre Wahre zu den derzeitigen Kursen verkauft, dann rechnet sie mit baldigen Einbrüchen des Preises.

Laut Berichten des "Nuclear Engineering International" teilte der amerikanische Energieminister Samuel Bodman bei einem Treffen der Internationalen Atomenergiebehörde mit, dass seine Regierung den Aufbau einer strategischen Uranreserve plant. Insgesamt Insgesamt sollen 17 Tonnen an hochangereichertem Uran eingelagert werden.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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