Nikkei vs. Yen - Wie lange geht das noch gut?
06.06.2013 | Robert Schröder
Seit dem Jahreshoch bei knapp 16.000 hat der japanische Leitindex nun schon 18,50 % verloren. Erst heute schloss der Nikkei unter der 13.000 Punkte-Marke. Der Yen zeigt sich allerdings weiterhin verhältnismäßig schwach. Gegenüber dem USD pendelt der Kurs seit Tagen zwischen 100,50 und 99 JPY. Die Fragen, die sich jetzt natürlich stellen lauten: Wie lange bleibt diese Schere noch offen? Und in welche Richtung werden sich Yen und Nikkei entsprechend bewegen?
Der Gleichschritt des Yen gegenüber dem Nikkei ist unverkennbar. Der folgende Chart zeigt, was ich damit meine. Steigt der Nikkei, wird der Yen entsprechend schwächer und umkehrt. Aber seit knapp zwei Wochen passt das nicht mehr. Während der Nikkei regelrecht abschmiert, verharrt das Währungspaar USD/JPY auf verhältnismäßig hohem Niveau.
Ich gehe davon aus, dass diese aktuell bestehende Divergenz von ca. 7 % sich schon bald wieder abbauen und der Yen gegenüber dem US-Dollar wieder deutlich an Stärke gewinnen wird. Denn wenn es nach der obigen Korrelation geht, müsste USD/JPY jetzt bei etwa 92 JPY notieren, um den jüngsten Nikkei-Einbruch zu kompensieren. Vielleicht dauert es noch ein paar Tage. Aber die Schere wird sich schließen müssen.
Dass der Nikkei wieder steigen könnte, ist natürlich auch denkbar. Aber mit der Doji-Monats-Kerze aus dem Mai und der dritten Woche in Folge mit fallenden Kursen, wird hier meiner Meinung nach so schnell nichts mehr steigen ...
Auch hinsichtlich der Charttechnik kommt Unterstützung. Erst am 23. Mai hatte ich ja EUR/JPY im Rahmen des Beitrags "A never ending Abwertungsstory" analysiert. Fazit daraus war, dass die Yen-Abwertung ihren Höhepunkt erreicht hat und es jetzt wieder in die andere Richtung geht.
Zu guter Letzt spricht das Cover von "The Economics" (ein bedeutendes Wirtschaftsmagazin aus Großbritannien) - aus Sicht des Sentiments - Bände. Am 18. Mai wurde hier Abe (der japanische Ministerpräsident) mit Superman verglichen. Nach dem Motto Abe wird es schon richten. Abe ist mit seiner Strategie der Größte und unverwundbar bei dem, was er tut. Der Nikkei hat seitdem fast 15% verloren. Noch Fragen?
In Kooperation mit Markus Fugmann von Actior.de, DonauKapital Wertpapier AG und LRT Finanz-Research, stelle ich für die Kampagne "Trade des Tages” auf n-tv, die bis Ende Juli läuft, einige Analysen auf Grundlage der Charttechnik, des Sentiment und natürlich der Elliott Wellen zur Verfügung.
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© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Der Gleichschritt des Yen gegenüber dem Nikkei ist unverkennbar. Der folgende Chart zeigt, was ich damit meine. Steigt der Nikkei, wird der Yen entsprechend schwächer und umkehrt. Aber seit knapp zwei Wochen passt das nicht mehr. Während der Nikkei regelrecht abschmiert, verharrt das Währungspaar USD/JPY auf verhältnismäßig hohem Niveau.
Ich gehe davon aus, dass diese aktuell bestehende Divergenz von ca. 7 % sich schon bald wieder abbauen und der Yen gegenüber dem US-Dollar wieder deutlich an Stärke gewinnen wird. Denn wenn es nach der obigen Korrelation geht, müsste USD/JPY jetzt bei etwa 92 JPY notieren, um den jüngsten Nikkei-Einbruch zu kompensieren. Vielleicht dauert es noch ein paar Tage. Aber die Schere wird sich schließen müssen.
Dass der Nikkei wieder steigen könnte, ist natürlich auch denkbar. Aber mit der Doji-Monats-Kerze aus dem Mai und der dritten Woche in Folge mit fallenden Kursen, wird hier meiner Meinung nach so schnell nichts mehr steigen ...
Auch hinsichtlich der Charttechnik kommt Unterstützung. Erst am 23. Mai hatte ich ja EUR/JPY im Rahmen des Beitrags "A never ending Abwertungsstory" analysiert. Fazit daraus war, dass die Yen-Abwertung ihren Höhepunkt erreicht hat und es jetzt wieder in die andere Richtung geht.
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