Ein Sommer-“Crash”-Szenario
08.06.2013 | Clif Droke
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Aktuell zeigt der China-ETF (FXI) außergewöhnliche Schwäche im Vergleich zum Dow und S&P 500. Der FXI hat eine Abfolge tieferer Hochs markiert, während Dow und S&P höhere Hochs ausweisen. Das könnte ein Warnsignal sein, dass im Verlauf des Sommers eine weitere Schwächeperiode folgen wird.Der schwache Rohstoffmarkt war ein weiterer Faktor, der 1998 zum Selloff im Spätsommer führte. Wichtige Rohstoffwerte, wie auch Öl und Gold, sanken schon im Frühjahr 1998; und die Bedeutung sinkender Rohstoffwerte kann gar nicht überschätzt werden. Sinkende Rohstoffkurse sind ein Anzeichen für deflationären Druck, der in diesem Fall vom 120-Jahre-Zyklus erzeugt wird, der sich bis 2014 in seiner finalen Abwärtsphase befindet.
Gerade sinkende Goldpreise sind ein Signal, dass am Markt auf absehbare Zeit keinerlei Inflationserwartung mehr herrscht. Ungewöhnlich ist auch, dass die Bauholzpreise im Umfeld einer vielgepriesenen Immobilienmarkt-Erholung so schwach sind (siehe Chart unten).
Die Kupferkurse sind ein weiterer wichtiger Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft, und aktuell dümpelt Kupfer in der Nähe eines 2-Jahre-Tiefs.
In unserer Prognose für 2013 (Anfang Januar veröffentlicht) hatten wir uns die “Kress-Zyklen-Echos" für dieses Jahr angeschaut. Im Fokus standen dabei der 6-Jahre-Zyklus, der 10-Jahre-Zyklus, der 30-Jahre-Zyklus und der 60-Jahre-Zyklus und die in Bezug auf den Aktienmarkt generierten Muster, welche als Anhaltspunkte für die diesjährigen Entwicklungen gelten könnten. In jedem dieser besagten “Echo-Jahre“ 2007, 2003, 1983 und 1953 – erlebte der Aktienmarkt in der Zeit von Juni-August eine turbulente Phase, die in den Monaten Juli und August besonders stark ausgeprägt war. Auch das legt nah, dass die Monate Juli-August ebenfalls turbulent werden könnten.
© Clif Droke
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Dieser Artikel wurde am 05.06.2013 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.