Palladium - Das bessere Gold?
17.06.2013 | Robert Schröder
Nachdem Gold das Vertrauen der Anleger durch den Kursrutsch der letzten Monate nahezu verspielt hat, rückt jetzt das relativ preisstabile Edelmetall Palladium immer mehr in den Fokus der Anleger. Während Gold seit September 2011 27% verloren hat, beläuft sich das Minus bei Palladium bis heute auf nur knapp 5%. Rechtfertig das nun einen Kauf?
Rückblickend ging meine letzte Analyse vom 21. Dezember 2012 "Palladium - 700 USD als Sargnagel?" nicht auf. Weder der bevorzugte Kursrutsch Richtung 400 USD noch der alternative Kursverlauf Richtung 850 USD haben sich gezeigt. Palladium setzte stattdessen die volatile Seitwärtsbewegung fort, die nun schon seit fast zwei Jahren andauert.
Charttechnisch hat sich in den letzten 6 Monaten allerdings wenig bis gar nichts geändert. Bedingt durch die andauernde Seitwärtsbewegung, schätze ich das Risiko einen drohenden Test der 400 USD Marke auch heute weitaus höher ein, als ein Erreichen der 2011-er Hochs bei ca. 850 USD.
Ich stufe die Bewegung ab Oktober 2011 bzw. ab ca. 540 USD weiterhin als Korrektur im seit Februar 2011 laufenden Abwärtstrend ein. Erst Anfang Juni sind die Kurse an einem markanten Kreuzwiderstand deutlich gescheitert. Dieser hat schon im März/April für eine schnelle 15 % Korrektur gesorgt. Dieses Verhalten ist meiner Einschätzung nach als erstes deutliches Warnsignal zu verstehen.
Ein zweites Warnsignal würde entstehen, sobald die Marke von 650 USD unterschritten wird und Palladium damit den eh schon fragilen Aufwärtstrend seit Juli 2012 verlassen würde. In diesem Fall kann auch die Unterstützung bei ca. 550 USD nicht mehr verhindern, dass die Kurse dann ähnlich schnell wie 2011 einbrechen und die Marke von 400 USD direkt angesteuert wird.
Palladium ist also meiner Meinung nach auf dem aktuellen Niveau kein Kauf. Die aktuelle Outperformance gegenüber Gold ist entsprechend der charttechnisch heiklen Lage sehr trügerisch und wird sich wohl noch in diesem Jahr nahezu aufheben.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Rückblickend ging meine letzte Analyse vom 21. Dezember 2012 "Palladium - 700 USD als Sargnagel?" nicht auf. Weder der bevorzugte Kursrutsch Richtung 400 USD noch der alternative Kursverlauf Richtung 850 USD haben sich gezeigt. Palladium setzte stattdessen die volatile Seitwärtsbewegung fort, die nun schon seit fast zwei Jahren andauert.
Charttechnisch hat sich in den letzten 6 Monaten allerdings wenig bis gar nichts geändert. Bedingt durch die andauernde Seitwärtsbewegung, schätze ich das Risiko einen drohenden Test der 400 USD Marke auch heute weitaus höher ein, als ein Erreichen der 2011-er Hochs bei ca. 850 USD.
Ich stufe die Bewegung ab Oktober 2011 bzw. ab ca. 540 USD weiterhin als Korrektur im seit Februar 2011 laufenden Abwärtstrend ein. Erst Anfang Juni sind die Kurse an einem markanten Kreuzwiderstand deutlich gescheitert. Dieser hat schon im März/April für eine schnelle 15 % Korrektur gesorgt. Dieses Verhalten ist meiner Einschätzung nach als erstes deutliches Warnsignal zu verstehen.
Ein zweites Warnsignal würde entstehen, sobald die Marke von 650 USD unterschritten wird und Palladium damit den eh schon fragilen Aufwärtstrend seit Juli 2012 verlassen würde. In diesem Fall kann auch die Unterstützung bei ca. 550 USD nicht mehr verhindern, dass die Kurse dann ähnlich schnell wie 2011 einbrechen und die Marke von 400 USD direkt angesteuert wird.
Palladium ist also meiner Meinung nach auf dem aktuellen Niveau kein Kauf. Die aktuelle Outperformance gegenüber Gold ist entsprechend der charttechnisch heiklen Lage sehr trügerisch und wird sich wohl noch in diesem Jahr nahezu aufheben.
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