Gold - Sorgt die FED heute für fette Gewinne?
19.06.2013 | Robert Schröder
Es ist wieder soweit. Ben Bernanke spricht heute um 20:30 MEZ zur Börsianer-Welt und wird sich mehr oder weniger konkret zur zukünftigen Geldpolitik der US-Notenbank äußern. Wie wird sich der Goldpreis während und nach seiner Rede verhalten? Wo liegen Chancen? Wo Risiken?
Ich weiß natürlich nicht, was Herr Bernanke sagen wird. Auch das große Thema der Geldpolitik und deren fundamentale Auswirkungen auf die Märkte werde ich nicht anreißen. Das können andere deutlich besser erklären. Charttechnisch sehe ich aber, dass Gold sich in einer interessanten Situation befindet. Der heutige Tag könnte sich als äußerst wichtig bzw. sogar als richtungsweisend herausstellen.
Gold hat das April-Crash-Tief mit 1.321,22 USD bisher nicht mehr unterschritten. Mitte Mai gab es zwar mit 1.337,90 USD einen Versuch. Dieser wurde jedoch abgewehrt. Unterm Strich läuft der Goldpreis seit über neun Wochen seitwärts. Dabei werden die Ausschläge zuletzt immer geringer, so dass sich langsam aber sich ein Dreieck bildet. Dieses Dreieck wird Gold nun verlassen. Einzig allein die Richtung ist jetzt offen.
Man könnte argumentieren das Dreieck ist lediglich ein Korrekturmuster im Abwärtstrend. Nach Elliott Wave könnte es eine Welle 4 oder eine Welle b sein. Zumindest würde es für Gold noch tiefer unter 1.300 USD - X gehen und der übergeordnete Abwärtstrend wäre weiter in takt. Alternativen sind diesbzgl. - wenn man mal etwas querliest im Internet - jedenfalls Mangelware.
Preislich sowie zeitlich fällt die seit dem 16. April laufende Korrektur jedoch deutlich aus dem Rahmen. Seit Oktober 2012 bzw. seit dem Test der 1.800 USD Marke sahen wir nur Gegenläufe die bis zu vier Wochen anhielten und dabei 40 bis 80 USD generierten. Allein der Gegenlauf im April betrug aber schon 140 USD. Von der Zeitdauer von über neun Wochen bis heute einmal ganz abgesehen.
Das passt so also meiner Ansicht nach so nicht mehr ins Bild. Die Abwärtsdynamik wurde unterbrochen. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir das Dreieck unter Umständen sogar als Abschlussmuster des Bärenmarktes betrachten können.
Ich gehe daher davon aus, dass das Dreieck für viele Marktteilnehmer überraschend nach oben verlassen werden könnte. Kurzfristig besteht noch Potential bis zur unteren Dreieckslinie auf ca. 1.355/50 USD. Dort wird es dann richtig spannend.
Wird dieses Niveau verteidigt und gibt es dort einen kräftigen Pullback, können sich Gold-Shorter frisch machen. In diesem Fall wird Gold ähnlich schnell auf 1.480 USD springen wie zuvor im April. Über 1.400 USD wäre dieses Szenario klar zu bevorzugen.
Auf der anderen Seite bekämen natürlich die Shorties Recht, die auf eine Fortsetzung der Trendbewegung setzen, sobald Gold per 4-Stunden-Close unter 1.337,90 USD fällt. In diesem Fall würde sich Gold der Masse beugen und weiter unter 1.300 USD - X abtropfen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Gold hat das April-Crash-Tief mit 1.321,22 USD bisher nicht mehr unterschritten. Mitte Mai gab es zwar mit 1.337,90 USD einen Versuch. Dieser wurde jedoch abgewehrt. Unterm Strich läuft der Goldpreis seit über neun Wochen seitwärts. Dabei werden die Ausschläge zuletzt immer geringer, so dass sich langsam aber sich ein Dreieck bildet. Dieses Dreieck wird Gold nun verlassen. Einzig allein die Richtung ist jetzt offen.
Man könnte argumentieren das Dreieck ist lediglich ein Korrekturmuster im Abwärtstrend. Nach Elliott Wave könnte es eine Welle 4 oder eine Welle b sein. Zumindest würde es für Gold noch tiefer unter 1.300 USD - X gehen und der übergeordnete Abwärtstrend wäre weiter in takt. Alternativen sind diesbzgl. - wenn man mal etwas querliest im Internet - jedenfalls Mangelware.
Preislich sowie zeitlich fällt die seit dem 16. April laufende Korrektur jedoch deutlich aus dem Rahmen. Seit Oktober 2012 bzw. seit dem Test der 1.800 USD Marke sahen wir nur Gegenläufe die bis zu vier Wochen anhielten und dabei 40 bis 80 USD generierten. Allein der Gegenlauf im April betrug aber schon 140 USD. Von der Zeitdauer von über neun Wochen bis heute einmal ganz abgesehen.
Das passt so also meiner Ansicht nach so nicht mehr ins Bild. Die Abwärtsdynamik wurde unterbrochen. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir das Dreieck unter Umständen sogar als Abschlussmuster des Bärenmarktes betrachten können.
Ich gehe daher davon aus, dass das Dreieck für viele Marktteilnehmer überraschend nach oben verlassen werden könnte. Kurzfristig besteht noch Potential bis zur unteren Dreieckslinie auf ca. 1.355/50 USD. Dort wird es dann richtig spannend.
Wird dieses Niveau verteidigt und gibt es dort einen kräftigen Pullback, können sich Gold-Shorter frisch machen. In diesem Fall wird Gold ähnlich schnell auf 1.480 USD springen wie zuvor im April. Über 1.400 USD wäre dieses Szenario klar zu bevorzugen.
Auf der anderen Seite bekämen natürlich die Shorties Recht, die auf eine Fortsetzung der Trendbewegung setzen, sobald Gold per 4-Stunden-Close unter 1.337,90 USD fällt. In diesem Fall würde sich Gold der Masse beugen und weiter unter 1.300 USD - X abtropfen.
© Robert Schröder
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