Fed-Mitglieder geben Hinweise auf QE3
04.10.2011 | Roman Baudzus
Obwohl der Goldpreis zuletzt stark nachgab, notierte das gelbe Metall zum Ende des dritten Quartals 2011 im Vergleich mit dem Vorquartal um 8% höher. Viele haben das Preisniveau bei rund 1.610 $ pro Feinunze genutzt, um neue Positionen aufzubauen.
Auch wenn der scharfe Preisverfall im Edelmetallsektor bei manchen Marktteilnehmern zu einem Vertrauensverlust geführt haben mag, hat sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen nichts geändert. Aufgrund der in Europa eskalierenden Staatsschuldenkrise, die einen Zusammenbruch der Eurozone und der europäischen Gemeinschaftswährung zur Folge haben könnte, fühlen sich viele Anleger mit Gold weiterhin auf der sicheren Seite.
Die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte sind seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 von der Politik nicht beseitigt worden. Ganz im Gegenteil: Die Staatsführungen rund um die Welt haben die eskalierenden Schuldenprobleme sogar noch verschärft, indem die vor dem finanziellen Bankrott stehenden Banken wieder und wieder gerettet wurden.
Auf diese Weise hat sich das Verschuldungsniveau schon überschuldeter Staaten nochmals erhöht. Viele Investoren sind überzeugt, dass der Weltwirtschaft abermals eine deflationäre Phase bevorsteht. Aus diesem Grund flüchten sie sich in amerikanische Staatsanleihen und den US-Dollar. Nachdem der Greenback in den vergangenen Wochen einige wichtige technische Chartmarken nach oben durchbrochen hat, legt die US-Währung gegenüber den meisten anderen wichtigen Papierwährungen permanent zu. Der steigende Dollar belastet die Preise der Edelmetalle. Silber und Palladium leiden derzeit am meisten, da beide Metalle stark von der industriellen Nachfrage abhängen.
Die Ängste vor einer globalen Rezession sind in den vergangenen Tagen aufgrund schlechter Konjunkturdaten aus den USA und China gewachsen. In den USA sanken die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter stärker als von den Analysten erwartet. Dies deutet darauf hin, dass der Konsum stark unter den anhaltenden Problemen am Arbeitsmarkt des Landes leidet.
Außerdem sind die durchschnittlichen Einkommen der US-Arbeitnehmer erstmals seit zwei Jahren gesunken. Auch Chinas industrielle Produktion schwächte sich im September den dritten Monat in Folge ab und verharrte mit 49,4 unterhalb der Marke von 50 Punkten, die eine Trennlinie zwischen Wachstum und Schrumpfung darstellt.
Investoren an den Rohstoffmärkten nahmen diese Meldung mit großer Besorgnis zur Kenntnis, da China in den meisten Rohstoffsektoren einen Anteil an der Weltnachfrage von 40 bis 55 Prozent aufweist. Dies gilt vor allem für Basis- und Buntmetalle wie Kupfer, Blei, Eisenerz, Zink, Nickel und Aluminium. Eine sich abschwächende Nachfrage aus China dürfte den Preisdruck in diesen Sektoren verschärfen.
Wie sich diese Situation auf die weitere Entwicklung des Goldpreises auswirken wird, bleibt abzuwarten. James Bullard, Chef der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, erklärte am Freitag, dass die US-Zentralbank immer noch über ausreichend Mittel verfüge, um systemische Risiken der US-Wirtschaft in den Griff zu bekommen. Falls sich der Ausblick für die amerikanische Wirtschaft weiter verschlechtern sollte, werde die Fed Maßnahmen ergreifen, die auf der Verabschiedung eines zusätzlichen Bondankaufprogramms (QE3) basieren könnten.
Auch Fed-Chef Ben Bernanke äußerte sich in der vergangenen Woche ähnlich. Es wies darauf hin, dass sich die US-Zentralbank gegen eine deflationäre Entwicklung stemmen werde. Es könnte deshalb sein, dass die in den vergangenen Wochen erfolgte Preiskorrektur an den Edelmetallmärkten eine exzellente Einstiegschance auf einem günstigen Preisniveau bietet.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com
Auch wenn der scharfe Preisverfall im Edelmetallsektor bei manchen Marktteilnehmern zu einem Vertrauensverlust geführt haben mag, hat sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen nichts geändert. Aufgrund der in Europa eskalierenden Staatsschuldenkrise, die einen Zusammenbruch der Eurozone und der europäischen Gemeinschaftswährung zur Folge haben könnte, fühlen sich viele Anleger mit Gold weiterhin auf der sicheren Seite.
Die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte sind seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 von der Politik nicht beseitigt worden. Ganz im Gegenteil: Die Staatsführungen rund um die Welt haben die eskalierenden Schuldenprobleme sogar noch verschärft, indem die vor dem finanziellen Bankrott stehenden Banken wieder und wieder gerettet wurden.
Auf diese Weise hat sich das Verschuldungsniveau schon überschuldeter Staaten nochmals erhöht. Viele Investoren sind überzeugt, dass der Weltwirtschaft abermals eine deflationäre Phase bevorsteht. Aus diesem Grund flüchten sie sich in amerikanische Staatsanleihen und den US-Dollar. Nachdem der Greenback in den vergangenen Wochen einige wichtige technische Chartmarken nach oben durchbrochen hat, legt die US-Währung gegenüber den meisten anderen wichtigen Papierwährungen permanent zu. Der steigende Dollar belastet die Preise der Edelmetalle. Silber und Palladium leiden derzeit am meisten, da beide Metalle stark von der industriellen Nachfrage abhängen.
Die Ängste vor einer globalen Rezession sind in den vergangenen Tagen aufgrund schlechter Konjunkturdaten aus den USA und China gewachsen. In den USA sanken die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter stärker als von den Analysten erwartet. Dies deutet darauf hin, dass der Konsum stark unter den anhaltenden Problemen am Arbeitsmarkt des Landes leidet.
Außerdem sind die durchschnittlichen Einkommen der US-Arbeitnehmer erstmals seit zwei Jahren gesunken. Auch Chinas industrielle Produktion schwächte sich im September den dritten Monat in Folge ab und verharrte mit 49,4 unterhalb der Marke von 50 Punkten, die eine Trennlinie zwischen Wachstum und Schrumpfung darstellt.
Investoren an den Rohstoffmärkten nahmen diese Meldung mit großer Besorgnis zur Kenntnis, da China in den meisten Rohstoffsektoren einen Anteil an der Weltnachfrage von 40 bis 55 Prozent aufweist. Dies gilt vor allem für Basis- und Buntmetalle wie Kupfer, Blei, Eisenerz, Zink, Nickel und Aluminium. Eine sich abschwächende Nachfrage aus China dürfte den Preisdruck in diesen Sektoren verschärfen.
Wie sich diese Situation auf die weitere Entwicklung des Goldpreises auswirken wird, bleibt abzuwarten. James Bullard, Chef der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, erklärte am Freitag, dass die US-Zentralbank immer noch über ausreichend Mittel verfüge, um systemische Risiken der US-Wirtschaft in den Griff zu bekommen. Falls sich der Ausblick für die amerikanische Wirtschaft weiter verschlechtern sollte, werde die Fed Maßnahmen ergreifen, die auf der Verabschiedung eines zusätzlichen Bondankaufprogramms (QE3) basieren könnten.
Auch Fed-Chef Ben Bernanke äußerte sich in der vergangenen Woche ähnlich. Es wies darauf hin, dass sich die US-Zentralbank gegen eine deflationäre Entwicklung stemmen werde. Es könnte deshalb sein, dass die in den vergangenen Wochen erfolgte Preiskorrektur an den Edelmetallmärkten eine exzellente Einstiegschance auf einem günstigen Preisniveau bietet.
© Roman Baudzus
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