Explosion der Weltwährungsreserven
18.10.2005 | Dr. Jürgen Müller
Zur Beschreibung der Entwicklung der Weltwährungsreserven reicht eine mathematisch exponentielle Funktion nicht mehr aus. Die nachfolgende Grafik wurde dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank Januar 2003 entnommen und masstabsgetreu auf das Jahr 2004 erweitert. Stand Weltwährungsreserven Ende 2004: 3.695 Milliarden Dollar.
Sehr schön zu sehen ist der "Kick-Off" seit 1971, dem Ende des Bretto-Woods-Systems, sprich der Konvertibilität des Dollars in Gold. Die größten Halter der Währungsreserven sind (Zahlen in Milliarden Dollar):
Stand 2001 waren 68% dieser Devisenreserven in Dollar, 13% Euro, 5% Yen, 4% Pfund, 1% Franken, 9% Rest. Laut Bundesbank erwirtschaften die asiatischen Schwellenländer 10% des weltweiten BIPs, halten jedoch 42% aller Währungsreserven. Man kann diese Zahlen insofern interpretieren, als dass Asien die USA (und damit die Weltwirtschaft?) jederzeit monetär "in die Wüste schicken" könnten, wenn Sie Ihre Reserven auf den Markt bringen würden. Allerding wäre dann dieser Absatzmarkt für deren Produkte wohl ebenfalls verloren.
Das Londoner Centre for Economic Policy Research hat letzten Monat eine Studie vorgelegt, demzufolge die Währungsreserven in Asien bis zum Jahr 2010 weiter bis auf 75 Prozent ansteigen könnten. Unglaublich, welche Ungleichgewichte hier aufgebaut wurden und einer Lösung harren.
© Jürgen Müller
www.goldsilber.org
Quellen:
- Deutsche Bundesbank Monatsbericht Januar 2003, Seite 3.
- Deutsche Bundesbank Monatsbericht August 2005, Seite 86.
- Währungsreserven Japan: Japanisches Generalkonsulat, Hamburg
- Studie Londoner Centre for Economic Policy Research: handelsblatt.com
Sehr schön zu sehen ist der "Kick-Off" seit 1971, dem Ende des Bretto-Woods-Systems, sprich der Konvertibilität des Dollars in Gold. Die größten Halter der Währungsreserven sind (Zahlen in Milliarden Dollar):
- Japan: 840
- China: 610
- Taiwan: 242
- Korea: 199
- Indien: 125
- Hongkong: 124
- Singapor: 113
Stand 2001 waren 68% dieser Devisenreserven in Dollar, 13% Euro, 5% Yen, 4% Pfund, 1% Franken, 9% Rest. Laut Bundesbank erwirtschaften die asiatischen Schwellenländer 10% des weltweiten BIPs, halten jedoch 42% aller Währungsreserven. Man kann diese Zahlen insofern interpretieren, als dass Asien die USA (und damit die Weltwirtschaft?) jederzeit monetär "in die Wüste schicken" könnten, wenn Sie Ihre Reserven auf den Markt bringen würden. Allerding wäre dann dieser Absatzmarkt für deren Produkte wohl ebenfalls verloren.
Das Londoner Centre for Economic Policy Research hat letzten Monat eine Studie vorgelegt, demzufolge die Währungsreserven in Asien bis zum Jahr 2010 weiter bis auf 75 Prozent ansteigen könnten. Unglaublich, welche Ungleichgewichte hier aufgebaut wurden und einer Lösung harren.
© Jürgen Müller
www.goldsilber.org
Quellen:
- Deutsche Bundesbank Monatsbericht Januar 2003, Seite 3.
- Deutsche Bundesbank Monatsbericht August 2005, Seite 86.
- Währungsreserven Japan: Japanisches Generalkonsulat, Hamburg
- Studie Londoner Centre for Economic Policy Research: handelsblatt.com