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Bedrohen die langfristigen Zinssätze Gold?

12.07.2013  |  Adam Hamilton
- Seite 4 -
Vergessen Sie kurz die kolossale Anomalie des Goldausverkaufs 2013 und schauen Sie sich an, wie Gold über die letzten zwölf Jahre mit niedrigen und negativen Realzinsen zurechtgekommen ist. In einem Umfeld negativer Realzinsen verlieren Anleger durch den Besitz von Anleihen eigentlich an Kaufkraft. Die Zinserträge, die sie verdienen, sind unterhalb der Inflationsrate und so bezahlen sie de facto für das Privileg, ihr eigenes Geld zu verleihen! Folglich treibt ein negativer Realzins Anleger zum Gold.

Klar hat Gold keinen Zinsertrag. Aber es hält mehr als locker mit der Inflation über vernünftige Zeitspannen mit, sodass das Kapital der Anleger in realen Zahlen nicht schrumpft. Und die Realzinsen waren überwiegend negativ seit Dezember 2008, als sich Ben Bernankes Fed in das Abenteuer einer törichten anti-Sparer und anti-Wirtschaftswachstums- Nullzinspolitik stürzte. Deren völliges Versagen hat zu der inflationären Abscheulichkeit mit Namen Quantitative Easing geführt.

Während die Fed in den letzten paar Monaten über die langfristigen Renditen völlig die Kontrolle verloren hat, herrscht sie über die kurzfristigen Zinssätze mit eiserner Faust. Sie bestimmt direkt die Federal Funds Rate, welche Banken nutzen, um sich täglich gegenseitig Geld zu leihen. Und alle kurzfristigen Zinsen hängen dran. Je kürzer deren Laufzeit, desto größer der Einfluss der Fed. Und sogar noch bei einjährigen US-Staatsanleihen dominiert die Federal Funds Rate vollkommen.

Beim letzten Treffen des Federal Open Market Committee der Fed wurde angekündigt, man beabsichtige die Nullzinspolitik "mindestens so lange“ beizubehalten, wie die Arbeitslosenquote über 6,5% bliebe und die Ein- oder Zweijahresprognose zur Inflation nicht über 2,5% läge. Händler interpretieren zurecht, dass dies demzufolge noch Jahre dauern kann. Solange die Nullzinspolitik aktiv ist, werden die Renditen einjähriger US-Staatsanleihen nicht viel über das jetzige Niveau hinaus steigen. Und sogar die bewusst niedrig gehaltene Inflation des US-Verbraucherpreisindex wird wahrscheinlich nicht unter 1% fallen.

Demzufolge hängt der Realzins nicht vom Quantitative Easing, sondern von der Nullzinspolitik ab. Und die Fed wird die Zinssätze noch jahrelang bei fast Null halten. Sie kann nicht einmal die Geschwindigkeit senken, mit der ihre Bilanzen aufgrund der ganzen Quantitative Easing-Monetarisierung expandieren, geschweige denn anfangen, an eine Anhebung der Sätze zu denken. So lange negative Realzinsen bestehen, wird die Investitionsnachfrage nach Gold weiterhin wachsen. So einfach ist das.

Machen Sie sich also keine Sorgen über langfristige Zinssätze und Gold, eines der vielen fadenscheinigen, vom Wesentlichen ablenkenden Anti-Gold-Argumente. Die wahre Geschichte zu Anleihen und Gold sind die Realzinsen. Und bis die Fed den Mut aufbringt, ihre Federal Funds Rate von Null auf mindestens 1,5% hochschießen zu lassen, werden die negativen Realzinsen bleiben. Und die deuten ganz klar auf eine Hausse bei Gold hin, wie die letzten zwölf Jahre bewiesen haben. 2013 war eine Anomalie, die schon am Vorbeiziehen ist.

Wir bei Zeal akzeptieren nie ein Argument des Marktes, ohne es zuerst selbst zu untersuchen. Das hat uns zu einer extrem andersgedachten Weltsicht geführt. Wir kaufen bei Tiefständen, wenn andere Angst haben und verkaufen in Hochphasen, wenn andere übermütig sind. Folglich bleiben wir heute bei unserer Sicht auf eine eindeutige Hausse bei Gold, trotz der vorherrschenden kolossalen Baisse. Wie nach der Aktienpanik 2008 werden die größten, jemals erlebten Aufwärtstrends aus der extremsten Baissestimmung heraus geboren.

Wir teilen unsere umfangreiche Erfahrung, unser Wissen, Weisheit und laufende Forschung mit denen, die großzügig unsere harte Arbeit finanzieren, den Abonnenten unseres Newsletters. Unsere anerkannten wöchentlichen und monatlichen Newsletter für andersdenkende Spekulanten und Investoren erklären, was auf den Märkten passiert, warum und wie man mit ihnen handelt, wenn Gelegenheiten aufkommen. Abonnieren Sie ihn heute und lernen Sie, was wirklich passiert; kämpfen Sie gegen die Täuschung durch die Wall Street.

Wegen der extremen Baisse-Stimmung bei Gold, sind Goldaktien auf ihr am meisten unterbewertetes, über-verkauftes Niveau in den letzten zwölf Jahren wenn nicht sogar überhaupt niedergeprügelt worden. Wir haben sie in unseren jüngsten Newslettern eifrig gekauft. Und wir forschen weiterhin nach ihnen, um die fundamentale Elite aufzudecken. Die aktuelle Gruppe unserer zwölf jungen Lieblings-Goldunternehmen werden ausführlich in einem faszinierenden 24-seitigen Bericht porträtiert. Kaufen Sie Ihres heute noch, während diese Aktien noch zu fast unhaltbaren apokalyptischen Tiefen gehandelt werden!

Das Fazit lautet also, dass steigende langfristige Zinssätze Gold nicht bedrohen. Während der ganzen Zeit des säkularen Gold-Bullen blühte Gold auf, während die Zinssätze zehnjähriger US-Staatsanleihen höher oder dramatisch am Steigen waren. Anleihe- und Goldinvestoren sind zwei verschiedene Gruppen mit verschiedenen Zielen. Goldanleger suchen keine Zinserträge, sie suchen Kapitalgewinne. Und die weltweite Nachfrage nach Goldinvestments wächst aus vielen Gründen, ob langfristige Zinssätze jetzt steigen oder fallen.

Man kann eigentlich argumentieren, dass die schweren Kapitalverluste bei Anleihen, die durch rapide steigende Renditen getrieben werden, für Gold eine Hausse bedeuten. Es ergibt keinen Sinn, Kapital in Anleihen zu parken, wenn diese aggressiv ausverkauft werden, was Gold viel attraktiver macht. Und solange die Realzinsen negativ bleiben, was noch so lange andauern wird, da die Fed die Zinssätze künstlich gen Null hält, wird die Nachfrage nach Goldinvestments weiterhin wachsen.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 05.07.2013.)



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