Turbo-Goldminenaktien
13.07.2013 | Heiko Aschoff
Viel fehlt nicht mehr. Dann schreiben wir Geschichte bei den Edelmetallen. Doch der Reihe nach.
Was ist passiert?
Land unter bei den Edelmetallen und ganz besonders bei den Goldminenaktien. Da erzähle ich Ihnen nichts Neues. Während einige Anleger fassungslos auf ihre geschrumpften Schätze blicken, lauern andere auf günstige Einstiegskurse. Was einfach klingt, erweist sich in der Praxis als tückisch. Kaufkurse wurden ständig ausgerufen - nahe den Höchstständen vor nicht allzu langer Zeit.
Börse ist Psychologie
Eine Definition für eine Baisse lautet zwanzig Prozent unter dem Höchststand. Aha. Zumindest das ist klar. Ein schwacher Trost für überfahrene Anleger. Vergessen wir einmal die vielen fundamentalen Argumente für und wider den gelben Sektor. Werfen wir einen Blick auf die Verhaltensweise der Anleger in den letzten Jahrzehnten.
Der letzte Absturz mit Happy End
Die siebziger Jahre als Fahrplan? Das würde Goldanlegern schmecken. Zumindest das "Happy End". In den Siebzigern stürzte Gold dramatisch ab. Von knapp 200 USD je Feinunze halbierte sich der Preis (rotes Rechteck). Nachdem fast alle aus dem gelben Sektor geflüchtet waren, hob die Rakete ab. Wie wir heute wissen, sollte das der letzte Höhenflug für die folgenden zwanzig Jahre bleiben.
Noch extremer: Goldminenaktien
Gold und deren Minenaktien sind wie durch ein unsichtbares Gummiband miteinander verwoben. Wirtschaftlich sind beide aneinander gekettet, aber psychologisch geht das Eigenleben manchmal sehr weit. Zu weit, irgendwann. Mit Ratio-Charts lassen sich solche Extrema hervorragend identifizieren. Schauen Sie selbst:
Fazit: Trader oder Investor?
Rebound-Trader kommen auf ihre Kosten. Als Investor bin ich zurückhaltender. Ich greife ungern in ein fallendes Messer. Lieber warte ich geduldig ab, ob sich nach Extremwerten eine mittelfristige Aufwärtstrendstruktur etablieren kann, begleitet von fundamentalen Lichtblicken. Zwar verpasse ich dann den günstigsten Einstieg, aber dafür steckt kein Messer in der Hand.
© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de
Was ist passiert?
Land unter bei den Edelmetallen und ganz besonders bei den Goldminenaktien. Da erzähle ich Ihnen nichts Neues. Während einige Anleger fassungslos auf ihre geschrumpften Schätze blicken, lauern andere auf günstige Einstiegskurse. Was einfach klingt, erweist sich in der Praxis als tückisch. Kaufkurse wurden ständig ausgerufen - nahe den Höchstständen vor nicht allzu langer Zeit.
Börse ist Psychologie
Eine Definition für eine Baisse lautet zwanzig Prozent unter dem Höchststand. Aha. Zumindest das ist klar. Ein schwacher Trost für überfahrene Anleger. Vergessen wir einmal die vielen fundamentalen Argumente für und wider den gelben Sektor. Werfen wir einen Blick auf die Verhaltensweise der Anleger in den letzten Jahrzehnten.
Der letzte Absturz mit Happy End
Die siebziger Jahre als Fahrplan? Das würde Goldanlegern schmecken. Zumindest das "Happy End". In den Siebzigern stürzte Gold dramatisch ab. Von knapp 200 USD je Feinunze halbierte sich der Preis (rotes Rechteck). Nachdem fast alle aus dem gelben Sektor geflüchtet waren, hob die Rakete ab. Wie wir heute wissen, sollte das der letzte Höhenflug für die folgenden zwanzig Jahre bleiben.
Abbildung 1: Der Kurssturz im roten Kasten scheint harmlos zu sein, war es aber nicht. Im Nachhinein sieht es immer leicht aus.
Abbildung 2: Das gleiche Bild wie oben nur mit einer linearen Darstellung. Lassen Sie sich nicht täuschen: In der zunächst "flachen" Bewegung floss viel Herzblut.
Noch extremer: Goldminenaktien
Gold und deren Minenaktien sind wie durch ein unsichtbares Gummiband miteinander verwoben. Wirtschaftlich sind beide aneinander gekettet, aber psychologisch geht das Eigenleben manchmal sehr weit. Zu weit, irgendwann. Mit Ratio-Charts lassen sich solche Extrema hervorragend identifizieren. Schauen Sie selbst:
Abbildung 3: Gold im Verhältnis zum Amex Gold Bugs Index. Goldminenaktien sind viel stärker gefallen als Gold. Viel fehlt nicht mehr zum historischen Extrem nahe der Jahrtausendwende.
Fazit: Trader oder Investor?
Rebound-Trader kommen auf ihre Kosten. Als Investor bin ich zurückhaltender. Ich greife ungern in ein fallendes Messer. Lieber warte ich geduldig ab, ob sich nach Extremwerten eine mittelfristige Aufwärtstrendstruktur etablieren kann, begleitet von fundamentalen Lichtblicken. Zwar verpasse ich dann den günstigsten Einstieg, aber dafür steckt kein Messer in der Hand.
© Heiko Aschoff
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