"Buchstäblich" drucken Bernanke und Konsorten kein Geld
21.07.2013 | Claus Vogt
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Wohlstand entsteht durch Arbeit und Investitionen - nicht durch frisch gedrucktes Geld Was ist das für eine Welt, in der der Status quo nur aufrecht erhalten werden kann, solange eine heimtückische Umverteilung von unten nach oben stattfindet, indem ständig legales Falschgeld in den Wirtschaftskreislauf eingeschleust wird? Auf Dauer kann dieser Zustand nicht bestehen, das müsste selbst Ben Bernanke wissen. Denn langfristig entsteht Wohlstand nur durch harte Arbeit, Sparen und sinnvollen Investitionen.
Bisher zumindest kennt die Weltgeschichte kein einziges Beispiel, in dem Wohlstand durch Konsum auf Pump entstanden wäre oder durch das Drucken von Geld - sei es buchstäblich oder durch ein wie auch immer beschaffenes Äquivalent.
Ich bin mehr als skeptisch, dass ausgerechnet der dröge Professor Bernanke mit seinen alles andere als originellen geldpolitischen Konzepten ein Ergebnis erzielen wird, das sich von früheren Versuchen, Probleme mit der Gelddruckmaschine zu lösen, unterscheidet. Wenn die grundlegenden ökonomischen Gesetze auch jetzt noch gelten - und daran zweifle ich nicht - dann hat Bernanke die Weichen auf Katastrophe gestellt.
Weitere Ölpreissteigerungen zeichnen sich ab
Vor vier Wochen habe ich an dieser Stelle bereits auf ein charttechnisches Signal hingewiesen, das auf steigende Ölpreise hindeutete. Dieses Signal muss inzwischen als bestätigt angesehen werden.
Im hier gezeigten Wochenchart sehen Sie, dass der Ölpreis seine aus dem Jahr 2008 stammende Abwärtstrendlinie eindeutig gebrochen hat. Auf dem Chart lassen sich außerdem zwei Dreiecksformationen einzeichnen. Die größere reicht rund zwei Jahre zurück, während die kleinere im September vorigen Jahres begann. Charttechnisch gesprochen, wurden diese beiden Formationen jetzt mit einem Ausbruch nach oben beendet. Damit wird eine Fortsetzung des Aufwärtstrends signalisiert mit einem Kursziel von 150$ pro Barrel.
Rohölpreis (WTI) in $, 2008 bis 2013
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Aus charttechnischer Sicht zeichnen sich weiter steigende Ölpreise ab.
Quelle: www. decisionpoint.com
Quelle: www. decisionpoint.com
Steigende Energiepreise sind natürlich keine guten Nachrichten für die Weltwirtschaft. Sie haben einen ähnlich negativen Effekt wie Steuererhöhungen. Denn sie sorgen für steigende Produktionskosten und zwingen den Konsumenten, an anderer Stelle zu sparen. Für eine Weltwirtschaft, die sich ohnehin am Rande der Rezession bewegt, kann das nichts Gutes bedeuten.
© Claus Vogt
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