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Rohstoff Express: Orange Juice weiterhin planmaessig auf Kurs

20.10.2005  |   Sebastian Hell
Das Department of Energy teilte gestern mit, dass die Rohoelbestaende im Vergleich zur Vorwoche um 5,6 Millionen Barrel angestiegen sind. Der Konsens der Marktteilnehmer lag bei einem Zuwachs von lediglich 2,2 Millionen Barrel. Des weiteren war bei den Benzinvorraeten ein Anstieg von 2,9 Millionen zu verzeichnen, wohingegen die Heizoellager um 600.000 Barrel nachgaben. Die Auslastung der Raffinieren hat sich von den vorherigen 74% der Vorwoche auf inzwischen 79,1% erhoeht. Abschliessend wurde noch bekannt gegeben, dass die strategische Petroleumreserve um 1,8 Millionen Barrel geschrumpft ist. Die Oil Futures reagierten auf diese Nachricht mit Kursabschlaegen, die auch beim Goldpreis deutlich zu spueren waren. Gold welches fuer die Dezemberlieferung bestimmt ist, verlor gestern 8,80 $. Erschwerend kam auch noch hinzu, dass sich unter einigen Marktteilnehmern die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Fed ihren Zins weiterhin anheben wird und dadurch der Dollar noch staerker wird als er ohnehin schon ist.

Wie von mir gestern erwartet, konnte der Frozen Orange Juice weiter zulegen und ging mit einem Plus von ueber zwei Cents aus dem Handel. Berichten von Farmern in Florida zu Folge besteht deren groesste Sorge darin, dass sich gefuerchtete Zitrusbaumkrankheiten wie beispielsweise der "citrus canker" oder auch das "citrus greening" in den Anbaugebieten ausbreiten koennten. Vor allem "citrus greening" wird am meisten von den Plantagenbetreibern gefuerchtet, da jeder Baum der diese Krankheit aufweist sofort gefaellt und anschliessend verbrannt werden muss.

Kaffee gab gestern leicht nach, da aktuelle Meldungen aus El Salvador davon sprechen, dass die Ernte Hurricane Stan überstanden haben koennte.

Afrikanische Baumwollefarmer kuendigten an, ein Welthandelsabkommen das im Dezember in Hong Kong getroffen werden soll, zu blockieren. Bei diesem Abkommen handelt es sich um eine Massnahme unterentwickelten Laendern Zugang zu den Maerkten der Industrienationen zu verschaffen. Allerdings rechnen viele damit, dass dieses Abkommen solange unwirksam bleibt, wie die Indsutrienationen hohe Zuschuesse an ihre Landwirte vergeben. Vor allem die USA, Europa und China werden beschuldigt unangemessen hohe Subventionen zu vergeben um damit unprofitable Baumwolleunternehmen zu unterstuetzten. Laut Schatzungen von Experten verlieren die afrikanischen Baumwolleproduzenten pro Jahr eine Milliarden Dollar aufgrund der oben erwaehnten Zuschuesse.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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