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Zusammenbruchssignale aus zahlreichen Störzonen (Teil 1/2)

25.07.2013  |  Jim Willie CB
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Gewaltiger Anstieg der indischen Goldnachfrage: Die bekannten Goldimporte aus Indien steigen deutlich an, einhergehend mit gewaltigem grenzüberschreitendem Schmuggel - den Hürden der Zentralbanken zum Trotz. Fast die Hälfte des indischen Handelsdefizits steht mit den enormen Goldimporten Indiens im Zusammenhang. In den Monaten April bis Mai wurde Gold im Wert von mehr als 15 Mrd. $ importiert. Allein im Monat Mai ergab sich für Indien ein Handelsdefizit von 1.108 Mrd. INR - umgerechnet 19 Mrd. $. Die Goldimporte im 2. Quartal 2013 (mehr als 250 Tonnen) werden mindestens doppelt so hoch sein wie im Vorjahreszeitraum, obgleich neue Gesetze als Hindernisse eingeführt wurden. Es heißt, dass die Inder gesetzlicher Hindernisse zum Trotz weiterhin Gold für Ersparnisse und Hochzeiten kaufen werden, so wie die Amerikaner sich weiterhin Football-Spiele ansehen würden, auch wenn diese verboten wären.

Fortschritte bei der Eurasischen Handelszone: Die Organisation und der Aufbau der Handelszone wird von Russland und China angeführt. Sie wird zudem durch einen gewaltigen Ausbau von Energie-Pipelines untermauert. Die Russen werden für diese Energie-Transporte nach China in Form von US-Staatsanleihen bezahlt. Von dort aus fließt dieses Kapital nach London (auch im Rahmen des Aufkaufs von Anteilen, die British-Petrol an russischen Energiefirmen hält - durch Rosneft). US-Staatsanleihen werden quasi an den Emittenten zurückgeschickt, der sie quasi in den Rachen gestopft bekommt. Wenn Zentraleuropa der Handelszone beitritt, ist das Spiel dann vorbei. Schon jetzt erstreckt sich ein gewaltiges Schienen- und Bahnnetzwerk von Russland nach Deutschland. Das haben aber nur wenige mitbekommen. Die Vereinigten Staaten werden zunehmend isoliert.

Ausweitung der chinesischen Yuan-Swap-Fazilität: Diese Entwicklung nahm 2007 langsam ihren Anfang, als Brasilien unterschrieb. In den letzten Jahren kamen Japan, Australien, Russland und viele weitere Nationen hinzu. Die Fazilität wird jetzt auch auf England ausgeweitet; Frankreich ist ein neuer Bewerber. Der jüngste Kracher kam von der Europäischen Zentralbank, die eine 130 Mrd. $ schwere Yuan-Swap-Linie fordert, um Handelsgeschäfte unter den großen Banken zu vereinfachen. Man muss sich fragen, ob die europäische Führung hinsichtlich der Bankenhoheit nicht bald schon den USA den Rücken zukehrt und den US-Dollar-Swap zugunsten des Yuan-Swaps aufgibt. Jackass ist der Ansicht, dass diese Währungsswaplinie Vorläufer einer vollständig konvertiblen Yuan-Währung und offener Kapitalbilanzen ist. Dann werden chinesische Staatsanleihen, die die US-Staatsanleihen ersetzen werden, in großem Umfang gehandelt. Dann kommt die goldgedeckte Yuan-Währung, in welcher vorübergehend auch der aufkommende Gold-Handelswechsel denominiert sein könnte, der zur Abwicklung von Handelsgeschäften in Gold eingesetzt wird. Kurz: ein Weg zu einem neuen Gold-Handelsstandard!

G-20-Treffen aufsässig gegenüber dem US-Dollar: Die beiden Supermächte, Russland und China, sind hier führend. Die praktischen Details zur Gold-Abwicklung von Handelstransaktionen wurden während des G-20-Treffens im Juni in der Türkei ausgearbeitet, die Verhandlungen wurden aber von einer ungeladenen Delegation panischer G7-Finanzminister gekapert und gestört. Im September beim G-20-Treffen in Moskau wird man solche Störungen oder ungeladene Gäste nicht zulassen. In Ankara reinzuplatzen ist viel einfacher als in Moskau. Die Priorität der 3-monatigen Agenda der G-20-Nationen ist nun die Entwicklung einer Alternative zur Handelsabwicklung mit US-Dollars. Dafür bedarf es der Einführung vieler wichtiger Plattformen. Der Tag ist nah, er wartet nur noch auf den Zusammenbruch des westlichen Banken- und Währungssystems, das auf einem Fundament aus toxischen Anleihen steht.

Türkei entwickelt sich zur führenden Gold-Zwischenhändler-Bank: Alle Ereignisse rund um die Sanktionen gegen den Iran haben zu gewaltigen Umgehungsanstrengungen geführt. Eine der wichtigsten ist der Aufstieg der Türkei zur Gold-Zwischenhändler-Bank: Zwei Parteien wollen Handelsgeschäfte abwickeln - Rohöl, Metallerz, Nahrungsmittel, Autos oder Unterhaltungselektronik. Sie möchten diese auf Netto-Basis außerhalb des normalen US-Dollar-Systems abwickeln. Die Türkei stellt das nötige physische Gold zur Abwicklung der Handelstransaktionen zur Verfügung. Dort arbeitet man auf eine Vereinfachung der Gold-Abwicklung von Handelsgeschäften hin.

BRICS-Entwicklungsfonds als Tarnung: Er gibt sich als Infrastrukturfonds aus; in Wirklichkeit entsteht hier aber die Verarbeitungsanlage zur Konvertierung von US-Staatsanleihen in physisches Gold für die Schwellenländer, welche überdimensionierte Reserven in toxischen FOREX-Papieren halten. Allgemein heißt es, man finanziere eine Eisenbahnlinie in Tansania, was tatsächlich auch stimmt - nur dass diese Aussage den Fokus völlig verschiebt. Der BRICS-Rettungsfonds ist schon jetzt mit 200 Milliarden $ ausgestattet. Als nächstes wird der Entwicklungsfonds aufgefüllt wie eine gewaltige Kriegskasse. Es könnten durchaus einige Milliarden für Eisen- oder Autobahnverbindungen in bestimmten afrikanischen Gebieten ausgegeben werden. Doch der wirkliche Zweck ist, laut meiner diesen Projekten nahstehenden Quellen, die Weiterverarbeitung toxischer US-Staatsanleihen und der direkte Ankauf physischen Goldes. Nach einer bestimmten Zeit wird dieser Fonds als Gold-Handelszentralbank dienen, die Gold-Handelswechsel ausgibt; sie ersetzen dann jene Aktivkredite, die auf bröckelnden Fiat-Papierwährungen basieren.

Lesen sie weiter: Teil 2 ...


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 11.07.13 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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