Staatsverschuldung in Spanien und Portugal: Regierung vergreift sich an Pensionsfonds
05.08.2013 | Redaktion
Der 59,3 Mrd. Euro schwere spanische Pensionsreservefonds Fondo de Reserva wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um die zukünftige Altersversorgung gewährleisten zu können. Mittlerweile jedoch ist fraglich, ob er dazu noch imstande ist.
Wie Die Welt kürzlich berichtete, hätte sich die Regierung des Landes erstmals im Dezember letzten Jahres mit rund 7 Mrd. Euro am Fonds bedient, unter anderem um monatliche Rentenerhöhungen aufbringen zu können. Diesen Monat, so heißt es im Artikel weiter, dürfte der Fonds etwa aufgrund von Steuerrückzahlungen erneut um 4,5 Mrd. Euro leichter werden.
Hinzu kämen steigende Rentenzahlungen und die rekordhafte Arbeitslosenquote des Landes von aktuell 27,2%, die dem Fonds zunehmend zusetzen würden - und das bei gleichzeitig geringeren Einnahmen, da der Fondo de Reserva fast ausschließlich (97,2% im Jahr 2012) in Staatsanleihen investiert sei, deren Renditen jedoch stetig schwinden.
Ein ähnliches Szenario spielt sich derzeit auch in Portugal ab, wie vor Kurzem auf www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de gemeldet wurde. Hier stehen Rentenversicherer in der Pflicht, den Großteil ihrer Gelder in Staatsanleihen zu investieren. Nun hat man das maximale Investitionsvolumen von ehemals 55 auf aktuell 90% erhöht. Dem Staat könnte dies zwar zumindest kurzfristig dienlich sein, die Rentner des Landes jedoch müssen bei einer negativen Realrendite um ihre Zukunft bangen.
© Redaktion GoldSeiten.de
Wie Die Welt kürzlich berichtete, hätte sich die Regierung des Landes erstmals im Dezember letzten Jahres mit rund 7 Mrd. Euro am Fonds bedient, unter anderem um monatliche Rentenerhöhungen aufbringen zu können. Diesen Monat, so heißt es im Artikel weiter, dürfte der Fonds etwa aufgrund von Steuerrückzahlungen erneut um 4,5 Mrd. Euro leichter werden.
Hinzu kämen steigende Rentenzahlungen und die rekordhafte Arbeitslosenquote des Landes von aktuell 27,2%, die dem Fonds zunehmend zusetzen würden - und das bei gleichzeitig geringeren Einnahmen, da der Fondo de Reserva fast ausschließlich (97,2% im Jahr 2012) in Staatsanleihen investiert sei, deren Renditen jedoch stetig schwinden.
Ein ähnliches Szenario spielt sich derzeit auch in Portugal ab, wie vor Kurzem auf www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de gemeldet wurde. Hier stehen Rentenversicherer in der Pflicht, den Großteil ihrer Gelder in Staatsanleihen zu investieren. Nun hat man das maximale Investitionsvolumen von ehemals 55 auf aktuell 90% erhöht. Dem Staat könnte dies zwar zumindest kurzfristig dienlich sein, die Rentner des Landes jedoch müssen bei einer negativen Realrendite um ihre Zukunft bangen.
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