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Metallpreise deutlich angezogen

02.08.2013  |  Frank Klumpp
Die Sitzungen der US-amerikanischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank in dieser Woche ließen praktisch keine Änderung des geldpolitischen Kurses erkennen. Die Märkte werden auch im August mit billiger Liquidität überschüttet. Einen Beschluss zur schrittweisen Reduzierung der US-Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. USD erwarten wir erst für September. Die expansive Geldpolitik der Notenbanken hat an den Rohstoffmärkten ohnehin bereits ihre Wirkung eingebüßt.

Die uneinheitliche Tendenz an den Märkten spiegelt sich auch in den gängigen Rohstoffindizes wider. Am besten entwickelte sich in der vergangenen Woche der energielastige GSCI-Index. Die Ausrichtung "Long Energie“ und "Short Basismetalle“ verhalf dem marktneutralen LBBW Rohstoffe Long Short ER auch in der laufenden Handelswoche zu einem neuen Allzeithoch.

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Energie

Ein Mix aus Geopolitik - Hafenschließung in Libyen, Machtkampf in Ägypten, Terror im Irak - sowie freundlichen Konjunkturnachrichten aus China, USA und Europa hievte die Ölpreise nach oben.


Edelmetalle

Der Goldpreis blieb von den Notenbanksitzungen in dieser Woche unbeeindruckt und setzte seine leicht rückläufige Tendenz fort. Möglicherweise liegt die Ursache für die Preisschwäche am derzeitigen Komplettausfall eines der wichtigsten Käuferländer.

Seit 22. Juli finden keine Goldimporte mehr nach Indien statt, da das Land neue Einschränkungen für den Goldhandel erlassen hat, die derzeit vollkommen prohibitiv wirken.

Als Folge ist das Agio für Goldkäufe auf dem nun abgeschotteten Markt von 20 USD in der letzten Woche auf aktuell bis zu 45 USD je Feinunze angestiegen. Da die indische Regierung alle Hebeln zur Reduzierung von Goldkäufen in Bewegung setzt, dürfte sich an der übergeordneten Baisse zunächst nichts ändern.


Basismetalle

Die Metallpreise haben zum Ende der Berichtswoche deutlich angezogen. Gründe hierfür sind zum einen überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA. Zum anderen ist der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China entgegen den Erwartungen im Juli leicht gestiegen. Er verblieb über der 50-Punkte-Marke und die chinesische Wirtschaft damit weiterhin auf Wachstumskurs.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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